Ungeachtet des US-Handels- und Wirtschaftskrieges oder einer eskalierenden Währungskrise in zahlreichen Emerging Markets-Staaten gab es im August in den USA wieder viel zu feiern, ob nun die längste Börsenrallye aller Zeiten, die immer neuen S&P500- oder NASDAQ-Höchststände oder den "endlich" auf über eine Billion USD gekletterten Marktwert von Apple.
Noch immer werden die US-Aktien als nicht sonderlich überteuert angepriesen, obwohl doch deren aktuellen Marktkapitalisierung in Relation zur jährlichen Wirtschaftsleistung eine historische Überbewertung anzeigt. Selbst der US-Nebenwerte-Index Russell 2000 ist Teil der großen Party, und dass, obwohl rund 60% (!) der Schulden dieser Unternehmen nur als "junk", also als Kreditmüll bewertet werden können.
Fondsmanager-Kommentar:
Obwohl die türkische Notenbank mitteilte, ihre eigenen Goldreserven ab sofort getrennt von denen der heimischen Banken auszuweisen, wurde dieser Vorgang von den "Experten" mit als Grund dafür angeführt, warum der Goldpreis im August verstärkt "unter die Räder" geriet. Der dafür einzig entscheidende "fundamentale" Grund wurde wie immer nicht kritisch beleuchtet, obwohl doch die von den Großspekulanten an der US-Terminbörse Comex aufgebauten (Papier-)Gold-Leerverkäufe Extremwerte erreichten.
Per 28.08.2018 summierten sich deren short-Positionen noch immer auf 21.043.300 Unzen Gold (654,5t), womit sie die Goldreserven der Niederlande (612,5t), die die zehntgrößten der Welt sind, deutlich übertrafen.
Auch wenn nun der Wirtschaftsnobelpreisträger Krugman meint, "Gold als Wertanlage sei tot", so wird der von den USA gegen Russland, China, die Türkei oder den Iran angeführte Finanzkrieg letztlich die US-Dollar-Dominanz zurückdrängen und die Rolle von Gold im internationalen Finanzsystem deutlich aufwerten.
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