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Nicht alle Eier in einen Korb legen!

05.10.2018  |  Philip Hopf
Während die US-Indexe, aber auch der Dax sowie unser Freudenkind WTI wahre Raketenbewegungen hinlegen und sehr volatil sind. Ist eben diese Volatilität im Edelmetallbereich aktuell das Angstwort.

Die Metalle wollen partout keine Entscheidung treffen und dümpeln in enger Range vor sich hin. Wir lassen uns jedoch keineswegs davon einlullen. Wenn eine Range enger wird, so wissen erfahrene Chart-Analysten, dass es meist zeitnah zu einem Ausbruch in die eine oder andere Richtung kommt. Wir schreiben daher im aktuellen Update zu den Metallen.

Die Bullen bleiben in Schlagweite der Region von 1211 $ bis 1215 $, durchbrechen können sie diese aber weiterhin nicht. Damit bleibt der Goldpreis noch immer auf der Abschussliste für eine imminente Reise nach Süden. Zwar hat der Unterstützungsbereich von 1183 $ bis 1175 $ bislang gehalten, doch ewig wird das Spielchen hier nicht gut gehen. Primär geben wir den Bullen aber weiter die Chance, den Ausbruch in Richtung 1237 $ bis 1262 $ zu schaffen. Doch egal wie man es dreht und wendet, die Zeit dafür läuft unaufhörlich gegen die Bullen.

Es ist fast schon als Leistung zu bewerten, dass die Bullen die Nummer hier überhaupt so lange durchhalten. Doch wie wir in den letzten 12 Monaten leider des Öfteren miterleben mussten, ist dieser Markt in der Lage, gefühlte 1000 Jahre in einem Bereich festzuhängen. Allerdings, und das sollte man nicht vergessen, sind all diese Phasen mit sehr starken Bewegungen aufgelöst worden. Entsprechend gilt es sich weiterhin zu konzentrieren und nicht vom Geschehen einlullen zu lassen. Gleiches gilt natürlich auch für den GLD, welcher weiterhin unter 114.97 $, aber noch immer deutlich über 112 $ notiert.

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Silber kann das Idealmaß nicht halten. Doch mal ehrlich, wer hat dies auch in diesen Tagen von den Bullen erwarten können? Der Silberbulle erweist sich als Rasputin des Finanzmarktes, denn glaubt man den ganzen Marktschreiern, so müsste Silber inzwischen bei 8 $ stehen. Fakt ist aber, bislang wurde unser langfristiger Zielbereich gehalten und aktuell stehen die Zeichen klar mehr auf Gegenbewegung über 15 $ als auf Abverkauf unter 14 $. Den wir im Anschluss zwar weiterhin noch zu erwarten haben, welcher aber mit erfolgter Gegenbewegung deutlich an Schrecken verlieren wird.

Schaffen wir es nun in den Bereich von 15.20 $ bis 15.40 $ stehen die Chancen auch deutlich besser, bei einem erneuten Ausverkauf die 13.62 $ halten zu können, bis dies der Fall gewesen wäre, wenn wir direkt unter 14 $ abgetaucht wären. Imminent sollten für einen Fortbestand der Aufwärtsbewegung die 14.36 $ nicht mehr unterschritten werden. Darunter müssten wir die Welle 4 für abgeschlossen erklären und uns Kursen unter 14 $ zuwenden.

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Kommen wir zu einem erfreulicheren Rohstoff, namentlich WTI. Die US-Ölsorte konnte seit dem Erreichen der letzten 4 Zielbereiche jeweils optimal die Trendwende vollziehen und hat seit dem letzten Long-Tradingbereich regelrecht die Raketentriebwerke angeworfen, so sehr, dass Trump sich am Dienstag bei König Salman von Saudi-Arabien über den hohen Ölpreis beschwert hat. Wenn Sie den Pfeilen auf dem Chart folgen können, erwarten wir nach einer imminenten Zwischenkorrektur weiter klar steigende Kurse. Es wird also noch genügend Motivation zur Beschwerde beim saudischen König geben, jedoch bezweifle ich stark, dass diese den Preis nachhaltig verändern wird.

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Es zeigt sich an diesem Beispiel einmal wieder wie wichtig es ist, auch im eigenen Portfolio zu diversifizieren. Wer wie wir Long auf Gold und Silber war und durch die weiter fallenden Preise ins Minus geriet, sollte auch andere Werte haben, denen er folgen kann. Die Trades im WTI, S&P500 und auch im DOW JONES, konnten dies ausgleichen und somit Schutz vor Klumpenrisiko im Portfolio und übermäßigen Verlusten liefern. Auch wenn man ein Edelmetall- oder Minen-Fan ist, halte ich es für gefährlich nur in diese Sparte zu investieren. Die letzten Jahre haben gerade im Minenbereich gezeigt das wie dramatisch solche Bewegungen ausfallen können.

Wir liegen immer mal wieder in einem Bereich daneben mit unserer Prognose, das liegt in der Natur der Sache. Jedoch noch nie in allen Bereichen gleichzeitig. So wie wir Schlagseite in den Metallen hatten, so haben es die Trades in den Indizes und im Öl wieder rausgezogen. Das bedeutet auch mal über den Tellerrand hinauszuschauen und durch eine breitere Aufstellung im Depot, mehr Sicherheit bei Schwächen in einzelnen Marktsegmenten zu erhalten.


© Philip Hopf
Hopf-Klinkmüller Capital Management GmbH & Co. KG



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