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Umfrage: Rohstoff-Rallye geht weiter

07.02.2007  |  Redaktion
Nachfolgend die Ergebnisse unserer Umfrage unter europäischen Fondshäusern, der Morningstar European Fund Trends Survey, und eine Auswertung über die Gewichtung von Energietiteln in Aktienfonds mit Schwerpunkt Europa.


Thema des Monats waren die Entwicklungen an den Rohstoffmärkten.

Die meisten Umfrageteilnehmer sehen noch kein Ende des Rohstoffbooms, lassen in ihren Fonds aber Vorsicht walten.
  • 63% der Umfrageteilnehmer meinen, dass die Rohstoff-Rallye ihren Höhepunkt noch nicht gesehen hat. 31% glauben dagegen nicht an eine Fortsetzung des Höhenflugs. Als Gründe dafür nennen sie vor allem ein wachsendes Angebot und steigende Produktionskosten. Die Optimisten indessen berufen sich insbesondere auf die steigende Nachfrage in den Schwellenmärkten und Angebotsengpässe.

  • Trotz dieser insgesamt eher positiven Einschätzung geben nur 21% der Befragten an, im Ölsektor übergewichtet zu sein. Auch in anderen Rohstoffbereichen überwiegen Untergewichtungen oder eine neutrale Aufstellung. So sprechen lediglich 24% der Teilnehmer von einer Übergewichtung im Bereich Gold und 31% bei Basismetallen.

  • Ein ähnliches Bild ergibt sich auch beim Blick auf die Portfoliodaten, die Morningstar regelmäßig direkt von den Fondsgesellschaften einsammelt. Anhand der Daten über die vergangenen drei Jahre wird ersichtlich, dass im März 2004 47% der Fonds mit Schwerpunkt Aktien Europa gegenüber dem Referenzindex MSCI Europe in Energieaktien übergewichtet waren. Dieser Anteil stieg parallel zu den Energiepreisen auf bis zu 61% im September 2005. Danach drehte der Trend. Im September 2006 hielten 57% der Fonds weniger Energietitel als der Index. Nach der deutlichen Korrektur des Ölpreises scheinen Energieaktien in der Gunst der Fondsmanager wieder gestiegen zu sein. Ende 2006 waren wieder 48% der betreffenden Fonds in Energiewerten übergewichtet.

  • In Zukunft erwarten sich die befragten Fondshäuser von Agrarrohstoffen (36% der Nennungen) die beste Entwicklung, gefolgt von Öl (23%). Im Gegenzug schätzen jeweils 25% der Befragten Gold und Papier/Forstwirtschaft als die Sektoren mit der schlechtesten Entwicklung in den kommenden 12 Monaten ein.


Allgemeine Markttrends
  • Bei den generellen Markterwartungen sind keine größeren Änderungen erkennbar. Die Mehrheit favorisiert auf der Aktienseite große Unternehmen gegenüber Nebenwerten und Wachstumswerte gegenüber Substanztiteln.

  • Auf der Anleihenseite bevorzugen die Befragten Kurzläufer gegenüber langlaufenden Rententiteln und die Staatsanleihen der etablierten Märkte im Vergleich zu Unternehmens- und Schwellenländerpapieren.

http://corporate.morningstar.com/uk/documents/EuropeanFundTrends/Jan2007.pdf

Die Umfrage wurde vom 22.-31. Januar 2007 durchgeführt. Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.


© Natalia Wolfstetter, Fund Analyst
www.morningstar.com







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