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Index signalisiert Bankenkollaps und die nächste Finanzkrise

06.11.2018  |  Jim Willie CB
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Auch für die Citigroup ging es steil bergab. Die gleitenden Durchschnitte sind noch nicht aufeinander getroffen, aber das wird wahrscheinlich bald geschehen. Der Rückgang des Bankenindex BKX muss schließlich durch die Kursverluste führender Kreditinstitute ausgelöst worden sein. Der Kurschart der Citigroup hat große Ähnlichkeit mit dem BKX-Chart und könnte als Indikator für die weitere Performance dienen.

Wenn diese kriminelle Organisation massive Kapitalverluste erleiden würde, sich einer strafrechtlichen Verfolgung stellen müsste und ihre Manager, einschließlich Robert Rubin, gefeuert würden, wäre das ein Tag zum Feiern. Rubin ist ein Betrüger, der u. a. für den Diebstahl von 5 Milliarden Dollar aus einem Treuhandfonds für amerikanische Ureinwohner verantwortlich ist. Zudem sagt man ihm nach, dass er bei der Erfindung verschiedener Bankenderivate seine Hand im Spiel hatte.

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Gerüchten zufolge verfügt die Citigroup über enorme Engagements in einigen hochriskanten Schlüsselsektoren. Ihr Exposure im Energiesektor und an den Derivatemärkten könnte sich als ruinös erweisen. Womöglich gehen der Bank auch das Drogengeld oder die mit Geldwäsche verdienten Profite aus. Die Aktien von JP Morgan und Goldman Sachs stecken ebenfalls in Schwierigkeiten: Ihre abwärts gerichtete Kursentwicklung ist fast ebenso hässlich wie der Trümmerhaufen im Chart von Citi.

Interessanterweise befindet sich die Aktie der Großbank Wells Fargo, die ihren Sitz nicht an der Wall Street hat, nicht in einer vergleichbar schlechten Situation. In Bezug auf die Citigroup ist allerdings zu erwarten, dass der Kurs unter die kritische Unterstützungslinie bei 65 Dollar fällt, und dass sich die negativen Schlagzeilen häufen werden.


Die Wiederbelebung der globalen Finanzrisiken

Der Geruch eines systemischen Lehman-Ereignisses liegt bereits in der Luft, ein fauliger Gestank, der uns noch von der Krise vor zehn Jahren im Gedächtnis haften blieb. Bald werden die USA und die gesamte westliche Welt von einer neuen Krise überrollt werden und mindestens eine oder zwei US-Großbanken werden eine Nahtoderfahrung machen. Trotz ihrer systemischen Bedeutung werden sie fallen. Es wird Insolvenz drohen, sie werden um Rettungsgelder ersuchen.

Wenn die Bankenkrise auf Westeuropa übergreift, werden die italienischen Kreditinstitute vielleicht samt und sondern zusammenbrechen. Ein solches Ereignis würde auch den Kollaps der Deutschen Bank und mindestens zwei wichtiger französischer Banken zur Folge haben, der Société Générale und der BNP Paribas.

Seit 2008 wurde kein einziges Problem gelöst. Kreditmissbrauch, Währungsmissbrauch sowie die Zahlungsunfähigkeit der Banken haben erschreckende Ausmaße angenommen und sind systemweite Phänomene. Gleiches gilt für die Abhängigkeit der Banken von kriminellen Geldwäscheaktivitäten. Gleichzeitig sind die US-Staatsanleihen zu Ramschanleihen verkommen.

Die östlichen Supermächte werden ihnen künftig den Kampf ansagen, während sie stetig auf die Einführung eines Goldstandards hinarbeiten. Nichts kann diesen Prozess, diesen ausgezeichneten Krankheitsverlauf des US-Dollars, aufhalten, der letztlich eine völlige Umstrukturierung der weltweiten Schulden erforderlich machen wird.


Gold als sicherer Hafen

Weder die Russen noch die Chinesen werden sich militärischem Druck seitens der Vereinigten Staaten beugen. Der als Waffe verwendete US-Dollar und die nukleare Bedrohung können sie nicht abschrecken. Der wahre Schurkenstaat sind die USA. Ihre staatlichen Schuldverschreibungen sind Schrottpapiere, die Fundamentaldaten mit denen eines krisengeplagten Entwicklungslandes vergleichbar. Entsprechend wird man die USA auch behandeln.

Auslöser der Krise werden der Zusammenbruch der westlichen Banken und die Zahlungsausfälle an den Schwellenmärkten sein. Die Lunte brennt bereits. Zahlreiche Signale, darunter auch der Rückgang des Bankaktienindex BKX, deuten dies bereits an. Der Gewinner der nächsten globalen Finanzkrise wird Gold sein.

2008 und 2009 waren die US-Treasuries eindeutig der bevorzugte sichere Hafen der Anleger, doch dieses Mal wird Gold diese Rolle übernehmen, während der gesamte globale Anleihemarkt bis in seine Grundfeste erschüttert wird. Gold wird zunächst als Zahlungsmittel im internationalen Handel in Erscheinung treten, dann als Reserveasset der Banken. Die Tatsache, dass das Sentiment am Goldmarkt so schlecht ist, stellt als Kontraindikator die endgültige Bestätigung dar.


© Jim Willie CB
www.goldenjackass.com



Der Artikel wurde am 02.11.18 auf www.goldseek.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.


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