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Werden bald Engpässe bei den strategischen Metallen und Mineralien?

27.02.2007  |  Dr. Dietmar Siebholz
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Eine weitere Entwicklung, die in jüngster Zeit die Fachleute beschäftigen, sind Hybrid-Autos. Toyota verzeichnet weltweit ungeahnte Absatzsteigerungen mit seinen Hybrid-Fahrzeugen; andere Hersteller, die diesen Trend verschlafen haben, werden folgen.

Australien, das das Kyoto-Protokoll nicht unterzeichnet hat (es ist einer der großen Umweltverschmutzer pro Kopf der Bevölkerung), verfügte gestern das Verbot herkömmlicher Glühbirnen und schreibt vor, energiesparende (Philips oder LED-analoge) Systeme zu verwenden. (Diese brauchen aber eine Menge Seltene Erden!)

Warum ich Ihnen das alles erzähle? Weil alle diese Entwicklungen zu einem Nachfrageboom bei Metallen führen werden, deren Ressourcen äußerst knapp sind. Und: Weil bei allen diesen Metallen die schon weiter oben erwähnten chinesischen Kontakte weit fortgeschritten sind. So hörte ich aus Australien, dass der Administrator des weltgrößten Tantalproduzenten, die wegen ihrer unvorstellbar dummen Goldvoraus-verkäufe in Insolvenz geratene Sons Of Gwalia Ltd. (ca. 35-45% Weltmarktanteil bei Tantal) von Verhandlungspartnern aus China aufgesucht wird, um Lieferverträge für die Zukunft zu sichern.

Noch viel schlimmer ist es bei den Seltenen Erden (Rare Earths Oxide), einer Metallgruppe, die häufig in der Erdkruste vorkommt, aber nur zu so geringen Anteilen, dass eine Produktion (zu heutigen Preisen) nicht ökonomisch ist. Seit einem halben Jahr sammele ich Informationen über diese Seltenen Erden; ich fand nur wenige Standorte, an denen diese Metalle gewonnen werden können, zwei in China, zwei in Australien und eine in den USA; der letztere musste aber stillgelegt werden, weil ein hoher Thorium-Anteil in der Lagerstätte enthalten ist und Thorium den Nachteil hoher radioaktiver Strahlung hat. Ohne Seltene Erden geht heute in der Technologie-Entwicklung nichts mehr: Kein Flachbildschirm, keine Brennstoffzelle, kein Hybridmotor, keine LED´s, LCD´s und viele anderen Anwendungen kommen ohne Seltene Erden aus.

Wer produziert diese Erden? China zu 95% - und was noch viel schlimmer ist - China hat die Reduktion der Förderung um 30% verfügt und gleichzeitig eine Exportsteuer von 10% erlassen. Die Verantwortlichen in Peking wissen wohl, dass die chinesische Produktion von Seltenen Erden wohl gut für deren eigene Industrie ausreicht. Da der Weltmarkt derzeit knapp 100.000 Tonnen pro Jahr braucht, dürften sich die Auswirkungen dieser Maßnahmen bald zeigen.

Ich kann Ihnen natürlich nicht die Ergebnisse meiner Untersuchungen von einem halben Jahr in einem Essay erläutern; daher rege ich an, dass Sie sich bei www.google.de unter Seltene Erden, Rare Earths, Tantal und Wolfram (im Englischen: Tungsten) unterrichten, wenn Sie das Thema interessierten sollte. Alle diese genannten Metalle haben ein gleiches Schicksal: Sie sind extrem wichtig für die Industrie und für neue Technologien, kommen nur in sehr wenigen Lagerstätten vor und China hat mehr als nur eine Hand darauf...

Wenn sich die Regierungen der Industriestaaten schon keine Gedanken zur Rohstoffversorgung in diesen extrem wichtigen Rohstoffen machen, dann sollten Sie es tun und fragen, wer wohl außerhalb von China diese wichtige Rohstoffversorgung sicherstellen könnte.

Wenn Sie mir die Frage stellen, wie Sie an den sich daraus resultierenden Entwicklungen profitieren können, dann darf ich Ihnen meine Ideen vortragen, bitte Sie aber zu beachten, dass ich keine Anla-geberatung durchführe, für die Vollständigkeit der Informationen keine Haftung übernehmen kann und Sie auffordere, sich anhand der vorhandenen und von mir geschilderten Kontaktanschriften Informationen zu sammeln und sich über die Investitionsmöglichkeiten ein eigenes Bild zu machen.

Für die physischen Metalle gibt es einen Vorschlag, der mir kürzlich von einem Marktteilnehmer offeriert wurde; dieser Vorschlag bezieht sich auf den Erwerb und die versicherte Lagerhaltung solcher Metalle in Deutschland. Wenn Sie hierzu weitere Informationen benötigen sollten, sprechen Sie mich an.

Aktien, die von den von mir erwarteten Wertsteigerungen bei Tantal und den Seltenen Erden und im Zusammenhang mit den neuartigen Batteriesystemen stehen, sind nachstehend aufgeführt. Suchen Sie für Informationen die Internet-Seiten dieser Gesellschaften auf:


Meine Favoriten? Alle genannten Gesellschaften sind dabei, Ihre Lagerstätten (außerhalb von China) zu erschließen, am frühesten werden wohl Gippsland und Lynas zur Produktionsreife gelangen; Commerce wird bald danach folgen und die beiden anderen werden von der hohen Nachfrage sicherlich profitieren, wenn die Welt entdecken wird, dass es hier zu Engpässen kommt; Lynas hat eine extrem interessante Analyse eines unabhängigen Fachinstituts veröffentlicht, die ein MUSS für einen Investoren in diesen seltenen Metallen ist.

Eine Warnung: Die Märkte in diesen Titeln sind eng. Die Metalle selbst und die Aktien von Explorationsunternehmen in diesen Metallen sind den üblichen Anlegern nicht bekannt. Nur Insider kennen die Titel, was ja nicht unbedingt ein Nachteil sein muss...

Und was ist mit China? Wenn die chinesischen Verhandlungsführer mit dem Insolvenzverwalter von Sons of Gwalia weiterkommen, dann beherrscht China mehr als die Hälfte des Tantal-Marktes (wir wissen ja noch nicht, wer bei Gippsland der Gesprächspartner ist, der mit dieser Gesellschaft einen langfristigen Abnahmevertrag geschlossen haben soll - vielleicht wieder eine chinesische Schmelze?) und - wenn Lynas in Produktion geht - an die 65% des Weltmarktes bei seltenen Erden. Beide Märkte sind von extremer Unterversorgung gekennzeichnet, was China alle Möglichkeiten geben kann, die Märkte zu beherrschen. Ähnliches gilt für den Wolfram-Markt.

Meine früheren Fehleinschätzungen für die Preisentwicklung bei Nickel, Kupfer und Uran haben mich vor einem halben Jahr veranlasst, mich dieses Mal im Bezug auf Tantal und Seltene Erden besser, intensiver und detaillierter um die Hintergründe dieser Märkte zu kümmern. Sie werden jetzt sicherlich verstehen, warum ich mir diese Arbeit gemacht habe.

Bitte denken Sie nach und informieren Sie sich aus den Webseiten der Gesellschaften oder über die Metalle, deren Verwendung und alle wichtigen Hintergründe über www.google.de.


© Dietmar Siebholz
(Sie erreichen mich unter wthlz1@freenet.de.)



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