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Gold und Goldminen auf dem Wege zu neuen Allzeithochs

28.02.2007  |  Dr. Uwe Bergold
Während der Aktienmarkt von Hoch zu Hoch steigt und inzwischen wieder in aller Munde ist, nervt der Goldminensektor seine Investoren mit einer nunmehr schon zwölf Monate andauernden Konsolidierung. Nicht erst seit Mai, wie vom Publikum realisiert, sondern bereits seit Februar 2006 konsolidiert die Goldminenbranche, in Form einer zähen und langwierigen Seitwärtsbewegung.

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Der obere Teil der Grafik zeigt den Index in US-Dollar; der mittlere Teil zeigt den Index in Unzen Gold bewertet;
auf dem unteren Teil sehen Sie die Monats-Stochastik, einen langfristigen Momentumindiktator. (Quelle: Tai-Pan)


Während die Indizes in US-Dollar ihr Hoch erst im Mai 2006 generierten, konsolidieren sie in Unzen Gold bewertet bereits seit Februar vergangenen Jahres. Auch Schwergewichte wie Anglogold, Harmony oder Newmont Mining haben ihr Top bereits im Februar 2006 gesehen.


Fünfte Nachkaufgelegenheit in der bisher 6-jährigen Goldminenhausse

Jetzt bietet sich Ihnen die fünfte Nachkaufgelegenheit der seit sechs Jahren laufenden langfristigen Edelmetallhausse. Im oberen Teil der Abbildung 1 sehen Kursverlauf des XAU-Goldminenindex in US-Dollar. mittlere Teil der Grafik zeigt Ihnen denselben Index, diesmal nicht in Dollar, sondern in Unzen Gold. Der untere Teil schließlich zeigt die Monats-Stochastik, einen langfristigen Momentumindikator, der gerade ein Kaufsignal gegeben hat. Während des gesamten Aufwärtstrends Oktober 2000 ergab jede Korrektur der Gold- und Silberminenaktien, die diesen Indikator auf das auch jetzt erreichte Niveau drückte, eine sehr gute Nachkaufgelegenheit zum weiteren Akkumulieren des Sektors.


Im Lauf der Hausse kam es bisher nicht zu Übertreibungen

Wie Sie auf dem mittleren Teil von Abbildung 1 sehen können, kam es im bisherigen Verlauf der Hausse kein einziges Mal zu einer wirklichen Übertreibungsphase, der dann gewöhnlich eine schwere Baisse folgt. Eine solche Übertreibungsphase wird durch einen Anstieg des Quotienten Goldminenindex zu Goldpreis in den durch Distributieren gekennzeichneten Bereich signalisiert.

Auch während der aktuellen 12-monatigen Konsolidierung, in Form einer technischen "Schiebezone" zwischen 120 und 150, sorgte jeder Rücksetzer für Akkumulationsgelegenheiten, visualisiert durch die Indexentwicklung in
Unzen Gold. Diese trendlosen zwölf Monate neigen sich allem Anschein nach dem Ende entgegen. Das durch die Monats-Stochastik am 31.01.2007 erzeugte fünfte Kaufsignal innerhalb des 6-jährigen Aufwärtstrends muss jetzt nur noch durch einen steigenden XAU in Gold bestätigt werden.

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Die mittlere Linie zeigt den Goldpreis in US-Dollar; der obere Teil zeigt die Anzahl der für Gold positiv eingestellten Berater;
der untere Teil bildet einen kurzfristigen Stochastik-Oszillator des Sentimentverlaufs ab. (Quelle: Tai-Pan)


Bei einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung steigen die Goldminen mit einem gewissen Hebel stärker als der Goldpreis. Dieses Phänomen wirkt selbstverständlich auch umgekehrt. In der Vergangenheit folgten einem Stochastik-Kaufsignal immer sehr bullishe Monate, wovon ich auch diesmal ausgehe.


Goldminenindex XAU vor Ausbruch über langfristige Widerstände

Wie Sie dem oberen Teil der Abbildung 1 entnehmen können, befindet sich der Philadelphia Gold- und Silberminenindex (XAU) seit mehreren Monaten im Bereich langfristig wichtiger Widerstände, die durch das historische Allzeithoch definiert werden. Das extrem Positive an der aktuellen Situation ist, dass sich beim Durchbruch des Allzeithoch-Widerstands die Kurse zukünftig im "widerstandslosen Raum" befinden. Dies dürfte zu einem wahren Kursfeuerwerk führen - verstärkt durch Trendfolgemodelle.

Auch die Kapitalmarktstimmung in den Medien wird in den nächsten Monaten höchstwahrscheinlich zunehmend das Thema "Inflation" spielen, um dem Publikum einen Grund für die Kursexplosion und eine Kaufbegründung für diesen Sektor (natürlich nahe am mittelfristigen Top) zu liefern.

Seit die Preiskorrektur des Edelmetallsektors vor fast einem Jahr begann, wurde es in den Medien sehr schnell wieder sehr still um diesen weiterhin wenig populären und von Wall Street stiefmütterlich behandelten Bereich. Dieses mangelnde Medieninteresse ist typisch für eine gesunde Korrektur innerhalb eines langfristigen Aufwärtstrends. Um die Aufmerksamkeit erneut auf sich ziehen zu können, wird der Goldpreis wohl in den Bereich seines historischen Hochs bei rund 850 $ pro Feinunze ansteigen müssen.
Außerdem sind sowohl institutionelle als auch private Investoren kaum - wenn überhaupt - im Edelmetallsektor investiert. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass wir uns noch immer in der Frühphase der Hausse befinden. In der Endphase wird der Sektor - ähnlich wie Ende der 70er Jahre - eine große Popularität genießen und auch bei institutionellen Investoren als selbstverständliche Anlageklasse angesehen.


Neben den Goldminen steht auch der Goldpreis vor der nächsten massiven Aufwärtsbewegung

Auch vom aktuellen Sentiment zum Goldpreisverlauf wird dieses bullische Szenario unterstützt: Zum Jahreswechsel 2006/07 war die Stimmung zum Gold bei den US-Beratungsunternehmen ähnlich schlecht wie zuletzt im 2. Quartal 2005. Aufgrund des Contrary-Investor-Ansatzes ergaben sich in den zurückliegenden 6 Jahren immer bei solch einer Situation mittelfristig hervorragende Nachkaufgelegenheiten.

Für das kurzfristige Timing benutzten wir einen Stochastik-Oszillator, aufgesetzt auf den Stimmungsverlauf. Dieser generierte am 02.02.2007 ein Kaufsignal. Kombiniert man die aktuelle markttechnische Situation bei den Goldminen mit der entsprechenden Stimmungslage zum Gold selbst, dann ergibt sich ein extrem positives Gesamtbild für den gesamten Goldsektor. Die Goldminen stehen deshalb mit hoher Wahrscheinlichkeit vor einer massiven Ausbruchsbewegung, die Sie auf keinen Fall verpassen sollten.


© Uwe Bergold
Fondsadvisor NOAH-Mix OP (WKN: 979953), GR Dynamik OP (WKN: A0H0W9)

Quelle: Auszug aus "Sicheres Geld" März 2007
Hinweis: Herr Bergold wird zukünftig als Gastautor für "Sicheres Geld" tätig sein.







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