Blei - Antizyklische Kaufgelegenheit!
05.03.2007 | Marcel Torney
Der Bleimarkt erlebte in den letzten Wochen einen weiteren Hausseschub. Doch die allgemein schwache Verfassung an den Finanzmärkten zwang auch das Blei (vorübergehend) in die Knie. Der Anlauf auf die 2.000er USD-Marke wurde bis auf Weiteres abgeblasen - vorerst, wie wir meinen, denn die Aussichten sind übergeordnet weiterhin positiv.
Defizitsituation intakt: Laut aktuellen Zahlen der International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) konnte die weltweite Produktion im letzten Jahr deutlich ausgebaut werden. Insgesamt wurden 8,049 Mio. t Blei gewonnen. Im Jahre 2005 lag dieser Wert noch bei 7,636 Mio. t. Der größte Produktions-zuwachs wurde in Asien erzielt. Hier wurde der Blei-Output von 3,486 Mio. t auf 3,895 Mio. t gesteigert. Die Angebotserhöhung um 5,4% konnte die starke Nachfrageausweitung jedoch nicht auffangen. Der weltweite Verbrauch nahm von 7,807 Mio. t im Jahre 2005 auf 8,059 Mio. t im Jahre 2006 zu. Damit existierte auch im letzten Jahr ein Defizit von 10.000 t auf dem Bleimarkt. Die verstärkte Nachfrage ist nicht spurlos an den weltweiten Bleilagerbeständen vorbeigegangen. Im Januar 2007 wurden die Bestände der LME lediglich noch auf 30.000 t beziffert. Im Januar 2003 waren dort noch über 180.000 t vorhanden.
Die Rahmenbedingungen sprechen also für die Fortsetzung der bullishen Tendenz. Blei wird zu etwa 60% in der weltweiten Automobilindustrie benötigt. Vor allem in Autobatterien findet das Metall seine Verwendung. Der expansive chinesische Automobilsektor verlangt nach immer größeren Mengen Blei. China wird sich in wenigen Jahren an die Spitze der globalen Autoproduzenten setzen. Schon heute werden dort wesentlich mehr Fahrzeuge abgesetzt als in Deutschland. Die Konjunkturaussichten sind auch für das Jahr 2007 rosig. Die Bleinachfrage wird somit weiterhin expandieren.
Handelsempfehlung: Derzeit sprechen viele Gründe für ein Engagement im Bleimarkt. Die knappen Lagerbestände, der starke Verbrauch und die intakte Weltkonjunktur werden der Kursentwicklung weitere Unterstützung bieten. Auch charttechnisch sollte sich ein Engagement in Blei bald auszahlen. Von Dezember 2006 bis Anfang Februar 2007 bewegte sich Blei in einem Kanal zwischen 1.500 USD und 1.700 USD. Zuletzt vollzog das Metall mit dem Überschreiten der 1.800 USD-Marke den erfolgreichen Ausbruch aus diesem Trend. Aktuell läuft eine Pullback-Bewegung auf das Ausbruchsniveau. Interessierte Anleger können sich im Bereich 1.700/1.800 USD mit entsprechenden Derivaten antizyklisch auf die Lauer legen. Das übergeordnete Kursziel sehen wir bei 2.000 USD.
Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen zum Thema Aluminium lesen Sie im berlinvestor: Rohstoffbörsenbrief (unter berlinvestor.de).
© Marcel Torney
Defizitsituation intakt: Laut aktuellen Zahlen der International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) konnte die weltweite Produktion im letzten Jahr deutlich ausgebaut werden. Insgesamt wurden 8,049 Mio. t Blei gewonnen. Im Jahre 2005 lag dieser Wert noch bei 7,636 Mio. t. Der größte Produktions-zuwachs wurde in Asien erzielt. Hier wurde der Blei-Output von 3,486 Mio. t auf 3,895 Mio. t gesteigert. Die Angebotserhöhung um 5,4% konnte die starke Nachfrageausweitung jedoch nicht auffangen. Der weltweite Verbrauch nahm von 7,807 Mio. t im Jahre 2005 auf 8,059 Mio. t im Jahre 2006 zu. Damit existierte auch im letzten Jahr ein Defizit von 10.000 t auf dem Bleimarkt. Die verstärkte Nachfrage ist nicht spurlos an den weltweiten Bleilagerbeständen vorbeigegangen. Im Januar 2007 wurden die Bestände der LME lediglich noch auf 30.000 t beziffert. Im Januar 2003 waren dort noch über 180.000 t vorhanden.
Die Rahmenbedingungen sprechen also für die Fortsetzung der bullishen Tendenz. Blei wird zu etwa 60% in der weltweiten Automobilindustrie benötigt. Vor allem in Autobatterien findet das Metall seine Verwendung. Der expansive chinesische Automobilsektor verlangt nach immer größeren Mengen Blei. China wird sich in wenigen Jahren an die Spitze der globalen Autoproduzenten setzen. Schon heute werden dort wesentlich mehr Fahrzeuge abgesetzt als in Deutschland. Die Konjunkturaussichten sind auch für das Jahr 2007 rosig. Die Bleinachfrage wird somit weiterhin expandieren.
Handelsempfehlung: Derzeit sprechen viele Gründe für ein Engagement im Bleimarkt. Die knappen Lagerbestände, der starke Verbrauch und die intakte Weltkonjunktur werden der Kursentwicklung weitere Unterstützung bieten. Auch charttechnisch sollte sich ein Engagement in Blei bald auszahlen. Von Dezember 2006 bis Anfang Februar 2007 bewegte sich Blei in einem Kanal zwischen 1.500 USD und 1.700 USD. Zuletzt vollzog das Metall mit dem Überschreiten der 1.800 USD-Marke den erfolgreichen Ausbruch aus diesem Trend. Aktuell läuft eine Pullback-Bewegung auf das Ausbruchsniveau. Interessierte Anleger können sich im Bereich 1.700/1.800 USD mit entsprechenden Derivaten antizyklisch auf die Lauer legen. Das übergeordnete Kursziel sehen wir bei 2.000 USD.
Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen zum Thema Aluminium lesen Sie im berlinvestor: Rohstoffbörsenbrief (unter berlinvestor.de).
© Marcel Torney