Platin - Und wieder rinn in die Furche!
31.05.2019 | Robert Schröder
Das Edelmetall Platin konnte im laufenden Börsenjahr 2019 bereits um über 15% zulegen. Seit April ist hier aber wieder der Wurm drin und es geht mit 13% deutlich abwärts. Die letzten Mehrjahrestiefs sind mit aktuellen Kursen unter 800 USD nur einen "Steinwurf" entfernt. Kommt denn Platin nie aus seinem Loch heraus?
Noch in der letzten Einschätzung vom 21. April "Platin: Haben Sie mitbekommen, was hier passiert ist?" sah Platin charttechnisch recht konstruktiv aus.
Aufgrund der Überwindung der 900 USD Marke in Verbindung mit dem Ausbruch über den Abwärtstrend seit dem Jahre 2011 und der Überwindung der Widerstandszone knapp unterhalb von 900 USD, sah zu diesem Zeitpunkt so aus, als wenn sich Platin in Richtung 4-stelligen Kursbereich aufmachen würden. Doch die letzten negativen Handelswochen haben dieses Szenario gekippt. Die Einschätzung war falscher als falsch. Nichtsdestotrotz gibt es kurz vor dem „Abgrund“ zumindest dennoch etwas Hoffnung, dass die Platin-Bullen am Ende doch noch das Ruder übernehmen könnten.
Zum einen steht Platin jetzt wieder kurz davor das "grüne Brett" in Form der entsprechenden Unterstützungszone zu erreichen. Dort besteht also erneut die Chance einer Erholungsbewegung. Zum anderen deutet sich jetzt schon eine positive Divergenz beim RSI an. Das heißt, sollte Platin wirklich neue Mehrjahrestiefs unterhalb von 755,64 USD erreichen, wird der RSI sehr wahrscheinlich nicht mehr unter die damaligen Indikator-Tiefs von ca. 23 fallen.
Ein Punkt, der deutlich andeutet, dass die Baisse sich schon bald schlagartig umkehren könnte, ist folgender: Die Abwärtsdynamik nimmt bereits seit Mitte 2016 ab. Auch die Kursschläge und die damit die Volatilität werden immer kleiner. Das hat zur Folge, dass sich langsam aber sicher ein potenziell bullischer Keil auf Wochenebene herauskristallisiert.
Mit Erreichen der unteren Keillinie bei etwa 740 USD (Fehlausbrüche an dieser Stelle unbedingt einkalkulieren!) könnte Platin dort zumindest wieder etwas „bouncen“ und zu einer Gegenbewegung von 11 bis 15% ansetzen. Wird dann die obere Keillinie dynamisch und impulsiv nach oben durchstoßen, könnte das der Beginn einer ungeahnten Aufwärtsbewegung Richtung ca. 1.300 USD sein.
Anleger und Trader sollten jetzt aber nicht in Aktionismus verfallen. Erst bei neuen Mehrjahrestiefs lohnt es sich hier genauer hinzusehen. Bis dahin heißt es einfach: abwarten.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
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Zum einen steht Platin jetzt wieder kurz davor das "grüne Brett" in Form der entsprechenden Unterstützungszone zu erreichen. Dort besteht also erneut die Chance einer Erholungsbewegung. Zum anderen deutet sich jetzt schon eine positive Divergenz beim RSI an. Das heißt, sollte Platin wirklich neue Mehrjahrestiefs unterhalb von 755,64 USD erreichen, wird der RSI sehr wahrscheinlich nicht mehr unter die damaligen Indikator-Tiefs von ca. 23 fallen.
Ein Punkt, der deutlich andeutet, dass die Baisse sich schon bald schlagartig umkehren könnte, ist folgender: Die Abwärtsdynamik nimmt bereits seit Mitte 2016 ab. Auch die Kursschläge und die damit die Volatilität werden immer kleiner. Das hat zur Folge, dass sich langsam aber sicher ein potenziell bullischer Keil auf Wochenebene herauskristallisiert.
Mit Erreichen der unteren Keillinie bei etwa 740 USD (Fehlausbrüche an dieser Stelle unbedingt einkalkulieren!) könnte Platin dort zumindest wieder etwas „bouncen“ und zu einer Gegenbewegung von 11 bis 15% ansetzen. Wird dann die obere Keillinie dynamisch und impulsiv nach oben durchstoßen, könnte das der Beginn einer ungeahnten Aufwärtsbewegung Richtung ca. 1.300 USD sein.
Anleger und Trader sollten jetzt aber nicht in Aktionismus verfallen. Erst bei neuen Mehrjahrestiefs lohnt es sich hier genauer hinzusehen. Bis dahin heißt es einfach: abwarten.
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