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Gold: Welleninterpretation nach der "Multi Time Frame" Chaos Fractal Analyse

26.03.2007
Wochenrückblick:

Die Wellenanalyse der letzten Woche traf wieder genauestens zu. Wir hatten einen ruhigen Tag am Anfang der Woche und am Dienstag erster Schub nach oben, Mittwoch einen seitwärts gerichteten Tag und am Donnerstag den Ausbruch über die 658 und 660. Am Donnerstag eine gute Preisaktivität auf bis zu 665, die dann am Freitag unter Gewinnmitnahmen bis auf 655 zurückkam.

Der frühere Widerstand wird jetzt zur Unterstützungslinie. Trotzdem hinterlässt die Aktivität des Marktes am Freitag einen schalen Geschmack, mit Anzeichen, die immer noch eine erhöhte Aufmerksamkeit erfordern. Die Abwärtsbewegung im Goldpreis am Freitag war heftig, und muss am Montag wieder weitgehend nach oben korrigiert werden, sonst besteht eine starke Abwärtsgefahr. Diese Reaktion im Preisverhalten von Gold ist nur noch vorsichtig bullisch zu bewerten.

Das langfristige bullische Bild von Gold bleibt vorerst weiterhin intakt, solange wir das Tief dieser Woche bei 651 US$ nicht unterschreiten. Neuer und alter "Protective Sell Stopp" liegt bei jetzt ca. 650 bis 651 US$ je Unze Gold. Wenn der unterschritten wird sollte über eine Reduktion der Exposition, auf nur 50% nachgedacht werden.

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Stundenchart April Gold 2007 mit dem Ausbruch nach oben Dienstag bis Donnerstag:


Wir befinden uns somit wahrscheinlich weiter in der Monatswelle 3 aufwärts, mit Maximal Preiszielen von 740 oder 830 oder eventuell 1.100 US$ oder mehr je Feinunze Gold. Innerhalb dieser Monatswelle 3 befinden wir uns in der Wochenwelle 5 nach oben, vorausgesetzt der Goldpreis unterschreitet nicht das Tief der letzten Woche bei jetzt 651.

Diese Wochenwelle 5 nach oben hat bzw. hatte als Preiswiderstände bzw. Preisziele die 690 und die 740 US$. Ganz eventuell noch die 835. Dann wird eine längere Monatswelle 4 beginnen, mit dem Preisbereich zwischen 740 oder 840 oben und 560 nach unten. Diese Monatswelle 4 könnte bis weit ins Jahr 2008, und sogar bis Anfang 2009 hineinreichen, und sehr volatile Preisschwünge haben. Um die aktuelle Situation genauer zu analysieren, müssen wir uns den Tageschart mit Ergänzung des Stundencharts anschauen.

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Wochenchart des Gold - ETF (Exchange Traded Fund) New York


Wie aus dem Wochenchart zu sehen ist, darf es von hier aus nur noch weiter nach oben gehen, um die Welle 5 nach oben zu bestätigen. Bei einem Durchbruch unter 635 US$ ist das Gold bereits in einer weitaus größeren Monatswelle 4 mit einem Preisziel bis 560 / 540 US$ nach unten. Dieser langfristige Ausblick muss natürlich immer der aktuellen Wellenentwicklung angepasst werden.


Wann wissen wir, das eine Goldposition wesentlich verkleinert werden müsste um bei wesentlich tieferen Preisen zurückkaufen zu können?

Bei einem Unterschreiten von jetzt neu 651 US$.

Der Chaos System Momentum Indikator hat auf dem Wochenchart leicht nach oben gedreht und wenn der Preis diese Woche nicht noch mal die 650 US$ durchbricht, dann kennt der Markt nur noch eine Richtung, nämlich nach oben. Denn mit einem Preis von 655 US$ hat der Markt gut, aber nicht stark geschlossen, was nur noch gemäßigt bullisch zu werten ist.

Der Wochenchart formte ein "inverted hammer" mit einem "langen Griff" nach oben, was seinerseits ein mögliches Wendesignal sein kann. Auf dem Tageschart erkennen wir zwei "langbeinige Doji". Die ihrerseits zur Vorsicht raten, aber auch ein Fortsetzungssymbol sein kann. Mir gefällt aber nicht, die bis jetzt sich abzeichnende A-B-C Gestaltung der letzten Wochen, und der A-B-C Gestaltung auf dem Stundenchart.

Der Markt muss am Montag/Dienstag schnell nach oben fortsetzen, sonst ist etwas faul. Der Donnerstag formte eine Doppel Doji Topformation mit einem umsatzstarken Doji am Donnerstag mit dem gleichen "Runterhock Effekt" wie am Mittwoch vor 10 Tagen. Das wird sich zum Fraktalwiderstand entwickeln, wenn der Montag schwach bleibt, und Gold nicht die Spitze vom Donnerstag überschreitet.

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Tageschart des April 2007 Goldfuture Kontrakts (leichte Verzerrung des Preises nach oben)


Die Bullisch-Wellenanalyse stimmt jetzt nur mit Vorbehalt, ich bleibe aber vorerst noch bei der Ansicht das die Impulswelle nach oben von Anfang Oktober 2006 bis Anfang Dezember 2006 die Tageswelle 1 nach oben ist, gefolgt von einer scharfen A-B-C Formation als Tageswelle 2 nach unten mit einem Tief Anfang Januar 2007 bei 608 US$.

Die danach folgende Impulswelle nach oben ist die Tageswelle 3 nach oben mit den Preiszielen 691 US$ (bereits erreicht) und 741 (relativ wahrscheinlich). Ganz eventuell noch 824 als Maximalziel. Innerhalb dieser Tageswelle 3 nach oben sehen wir auf beiden Zeitrahmen die scharfe ABC Korrektur nach unten, die ich in diesem Zusammenhang die Korrekturwelle 2 nach unten nenne, die ein Preistief von 636 US$ hatte.

Wellen der Kategorie 2 können sehr gewaltig nach unten ziehen, ähnlich der Tageswelle 2 Anfang Januar 2007. Obwohl dies innerhalb einer Tageswelle 3 nach oben, noch dazu mit Synergismus in 2 Zeiträumen, ungewöhnlich ist. Was aber auch eine Wochenwelle 5 nach oben bestätigt.


Was ist das besondere an der Chart und Preisentwicklung der letzten beiden Wochen?

Die letzten 5 Handelstage bilden ein komplettes Fraktal mit dem umsatzstärksten Tag am Mittwoch bei gleichzeitig geringerer Preisspanne als die Vortage (was ich ein "Runterhocken des Marktes" nenne) mit anschließendem Hochschnellen in den Beginn der Stundenwelle 3 nach oben. Die Fraktalspitze nach unten am Mittwoch bei 636 formt sogar ein "Doji" im japanischen Candlestick-Chart, was eine weitere positive Bestätigung bedeutet.

Und obendrauf hat das Gold ein Kaufsignal am Freitag generiert, was dazu führt, daß ich meine sehr vorsichtige Haltung der letzten Woche verlasse und zum Kauf schnellstmöglich am Montag rate. Wir hatten letzte Woche eine Wende nach oben. Solch eine Fraktalsituation hat der Goldmarkt nur 3-4 mal im Jahr, so eine Fraktalsituation gibt es auch als Topformation, daher war die Aktion der vorletzten Woche bemerkenswert & selten, und unterstreicht die Aussage der letzten Analyse, das der Markt in der alles entscheidenden Phase ist.

ABER: Der Donnerstag formte eine solche Topformation mit einem umsatzstarken Doji am Donnerstag mit dem gleichen "Runterhock Effekt" wie am Mittwoch vor 10 Tagen. Das wird sich zum Fraktalwiderstand entwickeln, wenn der Montag schwach bleibt.

Das heißt: Diese positive Wellenanalyse ist nicht mehr gültig, wenn der Goldpreis es in den nächsten 2 Tagen nicht schafft, über das Hoch der letzten Woche zu gehen und die 660/665 US$ zu überschreiten. Noch schlimmer: Wenn der Preis unter 650 US$ fällt, dann wäre es ein mittelfristig sehr schweres Verkaufssignal, welches auch die Wellenanalyse komplett neu konfiguriert. D.h.: Der Goldmarkt befindet sich in der nächsten Woche in der alles entscheidenden Phase - daher meine Nervosität und meine große, auf Kapitalerhaltung konzentrierte Vorsicht.


Ich bleibe aber weiterhin bei dem positiven Szenario solange folgendes passiert

Durchbruch in den nächsten 3 Tagen über 665, das wäre die fortgesetzte Stundenwelle 3 nach oben, mit den Preiszielen: 720 US$ und 744 US$. Was fällt auf? Richtig, eine Dreifach-Überlappung des Preisziels der Stundenwelle 3 (744) mit dem Preisziel der Tageswelle 3 bei 741 US$! Und das Preisziel der Wochenwelle 5 ist die 740 US$. Daher sind dort dann heftige Gewinnmitnahmen möglich, und ein Anstieg über 740/744 US$ relativ unwahrscheinlich ist, was aber abzuwarten wäre und entsprechende Signale kommen werden!!

Auf dem Stundenchart sieht man eindeutig die scharfe A B C Korrekturwelle nach unten, und die eingeleitete Erholung ist bereits stark genug, die Vorahnung einer Stundenwelle 3 nach oben zu erlauben. Aber das volumenstarke Drehen des Marktes am Donnerstag ist verdächtig. Daher ist die Fortsetzung einer Stundenwelle 3 nach oben genauso wahrscheinlich, wie ein Bruch nach unten in Form einer großen Impulswelle nach unten. D.h. 50:50 !! Die folgende Preisentwicklung in den nächsten zwei Tagen gibt mehr Indizien.

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Stundenchart des Gold - ETF (Exchange Traded Fund) New York


Vorausschau

Am Montag kurze Konsolidierung zwischen 651 und 658 US$, und danach Montags, spätestens Dienstag weiterer Ausbruch nach oben, über die 665, auf die 695 und 720 bzw. 740 US$ zu. Dieser Ausbruch hat diese Woche zu erfolgen, sonst ist eine komplett neue Analyse mit einer abwartenden Haltung nötig. Wenn der Preis am Montag oder Dienstag nach unten die 651 US$ durchbricht, wäre das ein klares Verkaufssignal mit einer Verringerung der Exposition auf ca. 20-30% des Kapitals. Des weiteren erfordert dann diese Preisentwicklung eine abwartende Haltung, um zu sehen ob der Markt dann die 600 US$ hält - was dann sehr fraglich wäre.

Also: Wer noch nicht genügend oder gar nicht investiert ist, sollte hier nicht mehr dazukaufen, hier ist ein zu hohes Preisrisiko und bestehende Positionen 50:50 mit einem striktem Sellstop von 650 US$ und einem weiteren bei 634 US$ schützen Es besteht gefährliches Abwärtspotential. Auf jeden Fall nicht mehr zukaufen. Es besteht eine große Wahrscheinlichkeit für einen Fall des Goldes mit einem gleichzeitigen Anstieg des Dollars in dieser oder der nächsten Woche.

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Tageschart des Juni 2007 Kontraktes im Euro


Der Euro ist noch schwach bullisch für die nächsten 1-2 Wochen und am Ende eines langen Zyklus nach oben und sieht tendenziell eher "toppy" aus, ein Fall nach unten wird hier sich aber noch etwas hinauszögern, und braucht auch hier erst eine Bestätigung durch ein Fraktal als Topformation und einen Bruch nach unten, unter die Marke von jetzt 132,50. Die Marke von letzter Woche nach unten bei 1,3175 hat gehalten.

Wir werden diese Marke im Rahmen der Preisentwicklung als Sellstop nach oben ziehen. Ist hiermit mit dem Anheben auf 132,50 erfolgt.Vorerst ist der Euro bullisch in einer Tageswelle 5 nach oben. Was leider für uns Euroinvestoren nicht so toll ist und unsere Gewinne im Gold schmälert.

Solange der Euro über dieser Marke von 132,50 bleibt, ist die Tendenz noch nach oben. Allerdings lässt die Unterstützung langsam nach und eine größere Abwärtsbewegung wäre denkbar, wenn er die Zielgegend von 134 bis 135 erreicht. Hat er jetzt erreicht, daher große Vorsicht, der Euro könnte bald kräftig fallen. Aber vorerst noch nicht, solange der Euro über ca. 1,32 bleibt. Das wäre auch die Stop Sell Order für Long Positionen im Euro.

Das heißt daß momentan ein Anstieg in Gold mit einem Anstieg des Euro, respektive mit einem Fall des Dollars, einher geht, welches ein Investment für Euroinvestoren etwas weniger interessant macht, aber prozentual immer noch interessante Gewinne ermöglicht. Da aber der Dollar mittelfristig eine Wende zu haben scheint, halte ich einen starken Anstieg des Dollars mit einem Fall des Goldes im Laufe der nächsten 2-4 Wochen für sehr wahrscheinlich, aber alles zu seiner Zeit. Wir werden die entsprechenden Signale in den nächsten Tagen bekommen. Wir wären dann bereits in der Monatswelle 4 mit einem Ziel nach unten bei 560/540 US$. Bis dahin viel Erfolg, guten Start am Montag und gute Nerven weiterhin.


© Michelangelo Laurano
www.ml-agentur.de



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