Bald müssen sich alle warm anziehen!
02.08.2019 | Dr. Uwe Bergold
Dies war die Headline eines am 28.07.19 erschienen Berichts bei Deutsche Wirtschaftsnachrichten, in dem der Weltmarktführer im Warenkreditversicherungsgeschäft, Euler Hermes, vor einer globalen Rezession warnte. Wenn jemand die weltwirtschaftliche Entwicklung rechtzeitig erkennen muss, dann ist es Euler Hermes. Wir wiesen auf diese unvermeidliche Entwicklung bereits im Jahr 2018 hin (Stimmung in der Wirtschaft bricht ein und die Krise beginnt sich zu entfalten).
Unser strategisches Investmentkonzept steht seit 01/2001 ununterbrochen auf "ökonomischen Winter" und somit strategisch auf Gold-Investments. Zur Begründung hierfür ein kurzer Auszug aus "Innovatives Investmentkonzept als Altersvorsorge- und Vermögenssicherungs-Instrument" (Dr. Uwe Bergold, 2019):
"… Solche Super-Verschuldungskrisen tauchen typischerweise alle 50 bis 75 Jahre auf und man kann sie, laut Ray Dalio von Bridgewater Associates, bis ins Alte Testament zurückverfolgen (sog. Jubilee-Zyklen). Diese 75-Jahres-Zyklen enden immer mit einem großen negativen Ereignis, sowohl wirtschaftlich als auch geopolitisch. Der vorherige Schulden-Superzyklus endete mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs und die jetzige Super-Verschuldungskrise nahm seinen Anfang am Ende dieses verheerenden Krieges.
Wir sind nun bereits fast wieder 75 Jahre im aktuellen Super-Zyklus, das heißt, wir befinden uns eindeutig im finalen Stadium, welches mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder mit einem großen Knall und einer globalen "Massenenteignung" enden wird (Jensen, 2018).
Vergleicht man den Krisenzyklus des weltweit größten Aktienmarktes, dem der USA, mit der US-amerikanischen Verschuldungszyklik (siehe hierzu Abbildung 1) so visualisiert sich der 75-Jahresabstand recht eindeutig. Die Verschuldungspolitik, mit ihrer inflationären Wirkung, fördert zuerst künstlich, kurz- und mittelfristig, das gesamte Wirtschaftswachstum und somit generell die Aktienmarktentwicklung (Boom), bis es letztendlich langfristig daraufhin zur großen Bereinigung (Bust) kommt. Betrachtet man die Geschichte der USA, so endeten alle geldpolitisch angestoßenen Superverschuldungskrisen mit massiver Inflationierung ("Massenenteignung") und gleichzeitig großem geopolitischen Event.
Bereits bei der Geburt der USA, durch den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, welcher von 1775 bis 1783 geführt wurde (Ende eines Superverschuldungszyklus), fand die erste Hyperinflation über die ungedeckte Papierwährung "Continentals" statt. Etwa 80 Jahre später befanden sich die USA im Sezessionskrieg, welcher von 1861 bis 1865 dauerte und die amerikanische Bevölkerung wurde wieder über eine Hyperinflation (geldpolitisch verursachte Überschuldung), dieses Mal in Form der ungedeckten Papierwährung "Greenback", enteignet.
Nach dem Ende des Bürgerkrieges dauerte es genau wieder 80 Jahre bis zum Ende des zweiten Weltkrieges (Ende des letzten Superverschuldungszyklus). Dieses Mal wurden die US-Amerikaner über Nacht "nur" teilenteignet. Bereits im Jahr 1933 (also ein Jahr nach dem Börsencrash-Tief) wurde der US-Dollar um über 40 Prozent (Goldpreis stieg von 20 USD pro Unze auf 35 USD pro Unze) per Gesetz abgewertet. Genau 75 Jahre nach dieser US-Dollar-Abwertung führte dann die US-Zentralbank, im Rahmen der globalen Finanzkrise und des derzeitigen Superverschuldungszyklus die Quantitative Lockerung (QE) ein.
Diese geldpolitische Maßnahme stellt natürlich ebenfalls ein extremes inflationäres Problem dar, welches sich bisher nur in den Vermögenspreisen, in Form der viel zitierten "Alles-Blase", und nicht in Form stark steigender Verbraucherpreise wiederspiegelte.
Auch geopolitisch betrachtet, spitzt sich 74 Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs die Situation global immer mehr zu, was ebenfalls auf ein Ende des aktuell laufenden Superverschuldungs-Zyklus hindeuten würde. Die Probleme beim Vermögensaufbau und somit auch bei der Altersvorsorge begannen zum Jahrtausendwechsel, als mit dem Platzen der bis dato größten Aktienblase aller Zeiten die Preisverzerrungen der Vermögenswerte für die Allgemeinheit sichtbar wurden.
Seit dem Jahr 2000 haben die Standardaktienmärkte weltweit das Problem, trotz Dividendenzahlungen, inflationsbereinigt einen positiven Ertrag zu generieren. Auch der globale Immobiliensektor, welcher - angetrieben von der Politik des billigen Geldes - sieben Jahre nach der Aktienblase, im Rahmen einer epochalen Überbewertung, platzte - tut sich ebenfalls schwer, trotz seiner Erholung, einen nachhaltigen Ertrag im real positiven Terrain zu erzielen.
Betrachtet man zuletzt die Preise für festverzinsliche Wertpapiere, den Anleihemarkt, so visualisiert sich auch hier eine epochale Blase mit historisch niedrigen Zinsen. Man spricht aktuell deshalb auch von einer "Alles-Blase" (Shiller, 2015). Aufgrund dieser aktuell globalen "Vermögenswert-Superblase" wird es zukünftig für Kapitalsammelstellen, welche für ihre Kunden Altersvorsorge und Vermögensaufbau betreiben, sehr schwierig werden, real ihr Vermögen überhaupt zu erhalten.
Auch für Banken wird es im aktuellen Umfeld (Null- und Negativzinsen) immer schwieriger, ihren Geschäftsbetrieb ordnungsgemäß aufrechterhalten zu können. Somit ist es nur allzu verständlich, dass der allgemeine Vermögensaufbau und das Konzept der heutigen Zusatzaltersvorsorge, sowohl der privaten als auch der betrieblichen, vor großen Vermögensverlustrisiken steht. Damit die eigentliche Problematik der Bust-Phasen (Verlustphasen) innerhalb der makroökonomischen Zyklik jedoch erst sichtbar wird, muss die reale - also inflationsbereinigte - und nicht die nominale Betrachtung in den Fokus gerückt werden …“
Gold befindet sich seit dem Jahrtausendwechsel strategisch ununterbrochen in einer langfristigen Hausse!
Unser strategisches Investmentkonzept steht seit 01/2001 ununterbrochen auf "ökonomischen Winter" und somit strategisch auf Gold-Investments. Zur Begründung hierfür ein kurzer Auszug aus "Innovatives Investmentkonzept als Altersvorsorge- und Vermögenssicherungs-Instrument" (Dr. Uwe Bergold, 2019):
Abbildung 1: U.S.-Gesamtverschuldung prozentual zum Bruttosozialprodukt, inkl. realem BSP-Wachstum auf Quartalsbasis, von 1870 bis 2018 (REAL INVESTMENT ADVICE - https://realinvestmentadvice.com/the-economic-consequences-of-debt/)
"… Solche Super-Verschuldungskrisen tauchen typischerweise alle 50 bis 75 Jahre auf und man kann sie, laut Ray Dalio von Bridgewater Associates, bis ins Alte Testament zurückverfolgen (sog. Jubilee-Zyklen). Diese 75-Jahres-Zyklen enden immer mit einem großen negativen Ereignis, sowohl wirtschaftlich als auch geopolitisch. Der vorherige Schulden-Superzyklus endete mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs und die jetzige Super-Verschuldungskrise nahm seinen Anfang am Ende dieses verheerenden Krieges.
Wir sind nun bereits fast wieder 75 Jahre im aktuellen Super-Zyklus, das heißt, wir befinden uns eindeutig im finalen Stadium, welches mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder mit einem großen Knall und einer globalen "Massenenteignung" enden wird (Jensen, 2018).
Vergleicht man den Krisenzyklus des weltweit größten Aktienmarktes, dem der USA, mit der US-amerikanischen Verschuldungszyklik (siehe hierzu Abbildung 1) so visualisiert sich der 75-Jahresabstand recht eindeutig. Die Verschuldungspolitik, mit ihrer inflationären Wirkung, fördert zuerst künstlich, kurz- und mittelfristig, das gesamte Wirtschaftswachstum und somit generell die Aktienmarktentwicklung (Boom), bis es letztendlich langfristig daraufhin zur großen Bereinigung (Bust) kommt. Betrachtet man die Geschichte der USA, so endeten alle geldpolitisch angestoßenen Superverschuldungskrisen mit massiver Inflationierung ("Massenenteignung") und gleichzeitig großem geopolitischen Event.
Bereits bei der Geburt der USA, durch den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, welcher von 1775 bis 1783 geführt wurde (Ende eines Superverschuldungszyklus), fand die erste Hyperinflation über die ungedeckte Papierwährung "Continentals" statt. Etwa 80 Jahre später befanden sich die USA im Sezessionskrieg, welcher von 1861 bis 1865 dauerte und die amerikanische Bevölkerung wurde wieder über eine Hyperinflation (geldpolitisch verursachte Überschuldung), dieses Mal in Form der ungedeckten Papierwährung "Greenback", enteignet.
Nach dem Ende des Bürgerkrieges dauerte es genau wieder 80 Jahre bis zum Ende des zweiten Weltkrieges (Ende des letzten Superverschuldungszyklus). Dieses Mal wurden die US-Amerikaner über Nacht "nur" teilenteignet. Bereits im Jahr 1933 (also ein Jahr nach dem Börsencrash-Tief) wurde der US-Dollar um über 40 Prozent (Goldpreis stieg von 20 USD pro Unze auf 35 USD pro Unze) per Gesetz abgewertet. Genau 75 Jahre nach dieser US-Dollar-Abwertung führte dann die US-Zentralbank, im Rahmen der globalen Finanzkrise und des derzeitigen Superverschuldungszyklus die Quantitative Lockerung (QE) ein.
Diese geldpolitische Maßnahme stellt natürlich ebenfalls ein extremes inflationäres Problem dar, welches sich bisher nur in den Vermögenspreisen, in Form der viel zitierten "Alles-Blase", und nicht in Form stark steigender Verbraucherpreise wiederspiegelte.
Auch geopolitisch betrachtet, spitzt sich 74 Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs die Situation global immer mehr zu, was ebenfalls auf ein Ende des aktuell laufenden Superverschuldungs-Zyklus hindeuten würde. Die Probleme beim Vermögensaufbau und somit auch bei der Altersvorsorge begannen zum Jahrtausendwechsel, als mit dem Platzen der bis dato größten Aktienblase aller Zeiten die Preisverzerrungen der Vermögenswerte für die Allgemeinheit sichtbar wurden.
Seit dem Jahr 2000 haben die Standardaktienmärkte weltweit das Problem, trotz Dividendenzahlungen, inflationsbereinigt einen positiven Ertrag zu generieren. Auch der globale Immobiliensektor, welcher - angetrieben von der Politik des billigen Geldes - sieben Jahre nach der Aktienblase, im Rahmen einer epochalen Überbewertung, platzte - tut sich ebenfalls schwer, trotz seiner Erholung, einen nachhaltigen Ertrag im real positiven Terrain zu erzielen.
Betrachtet man zuletzt die Preise für festverzinsliche Wertpapiere, den Anleihemarkt, so visualisiert sich auch hier eine epochale Blase mit historisch niedrigen Zinsen. Man spricht aktuell deshalb auch von einer "Alles-Blase" (Shiller, 2015). Aufgrund dieser aktuell globalen "Vermögenswert-Superblase" wird es zukünftig für Kapitalsammelstellen, welche für ihre Kunden Altersvorsorge und Vermögensaufbau betreiben, sehr schwierig werden, real ihr Vermögen überhaupt zu erhalten.
Auch für Banken wird es im aktuellen Umfeld (Null- und Negativzinsen) immer schwieriger, ihren Geschäftsbetrieb ordnungsgemäß aufrechterhalten zu können. Somit ist es nur allzu verständlich, dass der allgemeine Vermögensaufbau und das Konzept der heutigen Zusatzaltersvorsorge, sowohl der privaten als auch der betrieblichen, vor großen Vermögensverlustrisiken steht. Damit die eigentliche Problematik der Bust-Phasen (Verlustphasen) innerhalb der makroökonomischen Zyklik jedoch erst sichtbar wird, muss die reale - also inflationsbereinigte - und nicht die nominale Betrachtung in den Fokus gerückt werden …“
Gold befindet sich seit dem Jahrtausendwechsel strategisch ununterbrochen in einer langfristigen Hausse!
Abbildung 2: Goldpreis in USD auf Jahresschlusskursbasis inkl. GD 10 von 12/1978 bis 07/2019
Quelle: GR Asset Management
Quelle: GR Asset Management