Massenenteignungsprozess nimmt wieder an Fahrt auf (Finale)!
03.09.2019 | Dr. Uwe Bergold
Bei der Betrachtung der aktuell historisch einmaligen Krise (historisch einmaligen Überschuldung) unterlaufen der Masse meist drei signifikante Fehler (siehe hierzu Abb. 1):
1. Die Krise hat nicht erst im Jahr 2008, sondern bereits zum Jahrtausendwechsel begonnen (höchste Aktienmarktbewertung aller Zeiten).
2. Während das Publikum immer auf einen Event (deflationären Crash) wartet, läuft die Massenenteignung jedoch bereits seit dem Jahr 2000 stufenweise, als ein sich immer weiter zuspitzender (inflationärer) Prozess, ab.
3. Sichtbar wird dieser Enteignungsprozess jedoch nur dann, wenn man die Anlageklassen (Aktien, Anleihen und Immobilien) nicht nominal in Papiergeld (monetäre Illusion aufgrund von Inflation), sondern real in Unzen Gold bewertet.
Der, in Abbildung 1 visualisierte, FAZ-Index beinhaltet die 100 größten börsennotierten Unternehmen Deutschlands (ohne Dividendenberücksichtigung) und spiegelt somit eindrucksvoll die Entwicklung der deutschen Wirtschaft wieder. Bei der realen Betrachtung in Unzen Gold (siehe hierzu unteren Teil von Abb. 1), erkennt man auf den ersten Blick die Problematik der einleitend angesprochenen drei Punkte. Der Aktienindex generierte im März 2000 (wir publizierten das Verkaufssignal in der Aprilausgabe 2000 der FHZ Weiden) real sein absolutes strategisches Hoch (größte Aktienblase aller Zeiten).
Obwohl er sich nominal (in EUR bewertet) seitdem nur seitwärts bewegt, verlor er real (in Unzen Gold bewertet) - während eines stufenweise abwärts gerichteten Prozesses - über 80 (!) Prozent. Die zwischenzeitlichen Erholungen ("Hochdruckgebiete im ökonomischen Winter") erreichten immer nur das vorherige taktische Tief. Im Januar 2018 ging nun die letzte Erholung zu Ende und wir befinden uns seitdem wieder im realen strategischen Kontraktionsprozess.
Da es sich hierbei um das Finale der, nun mehr fast 20 Jahre andauernden, Krise ("ökonomischer Winter") handelt, wird der Aktienmarkt und somit auch die Wirtschaft real (nur sichtbar in Unzen GOLD) noch in schwere Schieflage geraten. Diese sich anbahnende Depression wird sich natürlich nicht nur negativ auf den Aktien-, sondern auch negativ auf den Immobilien- und den Anleihemarkt auswirken. Nominal können alle drei Anlageklassen durchaus noch deutlich höher steigen (siehe hierzu Beispiele von Hyperinflationen), jedoch real, in Unzen Gold bewertet, werden alle drei in den kommenden Jahren förmlich kollabieren!
Zur näheren Erläuterung der Recheneinheitsfunktion des Geldes ein kurzer Auszug aus „Innovatives Investmentkonzept als Altersvorsorge- und Vermögenssicherungs-Instrument“ (Dr. Uwe Bergold, 2019):
"… Die drei Grundfunktionen des Geldes sind Tauschmittel, Wertaufbewahrung und schließlich Recheneinheit. Geld, als Tauschmittel, macht es unnötig, dass es einen "doppelten Zufall der Wünsche" gibt. Eine Wertaufbewahrung ist ein Vermögenswert, welcher über die Zeit seine Kaufkraft behält. Die Recheneinheit ist die Einheit, in der die Preise notiert und dann in den Büchern aufbewahrt werden. Die Preise sind in US-Dollar und Cent angegeben und sind somit die Einheiten, in denen der Geldbestand gemessen wird (Dornbusch / Fischer / Startz, 2014).
Bis August 1971 war der US-Dollar Gold gedeckt. Seitdem ist die US-Währung an nichts mehr gekoppelt. Man sollte unbedingt beachten, dass der US-Dollar vor 1971 nichts mehr mit dem US-Dollar nach 1971 zu tun hat. Mit der Abschaffung des Gold-Devisen-Standards haben wir seit diesem Zeitpunkt eine strukturelle Inflation in allen Währungen weltweit. Schließlich werden Geldeinheiten als Standard für aufgeschobene Zahlungen bei langfristigen Geschäften, wie Darlehen, verwendet.
Das Problem, das sich daraus ergibt, ist, dass je nach der Betrachtung des Geldes, ob ungedecktes Papiergeld (seit 1971) oder Gold (vor 1971), man zu unterschiedlichen Messergebnissen kommt. "Für Menschen in Weichwährungsländern (zum Beispiel Indien, Türkei, Indonesien, Südafrika, Argentinien, Brasilien), …, ist immer noch das Gold als Wertmaßstab der Dreh- und Angelpunkt" (Gburek, 2003, S. 45).
1. Die Krise hat nicht erst im Jahr 2008, sondern bereits zum Jahrtausendwechsel begonnen (höchste Aktienmarktbewertung aller Zeiten).
2. Während das Publikum immer auf einen Event (deflationären Crash) wartet, läuft die Massenenteignung jedoch bereits seit dem Jahr 2000 stufenweise, als ein sich immer weiter zuspitzender (inflationärer) Prozess, ab.
3. Sichtbar wird dieser Enteignungsprozess jedoch nur dann, wenn man die Anlageklassen (Aktien, Anleihen und Immobilien) nicht nominal in Papiergeld (monetäre Illusion aufgrund von Inflation), sondern real in Unzen Gold bewertet.
Abbildung 1: FAZ-Index in EUR (oben) versus FAZ-Index in Unzen GOLD (unten) von 04/87 bis 08/19 Quelle: GR Asset Management
Der, in Abbildung 1 visualisierte, FAZ-Index beinhaltet die 100 größten börsennotierten Unternehmen Deutschlands (ohne Dividendenberücksichtigung) und spiegelt somit eindrucksvoll die Entwicklung der deutschen Wirtschaft wieder. Bei der realen Betrachtung in Unzen Gold (siehe hierzu unteren Teil von Abb. 1), erkennt man auf den ersten Blick die Problematik der einleitend angesprochenen drei Punkte. Der Aktienindex generierte im März 2000 (wir publizierten das Verkaufssignal in der Aprilausgabe 2000 der FHZ Weiden) real sein absolutes strategisches Hoch (größte Aktienblase aller Zeiten).
Obwohl er sich nominal (in EUR bewertet) seitdem nur seitwärts bewegt, verlor er real (in Unzen Gold bewertet) - während eines stufenweise abwärts gerichteten Prozesses - über 80 (!) Prozent. Die zwischenzeitlichen Erholungen ("Hochdruckgebiete im ökonomischen Winter") erreichten immer nur das vorherige taktische Tief. Im Januar 2018 ging nun die letzte Erholung zu Ende und wir befinden uns seitdem wieder im realen strategischen Kontraktionsprozess.
Da es sich hierbei um das Finale der, nun mehr fast 20 Jahre andauernden, Krise ("ökonomischer Winter") handelt, wird der Aktienmarkt und somit auch die Wirtschaft real (nur sichtbar in Unzen GOLD) noch in schwere Schieflage geraten. Diese sich anbahnende Depression wird sich natürlich nicht nur negativ auf den Aktien-, sondern auch negativ auf den Immobilien- und den Anleihemarkt auswirken. Nominal können alle drei Anlageklassen durchaus noch deutlich höher steigen (siehe hierzu Beispiele von Hyperinflationen), jedoch real, in Unzen Gold bewertet, werden alle drei in den kommenden Jahren förmlich kollabieren!
Zur näheren Erläuterung der Recheneinheitsfunktion des Geldes ein kurzer Auszug aus „Innovatives Investmentkonzept als Altersvorsorge- und Vermögenssicherungs-Instrument“ (Dr. Uwe Bergold, 2019):
"… Die drei Grundfunktionen des Geldes sind Tauschmittel, Wertaufbewahrung und schließlich Recheneinheit. Geld, als Tauschmittel, macht es unnötig, dass es einen "doppelten Zufall der Wünsche" gibt. Eine Wertaufbewahrung ist ein Vermögenswert, welcher über die Zeit seine Kaufkraft behält. Die Recheneinheit ist die Einheit, in der die Preise notiert und dann in den Büchern aufbewahrt werden. Die Preise sind in US-Dollar und Cent angegeben und sind somit die Einheiten, in denen der Geldbestand gemessen wird (Dornbusch / Fischer / Startz, 2014).
Bis August 1971 war der US-Dollar Gold gedeckt. Seitdem ist die US-Währung an nichts mehr gekoppelt. Man sollte unbedingt beachten, dass der US-Dollar vor 1971 nichts mehr mit dem US-Dollar nach 1971 zu tun hat. Mit der Abschaffung des Gold-Devisen-Standards haben wir seit diesem Zeitpunkt eine strukturelle Inflation in allen Währungen weltweit. Schließlich werden Geldeinheiten als Standard für aufgeschobene Zahlungen bei langfristigen Geschäften, wie Darlehen, verwendet.
Das Problem, das sich daraus ergibt, ist, dass je nach der Betrachtung des Geldes, ob ungedecktes Papiergeld (seit 1971) oder Gold (vor 1971), man zu unterschiedlichen Messergebnissen kommt. "Für Menschen in Weichwährungsländern (zum Beispiel Indien, Türkei, Indonesien, Südafrika, Argentinien, Brasilien), …, ist immer noch das Gold als Wertmaßstab der Dreh- und Angelpunkt" (Gburek, 2003, S. 45).
Abbildung 2: S&P in USD (schwarz) versus S&P in Unzen GOLD (rot) indexiert auf Monatsschlusskursbasis von Januar 1871 bis Februar 2019 (Quelle: grinvest.de)