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Bank of America: Gold 3.000 USD

24.04.2020  |  Hannes Huster
Die Bank of America kam in dieser Woche in die Schlagzeilen. Die US-Bank hat ihre Ziele für Gold angehoben und kann sich in den kommenden 18 Monaten sogar einen Anstieg auf bis zu 3.000 USD je Unze vorstellen.

Die Gründe, die in diesem Research-Report genannt werden, sind eigentlich recht simpel. Als Hauptargument wird angeführt, dass die FED und die anderen Notenbanken kein GOLD drucken können, aber die Bilanzen massiv ausweiten. Was die Analysten auch ansprechen, ist die auffällig niedrig „bullische Positionierung“ der Spekulanten und Momentum-Trader. Diese sind trotz der steigenden Preise noch kaum involviert:

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Zudem sieht die BoA, dass viele der Anleger noch immer deutlich untergewichtet sind, was Gold angeht:

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Die neuen Prognosen der BoA sehen wie folgt aus:

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Interessant, dass sich eine Großbank derart positiv zu Gold äußert. Jedoch war es in der Vergangenheit so, dass eine Häufung derart positiver Analysteneinschätzungen aus den Bankhäusern eher ein Warnsignal waren. Ein Report ist allerdings noch kein Problem.

Noch ein kurzer Blick auf den Ölmarkt. Die Situation scheint sich nach den extremen Turbulenzen etwas zu beruhigen. Der Juni-Kontrakt notiert aktuell wieder bei über 17 USD, nachdem er schon bei unter 11 USD gehandelt wurde.

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Jedoch bleibe ich zurückhaltend. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch der Juni-Kontrakt im Mai kollabiert, wie wir das mit dem Mai-Kontrakt Anfang der Woche gesehen haben. Seien Sie hier bitte vorsichtig, vor allem mit all den Zertifikaten. Wenn Sie Profi sind - kein Problem.

Wenn Sie allerdings keine oder wenig Erfahrung in diesem Bereich haben, lassen Sie die Finger davon. In den vergangenen Tagen hat es diverse, offensichtlich sichere Zertifikate zerrissen. Wie es aktuell aussieht, ist auch der UNITED STATES OIL ETF (USA: USO) kurz vor dem Exodus.

Der USO war ein beliebtes Instrument für Investoren, um auf Öl zu spekulieren. Doch durch den Kollaps des Mai-Kontraktes in den negativen Bereich wurde der Wert vernichtet und es scheint schon eine Klagewelle auf die ETF-Betreiber zuzurollen:

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Wer schon länger Leser bei mir ist weiß, dass ich kein Freund von Zertifikaten, Optionsscheinen oder anderen Konstrukten dieser Art bin. Sicherlich gibt es einen kleinen Teil von erfahrenen Anlegern, die gut mit dem Trading in diesen Bereichen fahren. Doch der Großteil verliert damit Geld, oft viel zu viel Geld. Meist sind die Emittenten die Gewinner, nicht die Anleger.

Deshalb nur nochmals mit gut gemeinter Rat, lassen Sie die Finger davon. Auch Zertifikate ohne Knock-Out und ohne Laufzeitbeschränkung sollen jüngst im Öl "gekillt" worden sein. Die Emittenten bauen sich immer irgendwelche Schlupflöcher in die Prospekte ein, die man weder auf den ersten, noch auf den zweiten Blick erkennen kann.


© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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