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Gold/Silber - Machen die Bären den Sack zu?

05.06.2020  |  Philip Hopf
In der bisherigen Handelswoche standen wir an der Seitenlinie nachdem wir aus den Long Trades im Gold und Silber letzte Woche ausgestiegen sind. Bevor ich auf die nun zu erwartende Bewegung eingehe noch eine Erläuterung was wir und damit die Elliott Wellen Theorie kann und nicht kann.

Da wir seit langem die unbequeme und sich gegen das Meinungsdiktat stellende Sicht einnehmen, KEIN neues Hoch mehr in den Metallen zu sehen sondern stark zu korrigieren in beiden Metallen, ist die Aufruhr groß und es kommt immer wieder das Kommentar Sie liegen falsch, weil wir noch nicht stark gefallen sind. Sprich wir liegen falsch weil die Bewegung die wir angekündigt haben, noch nicht eingetreten ist.

Wir sind Elliott Wave Analysten, wir machen preisliche Angaben und Prognosen. Jeder soll für sich selbst richten ob gut oder schlecht. Was wir nicht können, sind zeitliche Angaben zu machen. Das widerspricht auch der ganzen EW Lehre.

Weder machen wir, noch können wir zeitliche Angaben machen. Die Aufwärtsbewegung hat sich länger hingezogen als wir dachten. Das ist korrekt und wird von uns nicht bestritten. Preislich ist es jedoch nicht höher gestiegen als von uns antizipiert. Wir haben kein neue Hoch ausgebaut. Das ist unbestreitbarer Fakt. Wir haben mit den bisherigen Short Trades entweder keinen Verlust oder kaum Verlust gemacht (unter 2%).

Sie dürfen sich freuen oder darüber ärgern das wir eine feste Meinung haben und dazu stehen. In unserer heutigen Gesellschaft ist Standhaftigkeit ein seltenes Gut geworden. Am Ende zählen ohnehin nur die Ergebnisse und nicht ob wir recht hatten oder nicht. Sollte der Markt einstürzen und wir ziehen daraus keine Rendite, werde ich das ganz klar nicht als Erfolg für uns verbuchen. Erfolg am Finanzmarkt ist in Zahlen zu bemessen nicht in Rechthaberei,

Solange dieser Markt in einer engen Range verharrt und noch kein neues Hoch seit Mitte April 2020 ausgebaut hat, solange ist hier nichts entschieden.

Kommen wir zu unserer Analyse.

Der heutige Tag steht unter guten Vorsätzen für die Bären. Wir konnten im gestrigen Handel die erwartete Welle ii abarbeiten und den dafür anvisierten Bereich von 1725 $ bis 1750 $ anlaufen. Wenn jetzt alles passt, und danach sieht es zum jetzigen Stand aus, stehen wir vor dem Auftakt der Welle iii von (iii), welche Gold im nächsten Schritt auf Kurse von mindestens 1614 $ treiben wird.

Die gesamte Welle (iii) hat ein Mindestziel von 1543 $. Voraussetzung dafür ist nun, dass wir die Welle ii hier gestern tatsächlich abgeschlossen haben. Dies sollte bereits der heutige Handel zeigen. Generell gilt, dieses Setup ist valide, solange Gold nicht mehr über 1761 $ ausbricht. Entsprechend ist damit zu rechnen, dass im heutigen Handel noch eine Kurznachricht rausgeht mit dem Short-Einstieg.

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Es gilt also trotz des kurz bevorstehenden Wochenendes weiter wachsam zu bleiben. Und auch für jene welche, die sich sorgen, Gold bricht ins unendliche aus, auch diese Option beobachten wir weiterhin und haben mögliche Einstiege im Köcher. Allerdings, in Anbetracht des nun ausgebauten Verkaufssignals auf dem Viertageschart, machen wir uns darum weiterhin nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 35% Gedanken.

Fassen wir also zusammen, Gold-Short steht unmittelbar bevor, wenn die Parameter nun halten. Entsprechend werden wir auch den GLD diesmal short mitnehmen. Auch dies kann dann noch im heutigen Handel passieren. Noch warten wir ab, haben aber unseren Blick konstant auf dem Chart der Metalle.

Diesen Kampf trägt aktuell Silber noch im Chart aus. Zwar gehen wir zwischenzeitlich primär nicht mehr davon aus, dass Silber nochmal ein neues Hoch ausbauen kann, dennoch sind, was Gegenbewegungen angeht, die Bullen hier noch nicht geschlagen. Das kurzfristige Bild unterstreicht hier klar nochmals die Option einer Gegenbewegung.

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Selbst wenn Silber direkt noch den Bereich 17.59 $ bis 17.40 $ ansteuern sollte. Das gute an der aktuellen Lage ist, diese kann sich binnen eines Tages auflösen. Sprich, wir planen für den heutigen Handel ein, Silber nun zu shorten. Da wir auch kurz davor stehen, das Verkaufssignal im Tageschart zu bestätigen. Gelingt den Bären dies, so wäre für kommende Woche alles angerichtet, den Markt wieder nach Süden zu treiben. Grundvoraussetzung ist natürlich, dass Silber kein Hoch mehr über 18.95 $ etabliert.

Zusammengefasst warten wir ab bei Silber und werden die Füße noch still halten. Im Gold und GLD kann es jedoch schon sehr schnell zu einer aktiven Hinterlegung im Markt kommen. Dazu werden wir dann eine Kurznachricht an unseren Verteiler verschicken.


© Philip Hopf
Hopf-Klinkmüller Capital Management GmbH & Co. KG



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