Edelmetallpreisspitze warnt vor Gefahr - Teil 2

Silberwochenchart

Unsere nächsten Aufwärtspreisziele in Silber befinden sich nahe 28 Dollar (24%+ höher als die aktuellen Preisniveaus). Diese gemäßigten Preisentwicklungen agieren als ein Stairstep-Prozess für den Preis, zu konsolidieren/eine Basis zu bilden, eine moderate Aufwärtsentwicklung zu beginnen, eine Spitze zu bilden, und dann den Vorgang von Neuem zu beginnen. Über die 28 Dollar hinaus läge das nächste Ziel bei 32,50 Dollar.

Wenn Silber 28 Dollar oder 32,50 Dollar erreicht, dann können Sie annehmen, dass die Angst an den Weltmärkten präsent ist; Gold sollte dann bereits über 2.100 Dollar (oder höher) gehandelt werden. Die Verbindung aus Gold und Silber, die sich gemeinsam nach oben bewegen, sollte ein sehr klares Warnsignal dafür sein, dass weltweite Trader den aktuellen Bewertungsniveaus der weltweiten Aktienmärkten nicht vertrauen.



Goldwochenchart

Der Goldwochenchart hebt die nächsten gemäßigten Preiszielen für Gold hervor. Auch wenn Gold sein aktuelles Preisziel noch nicht erreicht hat, so denken wir nicht, dass es mehr als 3 bis 4 Wochen brauchen wird, bis es über 1.950 Dollar steigt. Nach der großen Entwicklung in Silber sind wir recht überzeugt davon, dass Gold ebenfalls weiterhin steigen wird. Die größere Frage für Gold ist nur, was es machen wir, nachdem es die 2.000 Dollar erreicht hat. Wird es auf 3.750 Dollar steigen, wie wir denken? Wird es auf 5.500 Dollar oder höher steigen?

Letztlich wird die Preisspitze in Gold von der Angst und der Unsicherheit abhängen, die Resultat der COVID-19-Krise sowie einer Reihe an Ertragseinschränkungen sind. Über die nächsten 6+ Monate wird eine Reihe neuer Krisenereignisse stattfinden, die hervorheben werden, wie destruktiv die COVID-19-Krise war. Wenn Verbraucher und Unternehmen 25% bis 35% ihrer Erwerbsfähigkeit (oder mehr) verlieren und 15% der gesamten US-Bevölkerung aus Arbeit/Unternehmen aufgrund dieser Quarantäneverordnungen vertrieben wurden - dann muss man einfach erwarten, dass irgendeine Art wirtschaftliche Kontraktion auftritt.

Ehrlich gesagt, wäre es idiotisch zu glauben, dass die US-Fed die Ausgabeaktivität, Immobilienkäufe, Mieten, Kreditzahlungen und andere Aktivitäten von 150+ Millionen Verbrauchern kompensieren kann. 25% der normalen BIP-Niveaus in den USA stellen mehr als 5,5 Billionen Dollar dar - sollte dies der Wahrheit entsprechen, würde dies einen großen Schlag für die Märkte darstellen.



Wir halten alle unsere Anhänger dazu an, sehr vorsichtig zu bleiben und ihre Portfolios angemessen zu positionieren, um sich auf die Risiken vorzubereiten, die uns bevorstehen. Ja, der US-Aktienmarkt ist kürzlich deutlich gestiegen, doch wenn Sie den Edelmetallen und dem, was wirklich mit US-Unternehmen und US-Verbrauchern geschieht, Aufmerksamkeit schenken, dann werden Sie plötzlich realisieren, dass ein Flüchten der US-Fed und der ausländischen Investoren hin zu Technologieaktien nicht dasselbe ist wie eine gesunde und robuste US-Wirtschaft (wie 2017 und 2018).

Die letztliche Spitze der US-Wirtschaft fand im Januar/Februar 2018 statt. Nach dieser Spitze deuteten unsere Preismodellsysteme weiterhin an, dass der US-Aktienmarkt und die Wirtschaft kontrahierten. Die längerfristigen Superzyklen deuten an, dass der wirkliche Marktboden erst zwischen 2021 und 2023 auftreten wird. Wir haben noch einen langen Weg vor uns, bevor wir sehen werden, wo sich dieser letztliche Boden tatsächlich bilden wird.

Den ersten Teil dieses Artikel finden Sie hier.


© Chris Vermeulen
www.TheGoldAndOilGuy.com



Dieser Artikel wurde am 24. Juli 2020 auf www.thetechnicaltraders.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.