Entgegen allen Erwartungen: Rohöl fällt ab jetzt saisonal!
10.09.2020 | Dimitri Speck
Vielleicht rechnen Sie wie viele andere Marktbeobachter damit, dass der Rohölpreis wegen der beginnenden Heizsaison im Herbst saisonal steigt. Schließlich bedeutet die Heizsaison auf der Nordhalbkugel einen erhöhten Energieverbrauch. Dem stehen aber andere Faktoren wie die Nutzung anderer Energieträger, wirtschaftliche Zyklen und oft vorher vereinbarte Preise entgegen. Wie ist die Saisonalität von Rohöl tatsächlich?
Saisonal geht es mit Öl von nun an bergab!
Sehen Sie sich dazu den tatsächlichen jahreszeitlichen Verlauf des Spot-Preises der wichtigen Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) anhand eines saisonalen Charts an. Der nachfolgende Chart zeigt Ihnen dazu den durchschnittlichen Verlauf von Rohöl in Abhängigkeit von der Jahreszeit an. Auf der horizontalen Achse sehen Sie den Zeitpunkt im Jahr, auf der vertikalen den durchschnittlichen Verlauf der vergangenen 20 Jahre in Prozent. Sie erkennen so auf einen Blick den saisonalen Trend von Rohöl.
(Hinweis: Gewählt habe ich ein verketteten Future (Bloomberg Single Commodity Excess Return Index), da Sie als Investor wahrscheinlich einen Future (oder ein Derivat) und nicht das physische Öl handeln.)
Wie Sie sehen, fällt anders als von wohl von den meisten Marktbeobachtern erwartet der Rohölpreis in der Heizsaison typischerweise! Manchmal treffen also die Erwartungen nicht ein - ein Grund mehr, sich die Saisonalität immer genau anzusehen.
Rohöl fällt Im Herbst oft dramatisch
Ich habe Ihnen im Chart in Dunkelblau die schwache Saison markiert. Sie dauert vom 7. September bis zum 20. Dezember. Der durchschnittliche Verlust von Rohöl in dieser Phase lag in den vergangenen 20 Jahren bei 11,52 Prozent. In 11 von 20 Fällen fiel Rohöl, in 9 stieg es währenddessen.
Das nachfolgende Balkendiagramm zeigt Ihnen die Preisentwicklung für die Jahre ab 2000 in der Phase zwischen dem 7. September bis zum 20. Dezember.
Rohöl, Return in Prozent zwischen 7.9. und 20.12. ab 2000
Die roten Balken repräsentieren die Jahre mit Verlusten im Herbst. Sie dominieren in Anzahl und Ausmaß. Das verdeutlicht Ihnen, dass nicht nur ein einzelner Ausreißer die saisonale Schwäche im Chart genierte. Vielmehr kam es in der betreffenden Jahreszeit tatsächlich öfter zu durchaus stärkeren Kursrückgängen. Es liegt eben eine echte schwache Preissaison inmitten der Heizsaison vor!
© Dimitri Speck
www.seasonax.com
Die saisonale Schwäche des Rohölpreises im Herbst zeigt Ihnen eindringlich, wie wichtig die genaue Analyse des saisonalen Trends ist. Mit Seasonax gelingt ihnen das zum Glück blitzschnell! Wenn Sie den saisonalen Verlauf von anderen Rohstoffen oder auch von Aktien ansehen wollen, empfehle ich Ihnen, jetzt www.seasonax.com aufzurufen!
Dimitri Speck entwickelt für den Assetmanager Staedel Hanseatic Handelsstrategien. Einen weiteren Themenschwerpunkt seiner Arbeit bilden Gold und Rohstoffe. Er ist Herausgeber der Website www.SeasonalCharts.de, auf der über hundert saisonale Charts gezeigt werden. Im Finanzbuchverlag ist sein Buch "Geheime Goldpolitik" erschienen.
Saisonal geht es mit Öl von nun an bergab!
Sehen Sie sich dazu den tatsächlichen jahreszeitlichen Verlauf des Spot-Preises der wichtigen Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) anhand eines saisonalen Charts an. Der nachfolgende Chart zeigt Ihnen dazu den durchschnittlichen Verlauf von Rohöl in Abhängigkeit von der Jahreszeit an. Auf der horizontalen Achse sehen Sie den Zeitpunkt im Jahr, auf der vertikalen den durchschnittlichen Verlauf der vergangenen 20 Jahre in Prozent. Sie erkennen so auf einen Blick den saisonalen Trend von Rohöl.
(Hinweis: Gewählt habe ich ein verketteten Future (Bloomberg Single Commodity Excess Return Index), da Sie als Investor wahrscheinlich einen Future (oder ein Derivat) und nicht das physische Öl handeln.)
In der Heizsaison liegt die saisonal schwache Zeit für Rohöl! Quelle: Seasonax
Wie Sie sehen, fällt anders als von wohl von den meisten Marktbeobachtern erwartet der Rohölpreis in der Heizsaison typischerweise! Manchmal treffen also die Erwartungen nicht ein - ein Grund mehr, sich die Saisonalität immer genau anzusehen.
Rohöl fällt Im Herbst oft dramatisch
Ich habe Ihnen im Chart in Dunkelblau die schwache Saison markiert. Sie dauert vom 7. September bis zum 20. Dezember. Der durchschnittliche Verlust von Rohöl in dieser Phase lag in den vergangenen 20 Jahren bei 11,52 Prozent. In 11 von 20 Fällen fiel Rohöl, in 9 stieg es währenddessen.
Das nachfolgende Balkendiagramm zeigt Ihnen die Preisentwicklung für die Jahre ab 2000 in der Phase zwischen dem 7. September bis zum 20. Dezember.
Rohöl, Return in Prozent zwischen 7.9. und 20.12. ab 2000
Oft fällt Rohöl im Herbst stark. Quelle: Seasonax
Die roten Balken repräsentieren die Jahre mit Verlusten im Herbst. Sie dominieren in Anzahl und Ausmaß. Das verdeutlicht Ihnen, dass nicht nur ein einzelner Ausreißer die saisonale Schwäche im Chart genierte. Vielmehr kam es in der betreffenden Jahreszeit tatsächlich öfter zu durchaus stärkeren Kursrückgängen. Es liegt eben eine echte schwache Preissaison inmitten der Heizsaison vor!
© Dimitri Speck
www.seasonax.com
Die saisonale Schwäche des Rohölpreises im Herbst zeigt Ihnen eindringlich, wie wichtig die genaue Analyse des saisonalen Trends ist. Mit Seasonax gelingt ihnen das zum Glück blitzschnell! Wenn Sie den saisonalen Verlauf von anderen Rohstoffen oder auch von Aktien ansehen wollen, empfehle ich Ihnen, jetzt www.seasonax.com aufzurufen!
Dimitri Speck entwickelt für den Assetmanager Staedel Hanseatic Handelsstrategien. Einen weiteren Themenschwerpunkt seiner Arbeit bilden Gold und Rohstoffe. Er ist Herausgeber der Website www.SeasonalCharts.de, auf der über hundert saisonale Charts gezeigt werden. Im Finanzbuchverlag ist sein Buch "Geheime Goldpolitik" erschienen.