Rohöl - Verbrauch bald 10 Mio. Liter pro Minute?
21.06.2007 | Eugen Weinberg
In diesem Jahr rechnet die Internationale Energieagentur IEA mit einem Nachfragezuwachs um knapp 2% auf 86,1 Mio. Barrel täglich. Diese entspricht einem Verbrauch von 60.000 Barrel bzw. 9,5 Mio. Liter Rohöl pro Minute.
Jedoch erscheint uns diese Prognose angesichts der von BP vorgelegten "Statistical Review 2007" etwas zu optimistisch. Schliesslich ist wegen hoher Preise die OECD-Nachfrage im Vorjahr um 400.000 Barrel pro Tag gefallen - stärkster Rückgang seit 1983. Diesen Rückgang könnte die steigende Nachfrage im Mittleren Osten, Asien und Russland zwar kompensieren - dabei machten China und Saudi Arabien 90% des Nachfragezuwachses aus.
Insgesamt ist die Nachfrage jedoch um nur 0,7% gestiegen, was die geringste Wachstumsrate seit 2001 markiert. Wir gehen davon aus, dass die Preissteigerungen in den nächsten Jahren eher begrenzt bleiben sollten. Jedoch bleibt der Ölpreis durch die hohen Produktionskosten, anhaltende geopolitische und weitere exerogene Risiken, wie z.B. Hurrikans, unterstützt.
Kurzfristig erschweren widersprüchliche Meldungen über die US-Lagerbestände seitens API und EIA eine präzise Analyse. Wir glauben, dass die EIA-Zahlen in den nächsten Wochen höher als die API-Zahlen ausfallen werden, was den Preisanstieg dämpfen wird.
© Eugen Weinberg
Senior Commodity Analyst
Quelle: "Rohstoffe kompakt", Commerzbank AG
Diese Ausarbeitung dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Sie soll lediglich eine selbständige Anlageentscheidung des Kunden erleichtern und ersetzt nicht eine anleger- und anlagegerechte Beratung. Die in der Ausarbeitung enthaltenen Informationen wurden sorgfältig zusammengestellt. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann jedoch nicht übernommen werden. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung des Verfassers im Zeitpunkt der Erstellung der Ausarbeitung und können sich ohne vorherige Ankündigung ändern.
Jedoch erscheint uns diese Prognose angesichts der von BP vorgelegten "Statistical Review 2007" etwas zu optimistisch. Schliesslich ist wegen hoher Preise die OECD-Nachfrage im Vorjahr um 400.000 Barrel pro Tag gefallen - stärkster Rückgang seit 1983. Diesen Rückgang könnte die steigende Nachfrage im Mittleren Osten, Asien und Russland zwar kompensieren - dabei machten China und Saudi Arabien 90% des Nachfragezuwachses aus.
Insgesamt ist die Nachfrage jedoch um nur 0,7% gestiegen, was die geringste Wachstumsrate seit 2001 markiert. Wir gehen davon aus, dass die Preissteigerungen in den nächsten Jahren eher begrenzt bleiben sollten. Jedoch bleibt der Ölpreis durch die hohen Produktionskosten, anhaltende geopolitische und weitere exerogene Risiken, wie z.B. Hurrikans, unterstützt.
Kurzfristig erschweren widersprüchliche Meldungen über die US-Lagerbestände seitens API und EIA eine präzise Analyse. Wir glauben, dass die EIA-Zahlen in den nächsten Wochen höher als die API-Zahlen ausfallen werden, was den Preisanstieg dämpfen wird.
© Eugen Weinberg
Senior Commodity Analyst
Quelle: "Rohstoffe kompakt", Commerzbank AG
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