Prof. Dr. Hans J. Bocker (1939-2020)
25.10.2020 | Redaktion
Mit tiefer Betroffenheit haben wir vom Tod von Prof. Dr. Hans Jürgen Bocker erfahren.
Hajo, wie ihn seine Freunde nannten, haben wir vor 20 Jahren kennengelernt. Wir kontaktierten ihn damals, weil er um die Jahrtausendwende die Broschüre "Gold Dossier“ verfasst hatte, welches als erstes Goldbuch am Ende eines 20jährigen Abwärtstrendes erschien. Als sich dann auch noch herausstellte, dass er in Thüringen geboren und seine Kindheit nur einen Katzensprung von uns entfernt in Laasdorf verbrachte (einer kleinen Gemeinde zwischen Stadtroda und Jena), war der Bann gebrochen.
Die Kindheit in der Kriegs- und Nachkriegszeit war für ihn und seine Familie sehr hart und entbehrungsreich. Nach dem Abzug der amerikanischen Besatzungstruppen und dem Einmarsch der Sowjetarmee (als Tausch gegen Westberlin) wurde die Lage noch schlimmer. Ohne Perspektive und Hoffnung verließ er als Jugendlicher seine Familie und Heimat und ging noch vor dem Mauerbau in die alten Bundesländer, wo er in Darmstadt Maschinenbau studierte und seinen ersten akademischen Grad als Dipl.-Ing. erhielt.
Beruflich führten ihn seine Wege in sehr viele Länder, wo er teils auch einige Jahre seines Lebens verbrachte. Längere Aufenthalte gab es u.a. in England, Südafrika und den USA. In Kanada lebte er u.a. in Vancouver, unterrichtete als Professor an einer Universität in Ontario. Dort lernte er seine erste Frau kennen, mit der er einen Sohn (Adrian) und eine Tochter (Chloe) bekam. Seine Wahlheimat der letzten Jahre war eine kleine Gemeinde in der Nähe von Luzern (Schweiz).
Aus gesundheitlichen Gründen zog er sich vor 3-4 Jahren aus der Öffentlichkeit zurück und siedelte nach Deutschland über. Zuletzt lebte er in einem Seniorenheim in Niedersachsen, wo er am Freitag im Alter von 81 Jahren ins Licht gegangen ist.
Hans Jürgen Bocker wird vielen Besuchern der Edelmetallmesse in Erinnerung bleiben. Wie kein zweiter Referent brachte er am zweiten Messetag im letzten Vortrag die Halle zum Brodeln. Er veröffentlichte während seines langen Berufslebens tausende von Artikeln, wobei eine kleine Anzahl auch auf GoldSeiten publiziert wurde. Als Buchautor war er nicht unter eignen Namen bekannt, sondern er schrieb auch als "Ghostwriter“ einen Bestseller, dessen Auflage die 100.000-Marke überstieg.
Persönlich werden wir Hajo als einen liebvollen und hilfsbereiten Menschen in Erinnerung behalten. Aber auch als einen sehr guten Esser, der bei seinen Besuchen Thüringer Klöße in "Massen“ verschlingen konnte. Sein unendlich großes Herz galt auch den Tieren. Leider begegnete er vereinzelt Leuten, die seine Gutmütigkeit und Hilfsbereitschaft sowohl im beruflichen, wie auch im familiären Umfeld zu ihrem finanziellen Vorteil ausnutzten.
Wir werden sein Andenken in Ehren halten.
© Redaktion GoldSeiten.de
Prof. Dr. Hans J. Bocker (*13. Juli 1939 - † 23. Oktober 2020)
Hajo, wie ihn seine Freunde nannten, haben wir vor 20 Jahren kennengelernt. Wir kontaktierten ihn damals, weil er um die Jahrtausendwende die Broschüre "Gold Dossier“ verfasst hatte, welches als erstes Goldbuch am Ende eines 20jährigen Abwärtstrendes erschien. Als sich dann auch noch herausstellte, dass er in Thüringen geboren und seine Kindheit nur einen Katzensprung von uns entfernt in Laasdorf verbrachte (einer kleinen Gemeinde zwischen Stadtroda und Jena), war der Bann gebrochen.
Die Kindheit in der Kriegs- und Nachkriegszeit war für ihn und seine Familie sehr hart und entbehrungsreich. Nach dem Abzug der amerikanischen Besatzungstruppen und dem Einmarsch der Sowjetarmee (als Tausch gegen Westberlin) wurde die Lage noch schlimmer. Ohne Perspektive und Hoffnung verließ er als Jugendlicher seine Familie und Heimat und ging noch vor dem Mauerbau in die alten Bundesländer, wo er in Darmstadt Maschinenbau studierte und seinen ersten akademischen Grad als Dipl.-Ing. erhielt.
Beruflich führten ihn seine Wege in sehr viele Länder, wo er teils auch einige Jahre seines Lebens verbrachte. Längere Aufenthalte gab es u.a. in England, Südafrika und den USA. In Kanada lebte er u.a. in Vancouver, unterrichtete als Professor an einer Universität in Ontario. Dort lernte er seine erste Frau kennen, mit der er einen Sohn (Adrian) und eine Tochter (Chloe) bekam. Seine Wahlheimat der letzten Jahre war eine kleine Gemeinde in der Nähe von Luzern (Schweiz).
Aus gesundheitlichen Gründen zog er sich vor 3-4 Jahren aus der Öffentlichkeit zurück und siedelte nach Deutschland über. Zuletzt lebte er in einem Seniorenheim in Niedersachsen, wo er am Freitag im Alter von 81 Jahren ins Licht gegangen ist.
Hans Jürgen Bocker wird vielen Besuchern der Edelmetallmesse in Erinnerung bleiben. Wie kein zweiter Referent brachte er am zweiten Messetag im letzten Vortrag die Halle zum Brodeln. Er veröffentlichte während seines langen Berufslebens tausende von Artikeln, wobei eine kleine Anzahl auch auf GoldSeiten publiziert wurde. Als Buchautor war er nicht unter eignen Namen bekannt, sondern er schrieb auch als "Ghostwriter“ einen Bestseller, dessen Auflage die 100.000-Marke überstieg.
Persönlich werden wir Hajo als einen liebvollen und hilfsbereiten Menschen in Erinnerung behalten. Aber auch als einen sehr guten Esser, der bei seinen Besuchen Thüringer Klöße in "Massen“ verschlingen konnte. Sein unendlich großes Herz galt auch den Tieren. Leider begegnete er vereinzelt Leuten, die seine Gutmütigkeit und Hilfsbereitschaft sowohl im beruflichen, wie auch im familiären Umfeld zu ihrem finanziellen Vorteil ausnutzten.
Wir werden sein Andenken in Ehren halten.
Der Tod kann uns von dem Menschen trennen, der zu uns gehörte,
aber er kann uns nicht das nehmen, was uns mit ihm verbindet.
aber er kann uns nicht das nehmen, was uns mit ihm verbindet.
© Redaktion GoldSeiten.de