Augen auf beim Explorer-Kauf!
03.07.2007 | Marc Nitzsche
Zu reinen Explorer-Aktien habe ich bekanntlich ein ziemlich zwiespältiges Verhältnis: Auf der einen Seite ist mir natürlich klar, dass sich mit solchen Papieren mitunter exorbitante Gewinne erzielen lassen. Allerdings stehen diesen Chancen auch beträchtliche Risiken gegenüber, die nicht selten zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen. Damit Sie nicht auf dem sprichwörtlich "falschen Fuß" erwischt werden, kann ich Ihnen daher nur raten: Augen auf beim Explorer-Kauf!
Viel "Schatten", wenig "Licht"!
Dies gilt heutzutage im verstärkten Maße. Denn die Zahl der börsennotierten "Metall- oder Öl-Sucher" ist im Zuge der steigenden Preise für diese Rohstoffe regelrecht explodiert. Doch leider muss ich immer wieder feststellen, dass bei den Explorern viel "Schatten" und nur ganz wenig "Licht" zu sehen ist. In den letzten Jahren habe ich hunderte Unternehmen genauer "unter die Lupe" genommen, von denen zwischen fünf und zehn Prozent für Investoren ansatzweise interessant waren. Mit anderen Worten: 90 oder sogar 95 Prozent der verfügbaren Explorer-Aktien sind schlicht und ergreifend Mist! Aus dieser Fülle die wenigen "Perlen" herauszufiltern, ist selbst für meine Wenigkeit nicht immer einfach. Deshalb habe ich eine persönliche Checkliste entwickelt, die es erlaubt, potenziell "faule Eier" schnell und ohne großen Aufwand zu identifizieren.
Entscheidende Auswahlkriterien!
Bevor Sie den Erwerb einer Explorer-Aktie auch nur im Entferntesten in Betracht ziehen, sollten Sie einen Blick in die Bilanz werfen und überprüfen, ob das Unternehmen über ein ausreichendes "Cash-Polster" verfügt. Exploration ist im Regelfall kein Glückspiel sondern harte und kostenintensive Arbeit. Nicht selten treffe ich auf Firmen, die weniger Geld in der Kasse haben als ich auf dem Girokonto. Dann gilt auf jeden Fall: Finger weg! Da Explorer für gewöhnlich zunächst weder Umsätze geschweige denn Gewinne erwirtschaften, sind die vorhandenen Rohstoff-Vorkommen das wichtigste Bewertungsinstrument.
Hier ist es wichtig darauf zu achten, dass die behaupteten Reserven und Ressourcen nach einem allgemein anerkannten Standard als nachgewiesen gelten. Ein solcher ist beispielsweise NI 43-101. Werden die Vorkommen mit dem Zusatz "NI 43-101 konform" versehen, ist das ein echtes Qualitätsmerkmal.
Erstaunlich aussagekräftig sind schließlich auch die Umsätze in einer Aktie. Sind diese bei ausländischen Werten an der Heimatbörse erheblich geringer als hierzulande, ist Vorsicht geboten. Dann spricht nämlich einiges dafür, dass es sich um eine klassische "Pusher-Aktie" handelt, bei der in Deutschland durch Empfehlungen von verschiedenen Seiten eine künstliche Nachfrage erzeugt wurde.
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de
Viel "Schatten", wenig "Licht"!
Dies gilt heutzutage im verstärkten Maße. Denn die Zahl der börsennotierten "Metall- oder Öl-Sucher" ist im Zuge der steigenden Preise für diese Rohstoffe regelrecht explodiert. Doch leider muss ich immer wieder feststellen, dass bei den Explorern viel "Schatten" und nur ganz wenig "Licht" zu sehen ist. In den letzten Jahren habe ich hunderte Unternehmen genauer "unter die Lupe" genommen, von denen zwischen fünf und zehn Prozent für Investoren ansatzweise interessant waren. Mit anderen Worten: 90 oder sogar 95 Prozent der verfügbaren Explorer-Aktien sind schlicht und ergreifend Mist! Aus dieser Fülle die wenigen "Perlen" herauszufiltern, ist selbst für meine Wenigkeit nicht immer einfach. Deshalb habe ich eine persönliche Checkliste entwickelt, die es erlaubt, potenziell "faule Eier" schnell und ohne großen Aufwand zu identifizieren.
Entscheidende Auswahlkriterien!
Bevor Sie den Erwerb einer Explorer-Aktie auch nur im Entferntesten in Betracht ziehen, sollten Sie einen Blick in die Bilanz werfen und überprüfen, ob das Unternehmen über ein ausreichendes "Cash-Polster" verfügt. Exploration ist im Regelfall kein Glückspiel sondern harte und kostenintensive Arbeit. Nicht selten treffe ich auf Firmen, die weniger Geld in der Kasse haben als ich auf dem Girokonto. Dann gilt auf jeden Fall: Finger weg! Da Explorer für gewöhnlich zunächst weder Umsätze geschweige denn Gewinne erwirtschaften, sind die vorhandenen Rohstoff-Vorkommen das wichtigste Bewertungsinstrument.
Hier ist es wichtig darauf zu achten, dass die behaupteten Reserven und Ressourcen nach einem allgemein anerkannten Standard als nachgewiesen gelten. Ein solcher ist beispielsweise NI 43-101. Werden die Vorkommen mit dem Zusatz "NI 43-101 konform" versehen, ist das ein echtes Qualitätsmerkmal.
Erstaunlich aussagekräftig sind schließlich auch die Umsätze in einer Aktie. Sind diese bei ausländischen Werten an der Heimatbörse erheblich geringer als hierzulande, ist Vorsicht geboten. Dann spricht nämlich einiges dafür, dass es sich um eine klassische "Pusher-Aktie" handelt, bei der in Deutschland durch Empfehlungen von verschiedenen Seiten eine künstliche Nachfrage erzeugt wurde.
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de