Edelmetall-Bericht 22.10.04
22.10.2004 | Robert Hartmann
Die Spannung am Edelmetallmarkt steigt weiter. Der Goldpreis konnte sich auch am gestrigen Handelstag über der Marke von 420 US$ pro Feinunze halten und erreichte im Tagesverlauf ein neues 6-Monatshoch bei 427,50 US$. Ein Anlauf auf die kardinale Widerstandszone zwischen 428 US$ und 432 US$ steht nun wohl unmittelbar bevor. Klar ist: sollte hier ein Ausbruch gelingen, wird sich die Aufwärtsbewegung in kurzer Zeit bis auf 450 US$ beschleunigen. Nach einer kurzen Konsolidierung wäre in diesem Fall ein Test der Marke von 500 U$ wahrscheinlich. Gelingt es aber nicht, und fällt der Goldpreis vorher unter 411 US$, so erwarten wir eine Konsolidierungsphase von mehreren Monaten. Kurse unter 400 US$ wären in diesem Fall nicht überraschend. Da der Goldpreis in den vergangenen zwei Jahren eine starke Korrelation mit dem Euro aufweist, sollten Investoren die Entwicklung der Gemeinschaftswährung im Auge behalten. Der steile Aufwärtstrend des Euros wurde gestern nach der Veröffentlichung besser als erwartet ausgefallener Arbeitsmarktdaten etwas gebremst. Insgesamt ist kurz- und mittelfristig aus unserer Sicht mit Kursen von 1,2950-1,3000 zu rechnen.
Interessante Nachrichten erreichten uns aus Japan. Eine Expedition mit dem leistungsfähigsten Mini U-Boote der Welt stieß im Südpazifik auf große Vorkommen von Golderzen und anderen Mineralien. Derzeit befindet sich das U-Boot vor der Küste Auckland in Neuseeland, nachdem es mehrere Tauchgänge zur Erforschung der Vulkane vor Tonga und Fiji unternommen hatte. Diese Nachricht sollte hartgesottene Goldbugs allerdings nicht schocken. Die Kosten für den Abbau von Gold in der Tiefsee dürften weit oberhalb von 1.000 US$ pro Unze liegen. Auf dem derzeitigen Preisniveau ist also nicht mit einer Ausweitung des Goldangebots aus den Tiefen der Meere zu rechnen.
Das Silber folgte im Wesentlichem dem Gold und erreichte im frühen New Yorker Handel ein Tageshoch von 7,38 US$ pro Feinunze. Die physische Nachfrage bleibt ungewöhnlich schwach. So erreichten uns lediglich vereinzelte Kauforders für Silberbarren 1.000 Gramm und Silbermünzen 1 Unze Maple Leaf und Kookaburra.
Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende.
© Robert Hartmann
pro aurum GmbH & Co. KG, Grillparzerstraße 46, 81675 München
Interessante Nachrichten erreichten uns aus Japan. Eine Expedition mit dem leistungsfähigsten Mini U-Boote der Welt stieß im Südpazifik auf große Vorkommen von Golderzen und anderen Mineralien. Derzeit befindet sich das U-Boot vor der Küste Auckland in Neuseeland, nachdem es mehrere Tauchgänge zur Erforschung der Vulkane vor Tonga und Fiji unternommen hatte. Diese Nachricht sollte hartgesottene Goldbugs allerdings nicht schocken. Die Kosten für den Abbau von Gold in der Tiefsee dürften weit oberhalb von 1.000 US$ pro Unze liegen. Auf dem derzeitigen Preisniveau ist also nicht mit einer Ausweitung des Goldangebots aus den Tiefen der Meere zu rechnen.
Das Silber folgte im Wesentlichem dem Gold und erreichte im frühen New Yorker Handel ein Tageshoch von 7,38 US$ pro Feinunze. Die physische Nachfrage bleibt ungewöhnlich schwach. So erreichten uns lediglich vereinzelte Kauforders für Silberbarren 1.000 Gramm und Silbermünzen 1 Unze Maple Leaf und Kookaburra.
Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende.
© Robert Hartmann
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