CRB-Index ein neues Zehnmonatshoch

Der Reuters/Jefferies CRB-Index hat zwar in der abgelaufenen Woche keine großen Sprünge mehr gemacht - zuletzt hat es aber doch noch für ein neues Zehnmonatshoch gelangt. Dabei stellten die Rohstoffe einmal mehr ihren Charakter als Assetklasse mit teilweise sehr unterschiedlichen Korrelationen unter Beweis. Während der Energiesektor sowie Edel- und Basismetalle nach oben tendierten, gab es bei Agrarrohstoffen zum Teil heftige Preiseinbrüche. Insbesondere die Notierungen für Mais und Sojabohnen kamen sehr stark unter Druck, da günstige Wetterprognosen eine überdurchschnittliche Ernte in den USA immer wahrscheinlicher machen.

Bei den Basismetallen unterstrich Blei einmal mehr seine Rolle als unbestrittener Star unter den Commodities im Jahr 2007. Die Sorgen bezüglich niedriger Lagerbestände und die Gerüchte über massive Käufe von Hedge-Fonds sind zwar nicht neu, dennoch ließen sie die Bleipreise in der abgelaufenen Woche auf ein neues Allzeithoch steigen. Damit summiert sich das Plus im laufenden Jahr auf beachtliche 100%. Die Vorgaben für den CRB-Index scheinen damit auch für die nächste Woche in der Summe weiter positiv zu sein. Insbesondere die anhaltend positiven Nachrichten aus China sollten das Marktbarometer stützen. Denn immerhin wuchs die chinesische Wirtschaft im zweiten Quartal mit fast 12% - und damit so schnell wie seit zwölf Jahren nicht mehr. Diese ungebrochene Dynamik dürfte auch in den nächsten Monaten einen anhaltend hohen Rohstoffhunger im Reich der Mitte garantieren!


© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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