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Was sagen die Kurse? Zinsen, Währungen, Rohstoffe und Aktien

01.03.2021  |  Steffen Paulick
- Seite 2 -
Das obere Chartbild zeigt von der "technischen Seite", dass die Indikationen abermals auf eine Trendumkehr mittelfristig bei den Renditen in Deutschland hinweisen. Wir werden ein Zinsniveau in den kommenden Jahren möglicherweise sehen was sich heute nur die wenigsten vorstellen können. Ein Umstand bzw. Perspektive welch viele Illusionen platzen lassen dürfte, selbst dem größten Illusionisten David Copperfield wird das in den Schatten stellen !!


3. Renditeverlauf der 10-jährigen US-Staatsanleihen

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Das Bild der US-amerikanischen Renditen schaut wesentlich komplexer aus, als in Japan und Deutschland. Es ist seit 2016 wesentlich volatiler und die "10-jährige" war noch nicht im Negativbereich, maximal ging es bis plus 0,33 Prozent im März 20. Aktuell stehen wir scheinbar an einem markanten Punkt (1,444 %), wo sich gegenwärtig viele mittelfristige Trendverläufe "kontaktieren"!

Diese 1,444 Prozent sind genau der Ausgangspunkt vom 20.2.2020, wo die globales Misere bzgl. des Corona-Virus begann. Verkündigung des ersten mutmasslichen Corona-Toten in Norditalien. Die nächste Widerstandsmarke wäre um die 1,66 Prozent :), die weiteren bedeutenden Widerstände sind die Renditen um 2,66 % und 3,33 % !


Renditeverlauf der 10-jährigen US-Staatsanleihen incl. technischer Indikatoren

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Der langfristige Renditeverlauf der amerikanischen Staatsanleihen weißt bei der technischen Situation ebenfalls auf eine Trendumkehr hin, obwohl hier das Negativniveau wie bei anderen bedeutenden Industrieländern nicht ansatzweise tangiert wurde. Die technische Sitaution ist kurzfristig ein wenig heißgelaufen, somit könnte sich in den kommenden Wochen nochmals eine mögliche Entspannung ergeben, die die Renditen Richtung "Süden" treiben könnte. Dieses kurzfristige "Heißlaufen" ist wie oben zu sehen, auch in Japan und Deutschland zu erkennen. Ob ein "Schwarzer Schwan" ähnlich wie vor ca. 12 Monaten diese These kurzfristig aushebelt, so muss aus meiner Sicht ein Blick z.B. auf den langfristigen Währungsverlauf von Euro/Dollar geworfen werden.


Währungen

1. US-Dollar (Euro/USD)

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Wie bei den 10-jährigen US-Staatsanleihen bereits angeführt, könnte der hohe Zins der USA eine Art "Vorhut" sein, dass der US-Dollar z.B. wie im obigen Währungspaar Euro/US-Dollar dargestellt, ihm in den kommenden Wochen bzw. Monaten einer deftigen Abwertung bevorsteht, dass heißt der Euro wertet auf!!

Viele viele mittel- und langfristige Abwärtstrendlinien angefangen vom Doppelhochpunkt im März/Juni 2008 bei 1,606, hat das Währungspaar in den zurückliegenden Monaten massivst durchbrochen. Dies wäre schlecht für den deutschen Export !! Soweit ist es noch nicht, jedoch die Lage in diesem Währungspaar spitzt sich gegenwärtig zu. Zwei kurz- bzw. mittelfristige Widerstände um die 1,235 und 1,258 stehen der Aufwertung des Euros zum Greenback noch entgegen.

Der nächst höhere Widerstand wäre bei ca. 1,37 und darüber ist ein Widerstand bei ca. 1,525 der auffällig im März 21 !!! von vielen mittel- und langfristigen Trendlinien tangiert wird !!! Ausgangspunkt der Aufwertung des Euros zum US-Dollar war im März 2020 die Marke 1,0666


US-Dollar (Euro/USD) incl. technischer Indikatoren

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Meine Interpretation der technischen Analyse anhand von MACD und RSI lässt aufgrund der Neutralität der Indikationen eine weitere unmittelbare Aufwertung des Euros zum US-Dollar zu. Wo die Aufwertung kurzfristig endet kann ich Ihnen seriös nicht sagen, es wirkt auf jeden Fall belastend für den europäischen Export wenn die Marke von ca. 1,258 überschritten wird. Ja dann ist das nächste finanzielle Handicap im Euroraum angekommen !

Folgende Kursmarken sind zu beachten: der Bereich zwischen 1,246 und 1,258, wichtiger sind die Marken um 1,37 und die von vielen Trendlinien umrahmte Marke von 1,525 EUR/USD. Diese 1,525 wenn sie denn in den kommenden Wochen (um den März 21 möglicherweise) angesteuert werden sollte, wäre der nächste "Schwarze Schwan" nach dem "Corona-Mysterium".



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