Gold und Silber- Kurzeinschätzung
30.07.2007 | Jens Rabe
Bereits in der letzten Ausgabe hatten wir uns an dieser Stelle mit dem Thema Silber beschäftigt und ein relativ optimistisches Bild aufgezeigt. Die Entwicklung in dieser Woche verlief dann allerdings wenig berauschend für die Metallbullen. Ich will daher nochmals auf die mögliche Entwicklung eingehen.
Im Silber hat sich erneut ein tieferes Hoch gebildet. Zur besseren Darstellung habe ich nachfolgend einen Linienchart gewählt. Geht man einmal völlig emotionslos an diesen Rohstoff heran (den meisten "Silberbullen" ist dies ja leider nicht möglich), dann wird sichtbar, dass durch dieses neue tiefere Hoch der Abwärtstrend den wir schon beinahe für beendet gehalten haben, weiterhin intakt ist.
Beim Gold sieht das Bild etwas besser aus, da hier zumindest ein höheres Hoch erzielt wurde und auch die Tiefs seit Januar ansteigend sind.
Nun macht es wenig Sinn hier nach Ursachen und Gründen im Bereich der Verschwörung versuchen (das Kartell drückt die Preise, blablabla…). Fakt ist, dass durch die Einführung der ETFs auf Gold und Silber große institutionelle Investoren bessere Möglichkeit haben, Gelder auch in Gold und Silber zu investieren. Tatsache ist dann aber auch, dass genau diese Investoren die durch die Auflegung der ETFs den Preis im letzten Jahr nach oben gezogen haben, jetzt den Preis durch Ausstiege aus den ETFs entsprechend unter Druck bringen, da die ETFs Material auf den Markt werfen müssen wenn die Investoren aussteigen.
Diese Ausstiege geschehen durch Portfolioanpassungen aufgrund der zuletzt unter Druck geratenen Aktienmärkte. Hat ein Investor eine Portfolioaufstellung in der mehrere Assetklassen entsprechend gewichtet sind, und kommt es nun bei einer dieser Assets zu Verlusten (wie eben zuletzt bei Aktien) und damit einem verringerten Anteil desselben in der Gesamtgewichtung, dann muss dieser Investor um die Gewichtung in seinem Portfolio aufrechtzuerhalten eben auch den Wert der anderen Assets verringern. Keine Verschwörung, keine Intervention sondern schlichte Portfoliotheorie. Der nachfolgende Chart zeigt diese Verknüpfung zwischen dem S&P 500 sowie Gold und Silber.
Blau = Silber, Rot = Gold, Schwarz = SPX
Die Frage die sich jetzt stellt ist die, wie geht es weiter? Gold und Silber hängen derzeit wie aufgezeigt sehr an der Entwicklung der Aktienmärkte und wurden zuletzt natürlich auch vom steigenden EURO unterstützt. Für den EURO sehe ich persönlich kurzfristig nicht mehr so viel Potential nach oben, so dass von dieser Seite aus mit wenig Unterstützung für die Preise für Gold und Silber zu rechnen ist. Bleiben als unterstützendes Element die Aktienmärkte.
Dies ist m.M. der Schlüssel für die zukünftige Preisentwicklung der Edelmetalle. Ich werde in der nächsten Ausgabe eine Einschätzung der Aktienmärkte an dieser Stelle liefern und damit auch entsprechend auf die weitere Entwicklung bei Gold und Silber eingehen. Kurzfristig wird es darauf ankommen, ob die Zonen um 640-650 USD beim Gold bzw. 12,50-12,00 USD beim Silber halten. Die nächste Woche wird auf jeden Fall spannend.
© Jens Rabe, PIT TRADER Team
www.pit-trader.com
Im Silber hat sich erneut ein tieferes Hoch gebildet. Zur besseren Darstellung habe ich nachfolgend einen Linienchart gewählt. Geht man einmal völlig emotionslos an diesen Rohstoff heran (den meisten "Silberbullen" ist dies ja leider nicht möglich), dann wird sichtbar, dass durch dieses neue tiefere Hoch der Abwärtstrend den wir schon beinahe für beendet gehalten haben, weiterhin intakt ist.
Beim Gold sieht das Bild etwas besser aus, da hier zumindest ein höheres Hoch erzielt wurde und auch die Tiefs seit Januar ansteigend sind.
Nun macht es wenig Sinn hier nach Ursachen und Gründen im Bereich der Verschwörung versuchen (das Kartell drückt die Preise, blablabla…). Fakt ist, dass durch die Einführung der ETFs auf Gold und Silber große institutionelle Investoren bessere Möglichkeit haben, Gelder auch in Gold und Silber zu investieren. Tatsache ist dann aber auch, dass genau diese Investoren die durch die Auflegung der ETFs den Preis im letzten Jahr nach oben gezogen haben, jetzt den Preis durch Ausstiege aus den ETFs entsprechend unter Druck bringen, da die ETFs Material auf den Markt werfen müssen wenn die Investoren aussteigen.
Diese Ausstiege geschehen durch Portfolioanpassungen aufgrund der zuletzt unter Druck geratenen Aktienmärkte. Hat ein Investor eine Portfolioaufstellung in der mehrere Assetklassen entsprechend gewichtet sind, und kommt es nun bei einer dieser Assets zu Verlusten (wie eben zuletzt bei Aktien) und damit einem verringerten Anteil desselben in der Gesamtgewichtung, dann muss dieser Investor um die Gewichtung in seinem Portfolio aufrechtzuerhalten eben auch den Wert der anderen Assets verringern. Keine Verschwörung, keine Intervention sondern schlichte Portfoliotheorie. Der nachfolgende Chart zeigt diese Verknüpfung zwischen dem S&P 500 sowie Gold und Silber.
Blau = Silber, Rot = Gold, Schwarz = SPX
Die Frage die sich jetzt stellt ist die, wie geht es weiter? Gold und Silber hängen derzeit wie aufgezeigt sehr an der Entwicklung der Aktienmärkte und wurden zuletzt natürlich auch vom steigenden EURO unterstützt. Für den EURO sehe ich persönlich kurzfristig nicht mehr so viel Potential nach oben, so dass von dieser Seite aus mit wenig Unterstützung für die Preise für Gold und Silber zu rechnen ist. Bleiben als unterstützendes Element die Aktienmärkte.
Dies ist m.M. der Schlüssel für die zukünftige Preisentwicklung der Edelmetalle. Ich werde in der nächsten Ausgabe eine Einschätzung der Aktienmärkte an dieser Stelle liefern und damit auch entsprechend auf die weitere Entwicklung bei Gold und Silber eingehen. Kurzfristig wird es darauf ankommen, ob die Zonen um 640-650 USD beim Gold bzw. 12,50-12,00 USD beim Silber halten. Die nächste Woche wird auf jeden Fall spannend.
© Jens Rabe, PIT TRADER Team
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