Zu den Marktaussichten für Gewerbeimmobilien
03.06.2021 | Vertrauliche Mitteilungen
Die seit nunmehr über 12 Monaten immer wieder herrschenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens (z.B. durch Schließungen im Gastronomiebereich und im Einzelhandel) haben auch den Markt für Gewerbeimmobilien in teilweise kräftige Bewegung gebracht.
Es gibt dabei naturgemäß etliche Verlierer, aber durchaus auch einige Gewinner, wie aus dem kürzlichen Frühjahrsgutachten des "Zentralen Immobilien Ausschusses“ (ZIA), dem Spitzenverband der deutschen Immobilienwirtschaft, hervorgeht.
Überraschend ist zunächst, daß sich trotz der heftigen "Homeoffice“-Aktivitäten der Markt für Büroimmobilien bisher als noch recht robust erwiesen hat. Man scheint hier also bis heute nicht davon auszugehen, daß sich diejenigen Vorhersagen bewahrheiten werden, die auch für die Zeit nach dem Ende der Coronakrise das Beibehalten zahlreicher Heimarbeitsplätze - und damit einen entsprechend geringeren Büroflächenbedarf - erwarten.
Zwar ist der Handel mit Büroflächen deutlich zurückgegangen, die Leerstände bewegen sich mit etwa 3,8% aber nach wie vor auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Perspektivisch erscheint für den Büroflächenmarkt somit eine Stagnation wahrscheinlich, wobei die Höhe der erzielbaren Miete wieder mehr als zuvor auch eine Frage der Lage sein wird.
Zu den großen Verlierern der Pandemie zählen bis jetzt Einzelhandels- und Hotelimmobilien. Während sich die Vermarktung „lebensmittelbasierter“ Geschäftsimmobilien noch vergleichsweise gut darstellt, sind z.B. die klassischen innerstädtischen Geschäftshäuser oder auch Einkaufszentren bereits von teilweise recht starken Einbußen betroffen.
Es geht dabei mehr denn je um die Zukunft so mancher Innenstadt; Leerstände im klassischen Einzelhandelsbereich (z.B. Mode, Elektroware usw.) und auch der Gastronomie werden in den kommenden Jahren zum vielfach normalen Stadtbild zählen.
Während, wie eingangs gesagt, das Transaktionsvolumen bei den "lebensmittelbasierten“ Einzelhandelsimmobilien - aber auch nur dort - vergleichsweise stabil blieb, ist der Markt für Hotelimmobilen um mehr als die Hälfte eingebrochen.
Die weitere Entwicklung bleibt überaus unsicher, weil noch gar nicht feststeht, wie viele Hotelbetriebe die gegenwärtig weitgehende Schließungsphase überhaupt noch überstehen werden. Insgesamt werden hier die Zukunftsaussichten als "düster“ beschrieben, die Preise für Hotelimmobilien werden unter deutlichem Druck bleiben.
Zu den gegenwärtigen Krisengewinnern zählen, wie es kaum anders zu erwarten war, die Logistikimmobilien. Der bereits vor Jahren eingeläutete Siegeszug des Online-Einkaufens bekam einen regelrechten Schub, was das Investoren-Interesse z.B. auf große Lagerhallen für Online-Anbieter und Logistiker lenkte und auch weiterhin lenkt. Die Nachfrage wird den Prognosen zufolge hoch bleiben, die Mieten werden in diesem Bereich weiter steigen.
© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus den "Vertrauliche Mitteilungen", Nr. 4444
Es gibt dabei naturgemäß etliche Verlierer, aber durchaus auch einige Gewinner, wie aus dem kürzlichen Frühjahrsgutachten des "Zentralen Immobilien Ausschusses“ (ZIA), dem Spitzenverband der deutschen Immobilienwirtschaft, hervorgeht.
Überraschend ist zunächst, daß sich trotz der heftigen "Homeoffice“-Aktivitäten der Markt für Büroimmobilien bisher als noch recht robust erwiesen hat. Man scheint hier also bis heute nicht davon auszugehen, daß sich diejenigen Vorhersagen bewahrheiten werden, die auch für die Zeit nach dem Ende der Coronakrise das Beibehalten zahlreicher Heimarbeitsplätze - und damit einen entsprechend geringeren Büroflächenbedarf - erwarten.
Zwar ist der Handel mit Büroflächen deutlich zurückgegangen, die Leerstände bewegen sich mit etwa 3,8% aber nach wie vor auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Perspektivisch erscheint für den Büroflächenmarkt somit eine Stagnation wahrscheinlich, wobei die Höhe der erzielbaren Miete wieder mehr als zuvor auch eine Frage der Lage sein wird.
Zu den großen Verlierern der Pandemie zählen bis jetzt Einzelhandels- und Hotelimmobilien. Während sich die Vermarktung „lebensmittelbasierter“ Geschäftsimmobilien noch vergleichsweise gut darstellt, sind z.B. die klassischen innerstädtischen Geschäftshäuser oder auch Einkaufszentren bereits von teilweise recht starken Einbußen betroffen.
Es geht dabei mehr denn je um die Zukunft so mancher Innenstadt; Leerstände im klassischen Einzelhandelsbereich (z.B. Mode, Elektroware usw.) und auch der Gastronomie werden in den kommenden Jahren zum vielfach normalen Stadtbild zählen.
Während, wie eingangs gesagt, das Transaktionsvolumen bei den "lebensmittelbasierten“ Einzelhandelsimmobilien - aber auch nur dort - vergleichsweise stabil blieb, ist der Markt für Hotelimmobilen um mehr als die Hälfte eingebrochen.
Die weitere Entwicklung bleibt überaus unsicher, weil noch gar nicht feststeht, wie viele Hotelbetriebe die gegenwärtig weitgehende Schließungsphase überhaupt noch überstehen werden. Insgesamt werden hier die Zukunftsaussichten als "düster“ beschrieben, die Preise für Hotelimmobilien werden unter deutlichem Druck bleiben.
Zu den gegenwärtigen Krisengewinnern zählen, wie es kaum anders zu erwarten war, die Logistikimmobilien. Der bereits vor Jahren eingeläutete Siegeszug des Online-Einkaufens bekam einen regelrechten Schub, was das Investoren-Interesse z.B. auf große Lagerhallen für Online-Anbieter und Logistiker lenkte und auch weiterhin lenkt. Die Nachfrage wird den Prognosen zufolge hoch bleiben, die Mieten werden in diesem Bereich weiter steigen.
© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus den "Vertrauliche Mitteilungen", Nr. 4444