Marktüberblick 21.06.2021
21.06.2021 | Hannes Huster
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Seit Anfang Mai haben die Gold-ETFs Zuflüsse, statt Abflüsse:Selbst am Donnerstag und Freitag waren Käufe auf den GOLD-ETFs:
Diese Zuflüsse stehen im krassen Gegenteil zur Preisentwicklung der vergangenen Tage. Die Vermutung liegt also nahe, dass wir es erneut um einen reinen "Papier-Gold-Crash" zu tun haben, der über die Terminbörsen ausgelöst wurde.
Von Mittwoch bis Freitag wurden an der COMEX im August Kontrakt 874.633 Kontrakte gehandelt. Ein Kontrakt sind 100 Unzen Gold. Somit wurden in drei Tagen 87,46 Millionen Unzen „Papier-Gold“ gehandelt. NEWMONT, als größter Produzent der Welt kam in 2020 gerade einmal auf knapp 6 Millionen Unzen Goldproduktion.
Goldaktien
Der GDX hat am Freitag dann auch mein unteres Korrekturziel (34,25 USD) erreicht bzw. ist etwas daruntergefallen. Die Indikatoren sind im überverkauften Bereich, das Volumen sieht nach "Panik" aus und auch hier müsste es nun in den nächsten 48 Stunden zu einer Gegenbewegung nach oben kommen, wobei am Freitag kaum Gegenwehr zu spüren war:
Fazit:
Binnen weniger Tage hat sich das Sentiment für Gold und für die Rohstoffe deutlich verschlechtert. Ausschlaggeben waren die FED-Andeutungen, dass man eventuell in 2 Jahren mit Zinserhöhungen starten könnte. Die Realzinsen liegen in allen Laufzeiten deutlich im negativen Bereich und dennoch kam Gold deutlich unter die Räder. Dies würde nur dann Sinn machen, wenn sich die Realzinsen deutlich nach oben entwickeln, was bislang nicht der Fall ist.
Die Stimmung an der Wall-Street für Gold ist gekippt, die Privatanleger scheinen noch zu bullish zu sein:
Die technische Gegenbewegung nach oben, die früher oder später kommen muss, wird uns zeigen, ob die Bullen aufgegeben haben oder nicht. Aktuell erscheint der ganze Ausverkauf wie ein Terminmarkt-Angriff, um aus Short-Positionen herauszukommen.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
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