Gold tanzt entlang der 80-Wochenlinie und rutscht gelegentlich aus
02.10.2008 | Michael Gasteiner
Rückblick
In meiner letzten Gold-Analyse habe ich nachfolgenden Chart (Wochenschlusskurs vom 15.08.2008) präsentiert und auf den bisher interessanten Verlauf der 80-Wochenlinie (Berechnungsmethode: Einfacher Gleitender Durchschnitt) hingewiesen:
Abschließend schrieb ich: "Es wird sehr spannend zu beobachten sein, ob Goldpreise in der Nähe der 80-Wochenlinie wieder näherungsweise das "Höchstausmaß" der aktuellen Konsolidierung dargestellt haben und somit die Basis für einen neuen Anstieg bereitet wurde."
Was geschah in den vergangenen Wochen im $GOLD-Future?
Dazu folgender Chart, der den bisherigen Verlauf des Goldpreises in USD im Jahr 2008 auf Wochenbasis inklusive dem Freitagsschlusskurs vom 26.09.2008 zeigt:
Um Ihnen einen Überblick über die letzten Freitagsschlusskurse zu geben, habe ich folgende Tabelle zusammengestellt.
Bemerkung zum Freitag, 12.09.2008:
Der Wochenschlusskurs des Gold-Futures an jenem Freitag betrug 764,50 USD, die 80-Wochenlinie verlief bei 800,68 USD, was einem Unterschreiten um rund 4,52% entsprach. Dies war freilich (im Sinne der Trendanalyse) nicht gerade ein "bullisches" Signal, das das Gold von sich gab. Zu diesem Zeitpunkt stand das gelbe Edelmetall wahrlich davor, auch langfristig orientierte strategische Investoren sehr stark zu verunsichern. Auch wenn die 80-Wochenlinie nicht bei allen Investoren auf dem Radarschirm stand/steht, so ging dieser Kursrutsch mit einem derart hohen emotionalen Druck einher, dass man dem Gold eigentlich nur noch eines zutraute, nämlich noch weiter nach unten zu korrigieren.
Aus puristischer Charttechnik-Sicht generierte dabei das Gold gewiss ein Verkaufsignal für das mittelfristige (Monate, Quartale) Zeitfenster. Wäre da nicht diese Einstimmigkeit im Sentiment zu beobachten gewesen. Streng genommen wurden die Diskussionen nur mehr darüber geführt, ob das Gold nochmals das Tief vom Frühjahr 2006 (bei rund 730 USD testen) und dann noch weiter unter 700 USD je Fein-unze fallen würde. Ein Anstieg wurde zu besagtem Zeitpunkt von sehr vielen Marktteilnehmern als eher unwahrscheinlich eingestuft. (Mit Ausnahme von einigen Goldbugs, die inmitten der übergeordneten 70er-Jahre-Gold-Hausse eine Preishalbierung erlebt hatten und Zeugen wurden, wie sich das Gold nach einer 50%-Korrektur im Anschluss verachtfachte!)
Eben besagte "Einstimmigkeit" im Sentiment erleichterte mir die Entscheidung, wei-terhin an der 80-Wochentheorie festzuhalten und dem Gold ein erneutes Zurückerobern jener Wochenlinie zuzutrauen.
Eine Woche später war es bereits so weit. In der Handelswoche vom Montag, 15.09.2008, bis zum Freitag, 19.09.2008, konnte das Gold bezogen auf die Vorwoche um mehr als 13,11% zulegen. Der Schlusskurs betrug 864,70 USD, die 80-Wochenlinie verlief bei 803,34 USD.
In meiner letzten Gold-Analyse habe ich nachfolgenden Chart (Wochenschlusskurs vom 15.08.2008) präsentiert und auf den bisher interessanten Verlauf der 80-Wochenlinie (Berechnungsmethode: Einfacher Gleitender Durchschnitt) hingewiesen:
Abschließend schrieb ich: "Es wird sehr spannend zu beobachten sein, ob Goldpreise in der Nähe der 80-Wochenlinie wieder näherungsweise das "Höchstausmaß" der aktuellen Konsolidierung dargestellt haben und somit die Basis für einen neuen Anstieg bereitet wurde."
Was geschah in den vergangenen Wochen im $GOLD-Future?
Dazu folgender Chart, der den bisherigen Verlauf des Goldpreises in USD im Jahr 2008 auf Wochenbasis inklusive dem Freitagsschlusskurs vom 26.09.2008 zeigt:
Um Ihnen einen Überblick über die letzten Freitagsschlusskurse zu geben, habe ich folgende Tabelle zusammengestellt.
Bemerkung zum Freitag, 12.09.2008:
Der Wochenschlusskurs des Gold-Futures an jenem Freitag betrug 764,50 USD, die 80-Wochenlinie verlief bei 800,68 USD, was einem Unterschreiten um rund 4,52% entsprach. Dies war freilich (im Sinne der Trendanalyse) nicht gerade ein "bullisches" Signal, das das Gold von sich gab. Zu diesem Zeitpunkt stand das gelbe Edelmetall wahrlich davor, auch langfristig orientierte strategische Investoren sehr stark zu verunsichern. Auch wenn die 80-Wochenlinie nicht bei allen Investoren auf dem Radarschirm stand/steht, so ging dieser Kursrutsch mit einem derart hohen emotionalen Druck einher, dass man dem Gold eigentlich nur noch eines zutraute, nämlich noch weiter nach unten zu korrigieren.
Aus puristischer Charttechnik-Sicht generierte dabei das Gold gewiss ein Verkaufsignal für das mittelfristige (Monate, Quartale) Zeitfenster. Wäre da nicht diese Einstimmigkeit im Sentiment zu beobachten gewesen. Streng genommen wurden die Diskussionen nur mehr darüber geführt, ob das Gold nochmals das Tief vom Frühjahr 2006 (bei rund 730 USD testen) und dann noch weiter unter 700 USD je Fein-unze fallen würde. Ein Anstieg wurde zu besagtem Zeitpunkt von sehr vielen Marktteilnehmern als eher unwahrscheinlich eingestuft. (Mit Ausnahme von einigen Goldbugs, die inmitten der übergeordneten 70er-Jahre-Gold-Hausse eine Preishalbierung erlebt hatten und Zeugen wurden, wie sich das Gold nach einer 50%-Korrektur im Anschluss verachtfachte!)
Eben besagte "Einstimmigkeit" im Sentiment erleichterte mir die Entscheidung, wei-terhin an der 80-Wochentheorie festzuhalten und dem Gold ein erneutes Zurückerobern jener Wochenlinie zuzutrauen.
Eine Woche später war es bereits so weit. In der Handelswoche vom Montag, 15.09.2008, bis zum Freitag, 19.09.2008, konnte das Gold bezogen auf die Vorwoche um mehr als 13,11% zulegen. Der Schlusskurs betrug 864,70 USD, die 80-Wochenlinie verlief bei 803,34 USD.