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Seit 1920 schneiden Goldaktien besser ab als der Dow Jones

27.09.2010  |  Redaktion
Vorwort von James Turk

Ich möchte Ihnen gerne den folgenden Artikel von Mark Lundeen vorstellen. Er erklärt, warum der Barron’s Mining Stock Average seit 1920 besser abschnitt als der Dow Jones Industrial. Die Analyse umfasst nicht die Dividenden der beiden Indizes, was an sich eine sehr interessante Studie wäre. Nichtsdestotrotz geben seine Ergebnisse Denkanstöße, besonders zwei davon.

Erstens könnte sich das Kapital in Ihren Aktienportfolios inflationsbereinigt (und gemessen an der Kaufkraft) abtragen. Und zweitens: Jahrelang haben sich die Gold- und Silberbergbauaktien im historischen Vergleich glanzlos entwickelt, jetzt aber werden sie sich bald übertreffen. Ich stimme beiden Ergebnissen voll und ganz zu.


Seit 1920 schneiden Goldaktien besser ab als der DJIA

Mark J. Lundeen

Im Jahr 1938 begann Barron’s mit der Veröffentlichung von Daten für den Barron’s Gold Mining Index (BGMI). Der BGMI ist der einzig verbliebene Index der heute nicht mehr existierenden Barron’s Stock Group (1938-88). 1938 bestand der BGMI aus zwei Aktien - Homestake Mining und Alaska Juneau Gold. Einer meiner Leser aus Australien, Geoff, ist so freundlich gewesen, sich durch die alten Ausgaben der New York Times zu wühlen und mir einen 18 Jahre umfassenden Datensatz für Homestake Mining zuzusenden, wodurch sich der BGMI bis ins Jahr 1920 zurückverfolgen lässt.

An dieser Stelle auch eine Anmerkung zu meinen Currency-in-Circulation-Daten (CinC, umlaufende Währung): CinC setzt sich aus den in der Wirtschaft zirkulierenden Papier-Dollars und Münzen zusammen. In der Ausgabe vom 23. Februar 1931 veröffentlichte Barron’s zum ersten Mal die CinC-Daten. Alle vorhergehenden CinC-Daten habe ich dem Buch "A Monetary History of the United States" von Milton Friedman und Anna Schwartz entnommen; bei diesen Angaben handelt es sich für gewöhnlich um einmal jährlich erhobene Daten. Bei einer Sache, die sich Jahr für Jahr so geringfügig änderte, braucht man auch nicht unbedingt wöchentlich Daten. Im Jahr 1920 hätte es die Federal Reserve niemals gewagt, die CinC derart zu erhöhen, dass eine wöchentliche Erhebung von Nöten gewesen wäre. Ab 1931, denke ich, haben sie gehofft, damit durchzukommen.

CinC ist der einzige Maßstab der monetären Expansion, und zugegebenermaßen kein sehr populärer unter Ökonomen. Aber er hat eine lange Geschichte, und seine Konzeption ist so einfach, dass verzerrende Abänderungen, unter denen die meisten langfristigen staatlichen Statistiken (wie zum Beispiel der Verbraucherpreisindex) zu leiden haben, keine Chance haben. CinC gibt zudem die Inflationsgeschichte des US-Dollars im 20. Jahrhundert recht schön wieder.

Werfen wir für den Zeitraum zwischen 1920 - 1964 einen gemeinsamen Blick auf den DIJA, meinem erweiterten BGMI (mit freundlicher Genehmigung von Geoff) sowie meinen erweiterten CinC-Indikator (ein Dank ergeht an Friedman und Schwartz). Alle drei wurden bei 1,00 für die erste Januarwoche 1920 indiziert. Durch Betrachtung der Verläufe lässt sich erschließen, in welchem Maße sich der DJIA, die CinC und der BGMI zwischen 1920 und 1964 vermehrt haben.

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