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Seit 1920 schneiden Goldaktien besser ab als der Dow Jones

27.09.2010  |  Redaktion
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Je nach Ausgangsdatum können sich diese Ergebnisse jedoch deutlich ändern. Wählt man aber den Januar 1920 als Startpunkt (nur sechs Jahre nach Entstehen der Federal Reserve), so bekommt man einen langfristigen Eindruck von den Auswirkungen der Fed-Inflation auf reale Anlagen oder Finanzanlagen - über einen Zeitraum hinweg, in dem der US-Dollar über 95% seiner Kaufkraft verloren hat.

Ignorieren wir also, was die "Experten" über die Riskohaftigkeit von Goldbergbauaktien sagen. Mit Ausnahme der Kriegsjahre des 2.WKs zeigt die Marktgeschichte, dass qualitativ hochwertige Goldbergbauaktien seit 1920 eine bewährte Absicherung gegen den inflationären Raubbau der Fed waren - in den schlechtesten Zeiten. Und in den besten Zeiten liefen die Bullenmärkte bei den Goldbergbauaktien besser als die Bullenmärkte beim DJIA.

In meinem letzten Chart, der unten folgt, geben die Kurvenverläufe Verhältnisse des DJIA bzw. des BGMI zur CinC wieder. Und das sieht so aus:
  • Blauer Verlauf: BGMI / CinC
  • Roter Verlauf: DJIA / CinC

Diese Verläufe halten nicht die Dollarwerte fest, sondern zeigen, inwieweit der DJIA und der BGMI im Verlauf der Zeit relativ zur CinC gestiegen oder gefallen sind. Jedes Mal, wenn der blaue BGMI oder der rote DJIA an der grünen Linie bei 1,0 ankamen, hatten sie sich zu dieser Zeit genauso stark wie die CinC entwickelt. Mit diesem Chart lassen sich die Inflations- und Deflationsperioden (Bullen- und Bärenmärkte) des BGMI und DJIA seit 1920 am besten zeigen.

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Schauen wir uns die 3 großen DJIA-Bullenmärkte im Chart oben an.

1. 1921-1929: Inflationsbereinigt war der DJIA-Bullenmarkt von 1929 der letzte DJIA-Bullenmarkt, welcher den Investoren wirklich überragende inflationsbereinigte Gewinne brachte. Vielmehr lässt sich darüber nicht sagen.

2. 1942-1965: Inflationsbereinigt erreichte der DJIA laut der Barron's Ausgabe am 10. Mai 1965 seinen Spitzenstand. Das war auch das letzte Mal, dass der DJIA es bis zur CinC-1,0-Linie schaffte. Der DJIA stand bei 932,52. Wie dem auch sei, wir wollen ihm den Namen Dow 1.000 geben. In Dollar gerechnet musste der DJIA noch weitere vier Versuche starten, um die 1.000-Marke zu brechen, was schließlich im Jahr 1982 gelang. Aber im Chart oben können wir auch sehen, dass der DJIA inflationsbereinigt um CinC an Boden verlor. 1982, als der Dow schließlich die 1.000 nehmen konnte, war die Kaufkraft eines US-Dollar schon weit von der Kaufkraft eines Dollars aus dem Jahre 1965 entfernt.

Um den Kaufkraftverlust eines US-Dollars für diesen Zeitraum zu berechnen, können wir uns zum Beispiel anschauen, wie stark die Preise in diesen 17 Jahren für eine Barron's-Ausgabe und für eine Briefsendung erster Klasse mit der Post gestiegen waren. Der inflationsbereinigte Verlust von 77% für den DJIA im August 1982 ist gar nicht weit davon entfernt.

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3. 1982 - 2000: Diese 18 Jahre wurden häufig als der größte DJIA-Bullenmarkt in der Geschichte des DJIA beschrieben. Wenn wir jedoch Dr. Greenspans monetäre Inflation in die Betrachtung einbeziehen, ist dies überhaupt nicht mehr der Fall. Inflationsbereinigt erreichte der DJIA laut Barron's-Ausgabe am 10.Mai 1999 seinen Spitzenstand, als er einen Stand von 0,87 erreichte. Das sind 13% weniger als der CinC-Zuwachs zwischen 1920-1999. Wenn wir schon einmal dabei sind, wollen wir auch einen Blick auf die Hochs von 2007 werfen. Der DJIA erreichte wiederum inflationsbereinigt laut Barron’s am 1.Oktober 2007 einen Höchststand bei 0,71. Dieses Mal waren es für den DJIA 29% weniger als der CinC-Zuwachs zwischen 1920 - 2007.





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