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Platin bleibt im Taumeln

01.10.2021  |  Christian Kämmerer
Zum Monatsauftakt und starker Ausschläge im September, wollen wir zum gleichzeitigen Wochenabschluss dieser Handelswoche den Fokus auf das Industrie- und Edelmetall Platin richten. Seit dem Ausbruch über die runde 1.000 USD-Marke vom Dezember des letzten Jahres ist keinerlei Performance mehr übrig. Die runde Marke zudem bereits wieder in Ferne und so taumelt das Metall. Mehr im nachfolgenden Fazit dazu.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Fazit:

Mit bereits rund -32% seit dem, dem Ausbruch folgenden Reaktionshoch bei rund 1.340 USD, zeigt sich Platin klar angeschlagen. Bereits seit fünf Monaten kennt das Metall dabei nur einen Weg und dieser lautet abwärts. Letztlich wird der laufende Monat spannend, denn verbleibt Platin unterhalb der wichtigen Marke von 1.000 USD je Unze, könnte es ohne weiteres zu Anschlussverlusten bis 870 USD und darunter bis zur wichtigen Marke von 800,00 USD kommen.

Trendfolgend ist genau diese Tendenz auch zu präferieren. Mögliche Erholungen in Richtung von 1.000 USD können daher als Short-Einladungen dienen. Andernfalls rutscht das Metall direkt unter das letzte Zwischentief bei 946 USD und geniert in diesem Kontext weitere Schwäche bis zum letzten Reaktionstief bei 905 USD und dem folgend bis eben 870 bzw. 800 USD. Um auch die Oberseite zu bedienen, bedarf es als allererstes einer Rückkehr in den vierstelligen Preisbereich.

Gelingt dies, wäre mit Überwindung des Levels von 1.019 USD durchaus weiteres Erholungspotenzial gegeben. Denn mit dem Anstieg über die kurzfristige Abwärtstrendlinie seit dem Frühjahr, sollte sich weiterer Auftrieb bis 1.050 und darüber bis zum Widerstandsbereich bei rund 1.100/1.150 USD eröffnen. Gänzlich positiv wäre abschließend der Anstieg über 1.200 USD zu bewerten, jedoch erscheint dieses Niveau aus aktueller Betrachtung heraus "zu weit weg".

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Long Szenario:

Bislang fehlt die Stärke für eine bullische bzw. Long-orientierte Einschätzung. Erst eine Rückkehr über die runde Marke von 1.000 USD erlaubt wieder Potenzial, wobei vielmehr der Anstieg über 1.020 USD wichtig erscheint. Gelingt dieser, würde sich kurzfristiges Aufwärtspotenzial in 50ziger Schritten, bis hin zum Widerstand bei 1.150 USD eröffnen.


Short Szenario:

Die Bären dominieren gegenwärtig und so kann keinerlei Entwarnung gegeben werden. Unterhalb von 1.000 USD bleiben daher weitere Verluste zu präferieren. Insbesondere ein Rückgang unter 946 USD dürfte die Korrekturbewegung wieder anfeuern, sodass mit Rückschlägen bis 905 USD und dem folgend bis 870 bzw. 800 USD gerechnet werden sollte.


© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbank.com



Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit investiert.


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