Die Weißmetalle haben in der aktuellen Finanzkrise eindeutig gezeigt, dass sie weit mehr Industrie- als Edelmetalle sind. So fielen Silber, Platin und Palladium in den vergangenen fünf Wochen deutlich während Gold sich auf dem gleichen Niveau halten konnte.
Silber hat im Gegensatz zu Gold seine monetäre Rolle in den Köpfen der Menschen bereits vor vielen Jahrzehnten verloren. Ebenso wie Platin und Palladium findet Silber heute überwiegend als Schmuck oder der Industrie Anwendung. Die Verwendung als Investment wurde erst in den vergangenen Jahren wiederentdeckt.
Wie man aus der Entwicklung der Nachfrage bei Platin und Palladium erkennen kann, sind diese zwei Edelmetalle eigentlich Industriemetalle und somit fast ausschließlich von der Konjunktur abhängig. Die Korrelation zwischen Weißmetallen und Gold hat sich in den vergangenen Jahren zwar erhöht, weist jedoch gerade in Extremsituationen starke Ausreißer aus. Des Weiteren ist dies eher auf die liquiditätsgetriebene Hausse bei der überwiegenden Anzahl von Assetklassen zurückzuführen. Wir rechnen weiterhin mit höheren Preisniveaus bei den Weißmetallen gegen Jahresende.
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