Warum Gold bzw. Goldminen kaufen?
31.08.2007 | Peter Zihlmann
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Die kurzfristige Situation Seit Beginn 2006 befand sich der HUI-Index zwischen Unterstützung und Widerstand, wie man im oben stehenden Chart sehen kann. Es ist in der Tat bemerkenswert, wie es in der Nähe des Unterstützungsniveaus von 270 immer genug Kaufkraft gibt, die den Goldpreis wieder Richtung Widerstand treibt. Das Widerstandsniveau bei 370 löste wiederum Verkäufe aus, die ausreichten, um eine Aufwärtsbewegung auf höhere Ebenen zu unterbinden - bis jetzt.
Wenn denken nichtsdestotrotz, dass es nur eine Frage der Zeit sein wird, bis dieses Widerstandsniveau durch ein neues ersetzt und der Goldpreis wesentlich höher steigen wird. Je länger dies dauert, desto stärker wird die Preisbewegung sein.
Der US-Dollar
Mögen die "Nonkonformisten" ruhig darauf spekulieren, dass der US-Dollar stärker wird - im Übrigen tun sie das schon seit Monaten. Wir bleiben lieber bei der negativen Sicht auf den Dollar, solange es keine eindeutigen Anzeichen für das Gegenteil gibt.
Der Trend weist eindeutig nach unten, darüber sind wir uns alle einig. Jeder Trend bleibt Trend und kann sich ändern. Das, was schon Anfang 2005 passierte, kann auch jetzt wieder zutreffen. Dafür gibt es jedoch keine technischen Anhaltspunkte.
Die Zentralbanken tun alles in ihrer Macht stehende, um die Märkte zu beruhigen. An einem Kollaps des US-Dollar kann keiner Interesse haben. Daher wird man versuchen, den Dollar systematisch und auf Dauer abzuwerten - Abwertung heißt das aber in jedem Fall. Jeder, der glaubt, dass ein auf Papier festgehaltenes "Einlöseversprechen" der Zentralbank so gut wie Gold ist, wird irgendwann in der Zukunft eine böse Überraschung erleben.
Versuchen sie eine Swiss-Bank-Note, die vor 1980 herausgegeben wurde bei der Schweizer Nationalbank einzutauschen - man wird ihnen sagen: "Das ist nicht mal mehr das Papier wert, auf dem es gedruckt wurde."
© Peter Zihlmann
Investment Management AG
(Ausgabe Nr. 22 vom 28.8.2007)