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Gold im Big-Picture immer noch auf Kurs!

03.11.2021  |  Christian Kämmerer
Warum? Weil die grundsätzlich vorherrschende Gesamtsituation, trotz der seit Sommer 2020 laufenden Korrekturbewegung, als positiv einzuschätzen ist. Denn gerade mit Blick auf das große Chartbild wird deutlich, dass sich neben der Umkehrformation im Rahmen der sich darstellenden Untertasse von 2012 bis 2020, die aktuell laufende Schwächephase in Form einer bullischen Flagge darstellt. Worauf es nunmehr zu achten gilt, soll einmal mehr Schwerpunkt im nachfolgenden Fazit sein.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Fazit:

Heute Abend tagt in den USA wieder die US-Notenbank FED und dürfte zweifelsfrei interessantes zu verkündigen haben. Denn die weltweit ansteigenden Inflationszahlen lassen keinen Zweifel daran, dass die expansive Geldpolitik des vergangenen Jahrzehnts so langsam, aber sicher ihren Tribut fordern.

Doch zurück zum Chart, dass wichtige Level um 1.700 USD je Unze wurde bereits 2x mit Bravour verteidigt und selbst ein nochmaliger Test würde die Lage nicht gefährden. Denn sogar ein ausgedehnter Rücklauf bis an das Niveau von 1.550 USD wäre im Ausdehnungsfall noch zulässig und dürfte vielmehr die Chance des Jahrzehnts im Rahmen von möglichen Neu- oder Zukäufen darstellen. Denn spätestens dort dürften die Bullen zurückkehren und eine erneute Attacke auf das Niveau von 2.000 USD bzw. 2.075 USD starten. Als Trigger für die nächsten Rally-Impulse darf dabei das Verlassen der Flaggenformation angesehen werden.

Ein Monatsschlussstand über 1.860 USD dürfte dabei das Unvermeidliche besiegeln, sodass anhand der Flaggen-Projektion in Verbindung mit Fibonacci-Extensions (log.), ein Anstieg bis 2.075 USD nur den Beginn des nachfolgenden Preisauftriebs darstellen sollte. Denn oberhalb von 2.075 USD, lassen sich neben 2.140 USD noch weitere Zugewinne bis 2.500 USD und dem folgend bis zum getitelten Preisniveau bei rund 3.350 USD ableiten. Die Goldenen Zwanziger sollten daher die zweideutige Bedeutung dieses Jahrzehnts unterstreichen.

Für den Fall eines Abverkaufs bis unter 1.550 bzw. spez. 1.500 USD, wäre die Situation als kritisch für die Bullen einzustufen. Diese Preisschwäche sollte in ihrer Konsequenz zu einem weiteren Rückgang bis mindestens 1.375 USD sorgen, bevor darunter bei 1.280 USD oder auch erst bei 1.160 USD mit einem Ende zu rechnen wäre.

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Quelle Charts: seasonax


Long Szenario:

Eine zeitliche Ausdehnung der laufenden Schwäche kann nicht ausgeschlossen werden und doch sollte sich, mit einem Anstieg über 1.860 USD per Monatsschluss, eine weitere Performance bis über 2.000 USD je Unze ereignen können. Konkret wäre dabei das Allzeithoch bei 2.075 USD und darüber 2.140 USD sowie rund 2.500 USD zu benennen.


Short Szenario:

Innerhalb des intakten Abwärtsimpulses kann es durchaus nochmals zu einem weiteren Test der Unterstützung von 1.700 USD kommen. Taucht Gold mit neuem Reaktionstief darunter ab, wäre ein Rücklauf bis 1.555 USD zu erwarten. Unterhalb davon wäre wiederum das nächste Verkaufssignal aktiv und dürfte Preise bei 1.375 bzw. 1.280 USD auf die Agenda führen.


© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbank.com



Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit investiert.


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