Platin versagte auf breiter Front
21.12.2021 | Christian Kämmerer
Zugegebenermaßen erschien die Einschätzung der letzten Analyse vom 12. November wohl etwas zu bullisch im Kontext der Headline: "Bullen am Ruder". Denn so aussichtsreich die Situation im Vormonat erschien, so ernüchternd ist die jetzige. Denn das Industrie- und Edelmetall Platin versagte gänzlich am möglichen Ausbruch und dreht somit bereits bei 1.106 USD wieder gen Süden ab. Der Handelsmonat selbst endete mit einem starken Verlust. Schauen wir daher auf die aktuelle Lage im nachfolgenden Fazit.
Fazit:
Die Verluste der jüngsten Zeit sitzen tief und so bleibt festzustellen, dass seit dem Mehrjahreshoch vom Februar bei 1.340 USD bereits wieder ein Verlust von rund -32 % aufgelaufen ist. Dabei wurde erst dieser Tage ein neues Reaktionstief ausgebildet und doch versuchen sich die Bullen gegenwärtig an einer Reaktivierung. Kann daher das Niveau von 915 USD weiterhin verteidigt werden, besteht durchaus Reaktionspotenzial gen Norden, sodass Preissteigerungen in Richtung von 1.000 USD je Unze durchaus erfolgen könnten.
Im Ausdehnungsfall erlaubt sich sogar ein Test der Abwärtstrendlinie seit dem Mehrjahreshoch vom Februar im Bereich um 1.050 USD. Der entscheidende Widerstandsbereich ist und bleibt jedoch das Niveau rund um 1.125 USD. Erst oberhalb dessen, hätten die Bullen wieder klares Oberwasser. Das Gegenteil ist anzunehmen, wenn das Reaktionstief vom 20 September bei 905 USD erneut unterschritten wird.
Unterhalb dessen sollte dann das Unterstützungsband bei rund 870 USD einen Test erfahren. Bleiben auch dort weitere Käufer aus, müsste man zwangsläufig mit einem Korrekturausdehnung bis zum Level von 800 USD kalkulieren. Dort sollte mit einer Stabilisierung gerechnet werden. Denn dieses Niveau bewies bereits in früheren Jahren seine Relevanz.
Long Szenario:
Jetzt auf eine Erholung zu spekulieren, ist zweifelsfrei gewagt. Denn der Trend weist eindeutig abwärts. Kann jedoch das Leve rund um 915 USD gehalten werden, verspricht sich durchaus Reaktionspotenzial bis 1.000 bzw. 1.050 USD. Bei Rückkehr der Bullen entscheidet sich dann jedoch erst am Widerstandsbereich von 1.125 USD der weitere mittelfristige Verlauf.
Short Szenario:
Die Bullen stemmen sich aktuell gegen die jüngste Verkaufslawine. Dennoch könnte jederzeit wieder aufkommender Verkaufsdruck den Preis unter das Niveau von 905 USD zurückführen. In diesem Fall besteht die Gefahr, dass weitere Verkäufer das edle Metall bis 870 USD drücken, bevor darunter erst im Bereich von 800 USD mit einer Beruhigung zu rechnen wäre.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbank.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit investiert.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Die Verluste der jüngsten Zeit sitzen tief und so bleibt festzustellen, dass seit dem Mehrjahreshoch vom Februar bei 1.340 USD bereits wieder ein Verlust von rund -32 % aufgelaufen ist. Dabei wurde erst dieser Tage ein neues Reaktionstief ausgebildet und doch versuchen sich die Bullen gegenwärtig an einer Reaktivierung. Kann daher das Niveau von 915 USD weiterhin verteidigt werden, besteht durchaus Reaktionspotenzial gen Norden, sodass Preissteigerungen in Richtung von 1.000 USD je Unze durchaus erfolgen könnten.
Im Ausdehnungsfall erlaubt sich sogar ein Test der Abwärtstrendlinie seit dem Mehrjahreshoch vom Februar im Bereich um 1.050 USD. Der entscheidende Widerstandsbereich ist und bleibt jedoch das Niveau rund um 1.125 USD. Erst oberhalb dessen, hätten die Bullen wieder klares Oberwasser. Das Gegenteil ist anzunehmen, wenn das Reaktionstief vom 20 September bei 905 USD erneut unterschritten wird.
Unterhalb dessen sollte dann das Unterstützungsband bei rund 870 USD einen Test erfahren. Bleiben auch dort weitere Käufer aus, müsste man zwangsläufig mit einem Korrekturausdehnung bis zum Level von 800 USD kalkulieren. Dort sollte mit einer Stabilisierung gerechnet werden. Denn dieses Niveau bewies bereits in früheren Jahren seine Relevanz.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Jetzt auf eine Erholung zu spekulieren, ist zweifelsfrei gewagt. Denn der Trend weist eindeutig abwärts. Kann jedoch das Leve rund um 915 USD gehalten werden, verspricht sich durchaus Reaktionspotenzial bis 1.000 bzw. 1.050 USD. Bei Rückkehr der Bullen entscheidet sich dann jedoch erst am Widerstandsbereich von 1.125 USD der weitere mittelfristige Verlauf.
Short Szenario:
Die Bullen stemmen sich aktuell gegen die jüngste Verkaufslawine. Dennoch könnte jederzeit wieder aufkommender Verkaufsdruck den Preis unter das Niveau von 905 USD zurückführen. In diesem Fall besteht die Gefahr, dass weitere Verkäufer das edle Metall bis 870 USD drücken, bevor darunter erst im Bereich von 800 USD mit einer Beruhigung zu rechnen wäre.
© Christian Kämmerer
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Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit investiert.