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Charttechnik: Gold startet die nächste Rallye

10.09.2007  |  Manfred Wolter
The sky is the limit

Der Spot Preis für Gold macht mit der längsten weißen Wochenkerze des Jahres auf sich aufmerksam. Mit dem Schlusskurs knapp über 700 USD/oz erfolgte nicht nur der Ausbruch aus dem seitwärts laufenden oberen Bollinger Band, sondern gleichzeitig wurde das drohende Triple Top der Monate März, April und Juli mit einer bullishen Auflösung verhindert und der 38er SMA wurde zuletzt zum Jahreswechsel per Close unterschritten und stützt seither sauber. Die vorhandenen Chartmarken aus historischen Kursen werden jetzt sehr übersichtlich, denn abgesehen von den beiden Wochen im Mai 2006 (Höchstkurs 730 USD/oz) gab es nur eine weitere Phase zum Jahresbeginn 1980, als das Gold in einem "spike" bis über 800 USD/oz kletterte (je nach Quelle zwischen 835 USD/oz und 850 USD/oz).

Zumindest das Zwischenhoch aus dem Mai 2006 befindet sich inzwischen im grün eingezeichneten Trendkanal, der ab Montag bereits Raum für Kurse über 750 USD/oz ließe. Sollte jedoch der Weg über das bisherige Jahreshoch gelingen, so dürfte die Prognosequalität eines Trendkanals aus der Konsolidierungsphase deutlich leiden, da einige Stops für Dynamisierung sorgen sollten. Sollte die Rallye sogar die Kraft für ein neues all-time-high besitzen, so lägen die mittelfristigen Ziele in der "uncharted area" aus einer Fibonacci-Projektion der Rallye von Ende Mai 2005 bis Mitte Mai 2006 (knapp 420 USD/oz bis 730 USD/oz) bei gut 920 USD/oz und bei reiner Interpretation der Chartformation sogar im vierstelligen Bereich.

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Indikatorenseitig liefert der weekly MACD passend zur Bewegung den bullishen Schnitt und Oszillatoren wie z.B. die Slow Stochastics lassen zumindest den Raum für weitere Kursgewinne. Wann würden die bullishen Phantasien von bearishem Druck abgelöst und wo kippt - entgegen der extrem bullishen Einschätzung - das Chartbild? Abgesehen von einem direkten "Pull Back" zum Wochenbeginn sollten die Kurse nicht mehr unter 700 USD/oz fallen und ein Close unter 689,10 USD/oz wäre als belastendes Zeichen Grund genug, um Übergewichtungen im Portfolio zu reduzieren. Sollte der Preis sogar noch unter 640 USD/oz fallen, so wäre auch die neutrale Zone aufgegeben und im Rahmen eines neuen Jahrestiefs läge das Ziel dann zwischen 540 USD/oz und 570 USD/oz (Ursprungstief der Konsolidierungsphase).


© Manfred Wolter
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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