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Gold über 700 Dollar...

10.09.2007  |  Redaktion
Die Aktienmärkte kamen vor allem am Freitag wieder deutlich unter die Räder. Im Vergleich zur Vorwoche büßte der deutsche Leitindex gut zwei Prozent ein. Vor allem die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten löste an den Weltbörsen eine regelrechte Verkaufswelle aus. Und selbst in den Marktberichten der Massenmedien wird nun gar über akute US-Rezessionsgefahren berichtet.

In der Tat, die jüngsten Zahlen zur Beschäftigung fielen dramatisch schlecht aus. Das Krebsgeschwür der Immobilienkrise arbeitet sich langsam aber sicher in die Realwirtschaft vor. Sehr auffällig ist, dass vor allem am Bau und im verarbeitenden Gewerbe ein starker Stellenaderlass zu beklagen war.


Krise alles andere als überstanden

Auch in den kommenden Wochen dürfte es mit sehr großer Wahrscheinlichkeit weiter turbulent an den Märkten zur Sache gehen. Es ist nach wie vor nicht unratsam, zwischenzeitliche Erholungsphasen als Ausstiegschance zu begreifen. Sehr interessant auch, dass selbst die Bullen im gegenwärtigen Umfeld auf eine rasche starke Zinssenkung durch die Fed setzen. Geht es nach einigen Marktstrategen, so solle der Offenmarktausschuß am 18.9. gleich 50 Basispunkte nach unten gehen.

Für die Aktienmärkte heißt daß es weiter hochvolatil bleiben wird. Sollte der Dax das August-Tief bei ungefähr 7190 Punkten unterschreiten, drohen weitere Abgaben bis in den Bereich 6.800 bis 7.000 Punkte. Nicht ausgeschlossen, daß der Markt in einem sehr fragilen Stadium weiter in die Tiefe rauscht. Seien Sie auf jeden Fall darauf gefasst!


Flucht ins Gold

Im Gegensatz zur Lage am Aktienmarkt bewies der Goldmarkt in jüngster Vergangenheit ein hohes Maß an relativer Stärke. Am Freitag schaffte das gelbe Edelmetall erstmals seit Mai 2006 gar den Sprung über die 700 Dollar Hürde. Sicherlich, der ausgebliebene Zinsschritt der EZB sowie ein immer stärker ins Trudeln geratener US-Dollar trugen nicht unwesentlich zur Flucht ins Krisenmetall bei.

Mit Blick auf die Zukunft sollte man den USD-Index weiter im Blick halten. Sollte der Dollar-Index das alte Rekordtief bei 78,82 unterschreiten, dürfte weiterer erheblicher Abwertungsdruck auf der US-Währung lasten. "Notenbankinterventionen zur Abmilderung der Dollar-Krise" so oder so ähnlich wird es dann in den Schlagzeilen der Massenmedien heißen.

Nach einer möglichen kurzen Konsolidierungsphase steht beim Goldpreis ein Test des Hochs vom Mai 2006 an. Gelingt der Durchbruch über den Widerstandsbereich bei 730-740 Dollar, dürfen sich die Goldbugs langsam aber sicher auf das alte nominale Allzeithoch freuen.


© Martin Weiss
Quelle: Auszug aus dem Newsletters "Investor´s Daily"






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