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Polizei schützt uns vor 600 Mill. Euro Falschgeld

15.09.2007  |  Rüdiger Maaß
Haben Sie schon den Skandal der Woche in den Medien verfolgt?

"Acht Tonnen Banknotenpapier wurde sichergestellt."

Der Polizei ist ein entscheidender Schlag gegen einen Geldfälscherring gelungen. Interpol und die ungarischen Behörden sollen der Fälschung von Euro-Banknoten zuvorgekommen sein. In Ungarn sollen acht Tonnen echtes Banknotenpapier sichergestellt worden sein. Die Grundfarbe wäre für 50-Euro-Scheine und 200-Euro-Scheine geeignet gewesen. Insgesamt hätten 600 Millionen Euro gefälscht und in Umlauf gebracht werden können... (zur Meldung).


Das Fälschen von Geldscheinen ist ein Verbrechen und schadet der Gemeinschaft der arbeitenden Menschen.

Die Zentralbanken bilden hier eine Ausnahme. Sie dürfen bei Liquiditätsengpässen neues Geld drucken oder anders Umlauf bringen. Natürlich wird das Geld nur gegen hochwertige Sicherheiten, wie zum Beispiel Bundesschatzbriefe zur Verfügung gestellt. Der Staat wird immer zahlen, dass ist sicher, obwohl es seit vielen Jahren nicht zu einer Rückzahlung der Kredite, sondern nur zu einer Verringerung der Kreditaufnahme kommt.

Der Staat leiht sich Geld von seinem Volk und von den Geschäftsbanken. Es werden zwar Anleihen bei Fälligkeit zurückgezahlt. Der Staat muss zu deren Refinanzierung sofort neue Anleihen auflegen. Es werden alte Schulden mit neuen Schulden bezahlt. Seit 1955 ist die Gesamtverschuldung von 11 Mrd. Euro auf 1.481 Mrd. Euro im Jahr 2006 angestiegen.


Möchten Sie die Staatsverschuldung und die Geldmengenpolitik mit der Bruchrechnung vergleichen?

Wir kürzen einfach solange, bis wir zu einem Ergebnis kommen.
  • 1. Die Zentralbank verleiht den Geschäftsbanken frisch gedrucktes Geld. Zur Sicherheit bekommt die Zentralbank u.a. Bundesschatzbriefe als Sicherheit. Auf der einen Seite braucht der Staat laufend Geld und gibt z.B. Bundesschatzbriefe zur Finanzierung heraus. Auf der anderen Seite produzieren die Zentralbanken laufend neues Geld und nehmen u.a. Bundesschatzbriefe als Sicherheit.

  • 2. Wir streichen in unserer Formel die Banken, weil sie im Zähler und Nenner auftritt. Sie geben Geld und erhalten die Bundesschatzbriefe vom Staat und sie nehmen Geld von der Zentralbank und geben die Bundesschatzbriefe.

  • 3. Bleibt die Sicherheit (Bundesschatzbriefe) für die Schulden vom Staat und die Bundesschatzbriefe gegen das frisch gedruckte Geld der Zentralbank. Wir finden Bundesschatzbrief auf beiden Seiten der Gleichung -- also weg damit.

  • 4. Es bleiben Schulden des Staates gegen frisch gedrucktes Geld der Zentralbanken. Zentralbanken sind Organisationen innerhalb eines Staates.

  • 5. Es bleiben Schulden gegen frisch gedrucktes Geld.


Fazit:

Vielleicht ist mir ein "Rechenfehler" unterlaufen und ich hoffe darauf. Nach dieser "mathematischen Formel" würde der Staat einen Teil seiner Schulden mit frisch gedrucktem Geld bezahlen.

Können Sie sich das vorstellen? Mir fällt es sehr schwer. Es fällt mir nur auf, dass die Geldmenge und die Staatsverschuldung stark steigen. Ist der Zusammenhang völlig zufällig?

Die Geldmenge M3 in der EWU (Europäische Wirtschaftsunion) wurde von 1997 (4.137.389 Mill. Euro) auf 8.282.291 Mill. Euro (2007) erhöht. = 95 Prozent

Die Staatsverschuldung wurde von 1994 (ca. 600 Milliarden Euro) bis 2006 auf 1.481 Mrd. Euro erhöht.

Die Staatsverschuldung ist von 1994 bis 2006 um 881 Mrd. Euro gewachsen. = 146% Prozent


© Rüdiger Maaß
www.elliottwaver.de

Quelle: Auszug aus dem Newsletters "Wave Daily"



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