Auf dem 6-Monatschart sehen wir, dass Silber erst nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine richtig in Bewegung kam. Kurzfristig sieht es ein wenig mau aus, aber auf der Plusseite sehen wir wieder die starke Akkumulationslinie und das baldige Kreuzen der gleitenden Durchschnitte, die zusammen, wie auch das Bild, das wir bei Gold gesehen haben, darauf hindeuten, dass Silber bei jedem Einbruch ein guter Kauf ist.
Zum Schluss werfen wir einen Blick auf den langfristigen Chart des Verhältnisses von Silber zu Gold. Der Grund dafür, dass dies ein Richtwert ist, liegt darin, dass Anleger, die dem Edelmetallsektor gegenüber vorsichtig sind, dazu neigen, Gold gegenüber Silber zu bevorzugen, das sie als spekulativer betrachten, und umgekehrt, wenn sie dem Sektor gegenüber stark und sehr wahrscheinlich übermäßig optimistisch sind. Wir sehen also, dass das Verhältnis am Tiefpunkt des Crashs 2008 einen Tiefpunkt hatte, einen sehr hohen Punkt, als der Sektor 2011 seinen Höhepunkt erreichte, und einen extremen Tiefpunkt Anfang 2020, unmittelbar vor einer großen Erholung des Sektors.
Während es jetzt ein Stück weit über dem Tief von 2020 liegt, können wir sehen, dass es sich immer noch in der Nähe seiner normalen Tiefststände befindet, wie die horizontale Linie zeigt, was bedeutet, dass es von hier aus noch viel Aufwärtspotenzial für den Sektor gibt, und auch zeigt, dass es derzeit überhaupt keinen spekulativen Schaum gibt, wie wir ihn bei den Höchstständen von 2011 gesehen haben. Der Edelmetallsektor scheint also ein solider und relativ sicherer Ort zu sein, um Geld zu investieren, insbesondere Silber, da es im Vergleich zu Gold unterbewertet ist.
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