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Deutschland setzt UNESCO-Goldmünzen-Serie mit Lübeck-Ausgabe fort

21.09.2007  |  Redaktion
Nachdem Deutschland im ersten Euro-Jahr die Sammlergemeinde gleich mit zwei Goldmünze zu 100 bzw. 200 Euro beglückt hat, startete man im Folgejahr 2003 eine 100 Euro Goldmünzen-Serie, die sich in jedem Jahr einer deutschen UNESCO Weltkulturerbestadt widmet. Mit einer Unterbrechung im Jahr 2005 haben so Quedlinburg, Bamberg und Weimar schon als Motiv für die Münzen gedient.

Als vierte Ausgabe der Münzserie steht 2007 nun die Goldmünze zum Thema "Hansestadt Lübeck" an. Lübeck liegt im Südosten des Bundeslandes Schleswig-Holstein und hat knapp 214.000 Einwohner. Besonders erwähnenswert ist die Stadt durch ihren - bis heute - gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern. Die Altstadt in ihrer Gesamtheit wurde aufgrund dessen bereits im Jahr 1987 in die UNESCO Weltkulturerbe-Liste aufgenommen. Grund genug auch als Motiv auf einer deutschen Goldmünze gewürdigt zu werden.

Dementsprechend hat am 14. September 2006 eine siebenköpfige Jury einen Siegerentwurf für die Münze ausgewählt, auf dem die Stadtsilhouette Lübecks abgebildet ist. Besonders hervorgehoben sind auf diesem die sieben Kirchtürme, inklusive der Marienkirche, welche Lübecks größte und Deutschland drittgrößte Kirche ist. Im Vordergrund der Bildseite ist mit dem Holstentor ein weiteres Wahrzeichen von Lübeck zu sehen, welches übrigens bereits die deutsche 2 Euro Gedenkmünze des Jahres 2006 zierte. Die gelungene Gestaltung der Wertseite - insbesondere im Hinblick der künstlerischen Umsetzung des Bundesadlers - runden das Design der Münze ab. Verantwortlich hierfür zeichnet sich der Berliner Künstler Bodo Broschat.

Laut Mitteilung des Bundesfinanzministeriums lagen zum Zeitpunkt des Bestellschlusses am 31. Mai 2007 die Anzahl der Bestellungen, wie schon aus den Vorjahren bekannt, deutlich über der verfügbaren Auflagenzahl. Diese hingegen wurde nochmals gesenkt, von zuletzt insgesamt 350.000 Münzen bei der Weimar-Ausgabe, auf nun noch 330.000 Exemplare. Somit wird es aus jeder der fünf deutschen Prägestätten 66.000 Münzen geben.Trotzdem wird jedem Besteller mindestens eine Münze zugesichert. Im Losverfahren wird über ein weiteres Exemplar für Privatbesteller entschieden. Kürzungen der Bestellmenge gehen hauptsächlich zu Lasten von Händlern.

Das Ausgabeverfahren wird auch bei der 100 Euro Goldmünze "Hansestadt Lübeck" wieder seinen gewohnten Weg gehen: Am 28. September 2007 wird über den Ausgabepreis der Münze entschieden. Dieser setzt sich aus dem - zu diesem Zeitpunkt - aktuellen Goldpreis und einem Aufschlag von 25 Euro (unter anderem für Prägekosten und das Etui) zusammen. Offizieller Ausgabetermin ist wenige Tage danach am 1. Oktober 2007. Unmittelbar danach wird der Rechnungsversand durch die "Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland" (VfS) beginnen.

Mit der 100 Euro Goldmünze "Goslar", welche im Oktober 2008 erscheinen wird, sollte ursprünglich die UNESCO Weltkulturerbe-Serie abgeschlossen werden. Mittlerweile ist eine Fortsetzung jedoch nicht mehr ausgeschlossen. Sammler der deutschen Goldmünzen dürfen also weiterhin gespannt sein.


© Karsten Scholz
www.muenzblog.de





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