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Fed hievt CRB-Index auf Jahreshoch - Öl und Gold im Fokus

21.09.2007  |  Dr. Frank Schallenberger
Nachdem die US-Notenbank die Leitzinsen überraschend um 50 Basispunkte - anstatt wie allgemein erwartet um 25 Basispunkte - gesenkt hat, haben nicht nur die Aktien mit deutlichen Kursaufschlägen reagiert; auch an den Rohstoffmärkten sprangen die Preise nach oben. Die Fed hievte somit den Reuters/Jefferies CRB-Index auf ein neues Jahreshoch. Zwei Faktoren sind für die Rohstoffmärkte dabei besonders relevant. Zum einen machen niedrigere Zinsen Investments im Rohstoffbereich generell attraktiver. Zum anderen steigt mit dem großen Zinsschritt der Fed die Wahrscheinlichkeit, dass die Landung der US-Konjunktur nicht so "hart" ausfällt, wie ursprünglich befürchtet. Die Nachfrage nach Rohstoffen dürfte damit höher ausfallen, als bislang ange-nommen und die Rohstoffpreise könnten demnach weiter anziehen.

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Für die meisten Schlagzeilen unter den Commodities sorgen Rohöl mit einem All-Time-High und Gold mit einem 28-Jahreshoch. Die Preise für US-Leichtöl haben mit über 84 US-Dollar bereits eine neue Rekordmarke gesetzt. Damit dürfte die Luft langsam aber etwas dünner werden. Zum einen steht das vierte Quartal vor der Tür, das traditionell fallende Preise mit sich bringt. Von Anfang Oktober bis Ende Dezember sind die Ölpreise in den letzten 20 Jahren durchschnittlich um 4,7% gefallen. Zudem könnte bereits auf dem nächsten OPEC-Treffen am 5. Dezember eine weitere Erhöhung der Förderquoten auf der Agenda stehen. Bei Gold stehen die Zeichen dagegen weiter auf Plus. Das gelbe Metall profitiert momentan gleich von fünf Faktoren: Von der aussichtsreichen technischen Situation, dem in der Subprime-Krise wieder erlangten Charakter als "sicherer Hafen", niedrigeren US-Zinsen, neuerlichen Inflationsängsten und dem schwächeren US-Dollar. Der Anstieg dürfte sich nach dem Bruch des Widerstands bei 730 US-Dollar weiter fortsetzen, so dass sich die jüngste Hausse durchaus bis auf das Rekordhoch des Jahres 1980 bei 850 US-Dollar fortsetzen könnte.

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© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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