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Handelsdefizit trotz Rückgang seit März immer noch historisch hoch

12.09.2022
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Der nachstehende Chart zoomt den Dienstleistungsüberschuss heran, um die wilde Fahrt der letzten Monate zu verdeutlichen. Er vergleicht die Netto-Dienstleistungen mit den exportierten Dienstleistungen insgesamt, um die relative Größe zu zeigen. Nachdem er sich seit 2013 in der Nähe von 35% bewegte, fiel er im Juli letzten Jahres unter 30%. Er hat sich zwar wieder etwas erholt, ist aber immer noch historisch niedrig. Wenn der Dienstleistungsüberschuss weiter sinkt, wird dies in Zukunft größere Handelsdefizite bedeuten.

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Um alles zusammenzufassen und einen Teil des Rauschens zu beseitigen, zeigt der nächste Chart unten die TTM-Werte (Trailing Twelve Month) für jeden Monat (d. h. jeder Zeitraum stellt die Summe der vorangegangenen 12 Monate dar).

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Obwohl das TTM-Netto-Handelsdefizit in der Nähe historischer Höchststände liegt, lässt es sich durch einen Vergleich mit dem US-BIP relativieren. Wie der nachstehende Chart zeigt, liegen die aktuellen Rekorde immer noch unter den Höchstständen von 2006 vor der großen Finanzkrise. Dennoch ist der aktuelle Wert von 3,94% der höchste seit April 2009 und liegt über dem Wert von 2,53% im März 2020.

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Der nachstehende Chart zeigt die Jahreswerte. 2022 liegt deutlich über den Werten der Vorjahre. Obwohl die Ausfuhren in diesem Jahr stark angestiegen sind, wurde dies durch einen noch stärkeren Anstieg der Einfuhren ausgeglichen.

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Was dies für Gold und Silber bedeutet

Die aktuelle Entwicklung des Defizits kann auf mehrere Arten interpretiert werden. Einerseits ist es erfreulich, dass das Defizit in den letzten Monaten gesunken ist. Es ist jedoch immer noch historisch hoch, und der Rückgang könnte ein weiteres Zeichen für eine schwächelnde Wirtschaft sein. Eine starke Wirtschaft würde Handelsüberschüsse aufweisen, da sie mehr produziert als sie verbraucht. Dies würde zu einer stärkeren Währung führen und die Kaufkraft des Landes erhöhen. Zwar hat der USD in den letzten Monaten einen massiven Aufschwung erlebt, doch war dies eher eine Flucht in die Sicherheit der Weltreservewährung als ein Hinweis auf eine starke Wirtschaft.

Die gemischten Signale machen es schwer, konkrete Schlussfolgerungen zu ziehen, aber es ist dennoch klar, dass die US-Wirtschaft weit mehr importiert als exportiert. Das bedeutet, dass mehr Dollar ins Ausland fließen. Sollte der Dollar jemals seinen Status als Reservewährung verlieren, wird dies zu einer Flut von Dollar führen, die zurück in die USA fließen. Investitionen in Gold und Silber sind eine großartige Absicherung und gleichzeitig ein Schritt in Richtung der wahren Reservewährung der Welt. Trotz der jüngsten Preisschwäche deuten die Daten darauf hin, dass jemand einen wahren Appetit auf beide Metalle hat. Wer auch immer das Metall abnimmt, sieht wahrscheinlich, was vor ihm liegt.


© www.schiffgold.com



Dieser Artikel wurde am 08.09.2022 auf www.schiffgold.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.


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