Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Consumer Price Index für August zeigt, dass sich die Inflation verfestigt

20.09.2022
- Seite 2 -
Ein Blick auf die Fed-Zahlen

Die Fed hat zwar unterschiedliche Kategorien, aber ihre Gesamtzahlen stimmen mit denen des BLS überein. Ihre Daten reichen bis in die 1950er Jahre zurück. Leider werden die Gewichtungen der einzelnen Kategorien nicht veröffentlicht, so dass es unmöglich wäre, eine ähnliche Analyse durchzuführen, die die Auswirkungen der einzelnen Kategorien auf die Gesamtzahl zeigt. Ein Blick auf die Geschichte bis 1950 relativiert den aktuellen Anstieg. Denken Sie daran, dass die Inflation bei gleicher Methodik wahrscheinlich schon über 15% liegen würde!

Zum Leidwesen der Fed liegen die Dinge dieses Mal anders. Selbst die bisherigen geringfügigen Zinserhöhungen haben sich bereits erheblich auf die Zinsen für die Staatsschulden ausgewirkt, die in einem einzigen Monat um 22 Milliarden Dollar im Jahr gestiegen sind! Der Grund, warum die Fed so weit hinter der Kurve liegt, ist, dass sie keine andere Wahl hat. Wenn sie die Zinsen zu stark anhebt, wird die gesamte Wirtschaft zusammenbrechen. Die hohe Inflation lässt ihnen jedoch keine andere Wahl, als die Zinsen weiter anzuheben. Der Schaden, den sie damit anrichten, wird katastrophal sein!

Open in new window

Die Verwendung der kategorischen Daten der Fed, die sich von denen des BLS unterscheiden, zeigt, dass die Kategorien Wohnen, medizinische Versorgung und Sonstiges alle über dem 12-Monats-Durchschnitt liegen. Jede Kategorie außer Transport liegt über dem 30-Jahres-Durchschnitt.

Open in new window

Historische Perspektive

Die BLS-Gewichtungen wurden nur bis 2012 zurückverfolgt, daher zeigt der nachstehende Chart die jährlichen Inflationsdaten der letzten 10 Jahre, die monatlich gemeldet werden. Die Volatilität im Energiebereich ist in diesem Zeitraum deutlich zu erkennen. Der jährliche Consumer Price Index stieg erstmals im April 2021 auf über 4%. Der jüngste Rückgang ist zwar deutlich spürbar, aber nicht annähernd schnell genug, um die Fed zu veranlassen, die Zinsen nicht weiter anzuheben.

Open in new window

Was das für Gold und Silber bedeutet

Der Fed läuft die Zeit davon. Die Inflationsbekämpfung muss schnell gehen, damit sie zum leichten Geld zurückkehren kann. Leider spielen die Zahlen nicht mit. Dies drängt die Fed zu einer weiteren Erhöhung. Das CME Fed-Tool geht derzeit von einer 38%igen Wahrscheinlichkeit aus, dass die Fed auf ihrer Sitzung nächste Woche die Zinsen um einen vollen Prozentpunkt anhebt. Nachdem die Fed im letzten Jahr mit ihrer Einschätzung einer "vorübergehenden" Inflation so falsch lag, scheint sie nun zu versuchen, ihre Glaubwürdigkeit wiederherzustellen.

Doch was passiert, wenn sie die Wirtschaft über eine Klippe treibt, nachdem sie behauptet hat, sie könne viel höhere Zinsen verkraften? Was passiert, wenn sie plötzlich umschwenken muss, um eine mögliche Depression abzuwenden? Die Fed könnte eine Situation heraufbeschwören, in der sie ihrer Glaubwürdigkeit noch mehr schadet, wenn sie zweimal falsch liegt!

Wie viel Spielraum ist der Markt bereit, der Fed bei ihrer horrenden Prognosefähigkeit zuzugestehen. Irgendwann könnte die Fed ihre Glaubwürdigkeit völlig verlieren. Im Moment versucht sie, den Faden zu halten und die Inflation zu senken, ohne die Wirtschaft zum Absturz zu bringen. Um Erfolg zu haben, müssten sie sich wirklich über alle Maßen anstrengen. Edelmetalle bieten eine hervorragende Absicherung und Versicherung gegen ein solches Szenario. Sowohl Gold als auch Silber haben heute als Reaktion auf die Inflationszahlen nachgegeben, aber diese Entwicklung ist auf Papierspekulanten zurückzuführen, während das Smart Money weiterhin auf physisches Metall setzt!


© www.schiffgold.com



Dieser Artikel wurde am 14.09.2022 auf www.schiffgold.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.


Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"