Simbabwe hat im diesjährigen Juli neue Goldmünzen namens "Mosi-oa-Tunya" eingeführt und diese der Bevölkerung um Kauf angeboten. Damit soll der im Land wütenden chronischen Hyperinflation entgegen gewirkt werden. Die Münzen erfreuen sich großer Beliebtheit, bereits in der ersten Woche nach der Einführung Ende Juli wurde 1.500 Stück der Goldmünzen verkauft. Inzwischen ist zudem eine weitere Münze in kleineren Stückelung geplant. Ab November soll eine Münze zu 1/10 oz erhältlich sein.
Wie Bloomberg berichtet, ist diese Maßnahme nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds jedoch eine verpasste Gelegenheit, die Goldreserven des Landes auszubauen: "Der Verkauf von Goldmünzen hat dazu beigetragen, dem Markt Simbabwe-Dollar-Liquidität zu entziehen, auch wenn dies für die Reserve Bank of Zimbabwe Opportunitätskosten in Form von entgangenen Reserven bedeutet", zitiert der Nachrichtendienst gestern einen Sprecher des IWF.
Am Montag hatte der IWF verlauten lassen, dass die geldpolitischen Maßnahmen Simbabwes gegen die Abwertung der Währung angehen: "Die jüngste Straffung der Geldpolitik und die Eindämmung der Haushaltsdefizite gehen in die richtige Richtung und haben dazu beigetragen, dass sich die Wechselkurslücke auf dem Parallelmarkt verringert hat."
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