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Kupfer gedämpft durch Chinas COVID-Probleme, Gold steuert auf Wochenverlust zu

04.11.2022  |  Redaktion
Die Kupferpreise stagnierten am Freitag, da die Märkte die Anzeichen für eine Verknappung des Angebots gegen die Sorgen über eine nachlassende Nachfrage abwägten, nachdem China, der weltweit größte Kupferimporteur, Spekulationen über eine geplante Reduzierung der COVID-Beschränkungen zurückgewiesen hatte. Die falkenhaften Maßnahmen der Federal Reserve ließen die Metallmärkte die Woche niedriger beenden, während der Dollar an Wert gewann, berichtet Investing.com.

Die chinesische Gesundheitsbehörde bekräftigte am Donnerstag ihr Festhalten an der Null-COVID-Politik und wies damit jüngste Spekulationen zurück, wonach das Land diese Politik bis März 2023 aufheben werde. Die Äußerungen kommen auch vor dem Hintergrund steigender Infektionen im Land, die zu erneuten Bewegungseinschränkungen in mehreren Großstädten geführt haben. Die Kupferpreise sind in diesem Jahr stark gefallen, da die Befürchtung besteht, dass die Verlangsamung der Wirtschaftstätigkeit in China die Metallnachfrage des Landes dämpfen wird. Auch die Befürchtung einer weltweiten Rezession belastete das Metall, das in der Regel von einem Anstieg der Wirtschaftstätigkeit profitiert.

Die Preise des roten Metalls könnten jedoch in den kommenden Monaten von einer Verknappung des Angebots profitieren. Die große peruanische Kupfermine Las Bambas hat in dieser Woche aufgrund der jüngsten Blockaden durch indigene Gemeinden mit der Einschränkung des Betriebs begonnen. In Verbindung mit einem Streik in der größten Kupfermine der Welt und Sanktionen gegen russische Produzenten dürfte dies in den kommenden Monaten zu einer Verknappung des Kupferangebots führen.

Dennoch wird allgemein erwartet, dass steigende Zinssätze und die Stärke des US-Dollar die Metallmärkte in den kommenden Monaten gedämpft halten werden. Gold, das empfindlicher als die meisten anderen Metalle auf die Zinssätze reagiert, sollte diese Woche etwa 1% verlieren, nachdem die Fed die Zinssätze angehoben und eine weitere Straffung der Geldpolitik signalisiert hatte. Die Zinserhöhungen der Fed haben in diesem Jahr zu starken Verlusten bei Gold geführt, da die Opportunitätskosten für das Halten des gelben Metalls gestiegen sind.


© Redaktion GoldSeiten.de



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