CRB-Index auf 14-Monatshoch - Ölhausse nicht zu bremsen
19.10.2007 | Dr. Frank Schallenberger
Die abgelaufene Woche war von einer hohen Volatilität an den Rohstoffmärkten gekennzeichnet. Orangensaft verzeichnete beispielsweise ein kräftiges Plus, während Kaffee und Blei stark im Preis nachgaben. Bei den Edelmetallen setzten Gold und Platin ihren Aufwärtstrend fort. Platin kletterte sogar auf ein neues All-Time-High - die Luft beim weißen Metall wird jedoch dünner und dünner. Sollte die Kfz-Industrie ihre Pläne zur massiven Einsparung des Metalls bei der Herstellung von Katalysatoren ab 2008 wie angekündigt in die Tat umsetzen, droht dem auf Sicht der nächsten 12 Monate bei Platin ein Preisrutsch bis auf 1.200 USD.
Trotz vereinzelter stärkerer Preisrücksetzer bei einigen Rohstoffen erreichte der CRB-Index ein neues 14-Montashoch. Verantwortlich dafür war in erster Linie die scheinbar nicht zu stoppende Ölhausse. In den letzten sieben Handelstagen hat der Preis für Rohöl um 10% zugelegt. Dabei wurden positive Lagerbestandsdaten aus den USA ebenso ignoriert, wie die Revision des Weltwirtschaftswachstums durch den IWF oder die stark nachlassende Dynamik der chinesischen Ölimporte. Aus technischer Sicht könnten die Öl-Bullen Brent kurzfristig noch auf knapp 90 USD hochtreiben. Spätestens dann wäre aber eine Korrektur angesagt. Für eine Trendwende könnte u.a. das für Anfang Dezember angesetzte OPEC-Meeting sorgen. Bei Ölpreisen über 80 USD wird das Ölkartell wohl kaum umhin kommen, die Förderquoten erneut anzuheben. Über kurz oder lang dürfte man am Ölmarkt dann auch wieder zu den Fundamentaldaten zurückkehren. Und die sprechen dafür, dass Brent und WTI zum Jahresende wieder deutlich unter 80 USD notieren werden.
© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.
Trotz vereinzelter stärkerer Preisrücksetzer bei einigen Rohstoffen erreichte der CRB-Index ein neues 14-Montashoch. Verantwortlich dafür war in erster Linie die scheinbar nicht zu stoppende Ölhausse. In den letzten sieben Handelstagen hat der Preis für Rohöl um 10% zugelegt. Dabei wurden positive Lagerbestandsdaten aus den USA ebenso ignoriert, wie die Revision des Weltwirtschaftswachstums durch den IWF oder die stark nachlassende Dynamik der chinesischen Ölimporte. Aus technischer Sicht könnten die Öl-Bullen Brent kurzfristig noch auf knapp 90 USD hochtreiben. Spätestens dann wäre aber eine Korrektur angesagt. Für eine Trendwende könnte u.a. das für Anfang Dezember angesetzte OPEC-Meeting sorgen. Bei Ölpreisen über 80 USD wird das Ölkartell wohl kaum umhin kommen, die Förderquoten erneut anzuheben. Über kurz oder lang dürfte man am Ölmarkt dann auch wieder zu den Fundamentaldaten zurückkehren. Und die sprechen dafür, dass Brent und WTI zum Jahresende wieder deutlich unter 80 USD notieren werden.
© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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