Korrektur oder Fortsetzung eines großen Abwärtstrends?
15.11.2004 | Dr. Marc Faber
Dr. Faber glaubt, dass die Aktienmärkte bis April ein signifikantes Hoch ausgebildet haben könnten. Ein sehr optimistischen Ausblick der Marktteilnehmer, sogar Dr. Fabers Frau kauft jetzt Aktien. Inflation aufgrund hoher Ölpreise könnte die Blase zum Platzen bringen.
Eine Umfrage der Yale School of Management hat ergeben, dass zurzeit 95% aller Privat- und 92% aller Institutionellen Anleger glauben, dass der US-Aktienmarkt in den nächsten 12 Monaten steigen wird. Das Verhältnis zwischen Bullen und Bären hat ebenfalls einen extremen Hochpunkt erreicht. Ein solcher Hochpunkt korreliert meistens mit einem signifikanten Top in den Aktienmärkten so wie ein signifikantes Tief, wie wir es im Oktober 2002 hatten, mit der Ausbildung eines Tiefpunktes korreliert. Diese optimistische Stimmung treffe ich mittlerweile überall auf der ganzen Welt an. Die Konsensmeinung besteht darin, dass wir nach der erfolgten Korrektur den Aufwärtstrend weiter fortsetzen werden.
Skeptisch wie ich immer gegenüber solchen Konsensmeinungen bin, befürchte ich, dass wir ein länger anhaltendes Hoch sehen könnten, dessen Höchstkurse wir eine ganze Weile lang nicht mehr überwinden werden. Zunächst handelten Anfang März 90% aller NYSE Aktien oberhalb der 200-Tage-Linie, was eine extrem überkaufte Situation repräsentierte. Darüber hinaus besteht bei einem Dow Jones Index zwischen 10.500-11.500 erheblicher Abgabedruck, der sich zwischen 1999-2001 gebildet hat. Darüber hinaus werden Aktienmarkttiefs immer mit sehr schlechten Nachrichten ausgebildet, während Hochs zusammen mit einer optimistischen Stimmung und guten Konjunkturdaten einhergehen. Ein weiteres Problem ist, dass der Airline-Index trotz der guten Nachrichten, die von der Regierung verbreitet werden, eine Korrektur ausgebildet hat und damit den Dow Jones Transport Index schwer getroffen hat.
Besonders hart wurden die Billigflieger, Jetblue Airways (70% unter ihrem Hoch von Oktober 2003), Ryanair (50% unter ihrem Hoch von Januar diesen Jahres), getroffen. Auch die Halbleiterwerte zeigen seit einiger Zeit Schwäche und so konnte Intel sein Hoch von Oktober nicht mehr überwinden und man könnte sich fragen, ob dieser wirtschaftlich sensitiven Werte vielleicht eine erneute Schwäche in der Konjunktur einpreisen, die im Verlauf des Jahres möglich erscheint. Ein anderer Grund könnte sein, dass der Aktienmarkt die Wirtschaftsstatistiken der Regierungen nicht unbedingt glaubt, die nicht gerade mit der wirtschaftlichen Realität in den meisten Haushalten übereinzustimmen scheinen.
In diesem Punkt ist die kürzliche Stärke der Anleihen interessant, welcher von der Aussage der Politiker von einer "starken Wirtschaft" nicht ganz so überzeugt ist. Dennoch könnte die US-Dollar Stärke und eine anziehende Inflation aufgrund gestiegener Energiepreise dem Anleihenmarkt bald zu schaffen machen. Ein weitererer Punkt den unsere Leser beachten sollten, ist, inwieweit der rückläufige Abstand zwischen BBB Unternehmensanleihen und den Staatsanleihen wirklich auf die Verbesserung in der Qualität von Unternehmensanleihen zurückzuführen ist, oder ob sich nicht vielmehr die Qualität der US-Staatsanleihen extrem verschlechtert hat. Wäre es nicht vorstellbar, dass Unternehmensanleihen eine niedrige Verzinsung als US-Staatsanleihen bekommen könnten, wie es in vielen Emerging-Markets desöfteren der Fall ist? In Bezug auf die Stärke des Anleihenmarktes vermute ich, dass die zurückgehenden Zinsen ein Indikator dafür sind, dass der Konsument nur noch sehr wenig Kaufkraft zur Verfügung hat.
Die Arbeitsplätze wachsen nur sehr minimal und die Realeinkommen sind rückläufig, da die Preise weitaus starker steigen als dies von den Statistikern der Regierung publiziert wird. Vor kurzem erschien diesbezüglich ein Artikel in der Vancouver Sun, in welcher der Author Chad Skelton einige Preise für Güter und Dienstleistungen von 2002 und 2003 miteinander vergleicht. Obwohl Vancouver nicht in den USA liegt, kann ich aus persönlichen Beobachtungen heraus sagen, dass die Lebenskosten wesentlich stärker als das Einkommen steigen.
Bill King, Author des täglich erscheinenden "King Report" (kingreport@ramkingsec.com) hat kürzlich ebenfalls die Daten des Konsumentenpreisindexes in den USA analysiert und herausgefunden, dass dieser die Preissteigerungen in den USA nur sehr unzureichend wiederspiegelt. Er bezieht sich zum Beispiel auf eine Studie der Henry J. Kaiser Foundation, die besagt, dass die Krankenkassenprämien innerhalb der letzten drei Jahre um 42% gestiegen sind. Hewitt Associates sieht für 2004 einen weiteren Anstieg um 15%. Doch das Amt für Arbeitsstatistik (BLS) hat für 2003 gerade einmal einen Anstieg von 3,6% veröffentlicht. King glaubt, dass auf diesem Weg die Inflation schön gerechnet und in diesem Zuge das BIP zu hoch ausgewiesen wird. US-Haushalte haben Probleme ihre Lebenshaltungskosten zu decken und können ihren Konsum nur aufgrund der Immobilienpreisinflation halten, die es ihnen erlaubt weitere Schulden auf ihr Haus aufzunehmen.
Bezugnehmend auf Japan in den späten 80ern und Hong Kong vor 1997 wissen wir, wie ein rein auf Immobilienpreissteigerungen basierender Konsum endet, wenn die Blase platzt, was früher oder später unumgänglich ist. Zur gleichen Zeit ist auch in Asien nicht alles zum Besten bestellt. Die Vogelgrippe hat zwar kaum wirtschaftliche Konsequenzen gehabt, aber den Investoren einen Grund zum Verkauf gegeben und eine scharfe Korrektur in den meisten Aktien ausgelöst. Zudem sollten wir nicht vergessen, dass es durchaus wahrscheinlich ist, dass die Vogelgrippe eines Tages mutieren und von Mensch zu Mensch zu übertragen sein könnte, was zu einer riesigen Pandemie führen und einen verheerenden Effekt auf Asien und die Weltwirtschaft werfen würde.
In Bezug auf den thailändischen Aktienmarkt habe ich das stärkste Verkaufssignal überhaupt erhalten, denn meine Frau die seit 25 Jahren noch nie Interesse an Aktien gezeigt hat, wollte erst kürzlich einige Thai-Aktien kaufen. Einige Freunde haben ihr erzählt, dass man am Morgen kaufen und am Nachmittag wieder mit Gewinn verkaufen könne! Wie in den USA sind auch einige Aktien zurückgekommen, die stark mit dem chinesischen Wachstum korrelieren, was uns in der Einschätzung bestärkt, dass sich das Wachstum dort nun abschwächt. Dies sollte einige Spekulanten enttäuschen, die von diesem Wachstum profitieren möchten. Besonders schwer wiegt hier der Ausverkauf der chinesischen Ölwerte, denn viele Investoren haben sich auf eine steigende Rohstoffnachfrage seitens China positioniert.
Als ich vor kurzem Japan besuchte, traf ich auf einige Investoren die japanische Stahlwerte aufgrund der China- Nachfrage kauften. Diese Investoren besaßen in der Vergangenheit den Ruf immer wieder am Top der Popularität eines Sektors zu kaufen und damit zu absoluten Höchstkursen. Trotzdem empfehlen wir weiterhin den Ausbau der Öl- und Ölservicewerte in den Depots. Allerdings nur diejenigen mit hohen Reservevorkommen. Die chinesischen Öltitel gehören hier leider nicht dazu, denn diese verfügen nur über sehr geringe Vorkommen. Asien verfügt mit 3,6 Milliarden Menschen über 56 % der Erdbevölkerung und konsumiert im gesamten weniger Öl als die USA mit 285 Millionen Einwohnern. Aufgrund der aktuellen Trends in der asiatischen Ölnachfrage erwarte ich , dass der tägliche Verbrauch innerhalb der nächsten 10 Jahre von 20 Mio. Barrel auf 35-50 Mio. Barrel wachsen wird.
Da die derzeitige Ölproduktion bei gerade einmal 78 Mio. Barrel täglich liegt und die Nicht-OPEC Länder ihre Produktion kaum noch ausweiten können, werden Preise vermutlich sehr viel höher gehen. Eine weitere Ölkrise scheint durchaus im Rahmen des möglichen zu liegen, wenn man die angespannte Lage Mittleren Osten betrachtet und verglichen mit den überteuerten NASDAQ Aktien scheinen Ölwerte immer extrem günstig zu sein. Schlussendlich führen höhere Energiepreise zu einem Anstieg der Inflationsrate und zu Druck auf den USAnleihenmarkt. Ein stärkerer Dollar belastet einige Großspekulanten und die asiatischen Zentralbanken könnten deshalb gewillt sein, weniger USStaatsanleihen zu kaufen als bisher. Dies könnte dem Anleihenmarkt in den USA schaden. Was uns zu dem Schluss führt, dass in den USA derzeit weder Aktien noch Anleihen eine Anlage wert sind.
© Dr. Marc Faber
Hinweis GoldSeiten.de: Am 20.11.2004 hält Dr. Marc Faber einen Vortrag in München. Auf der "Rohstoff & Asien Konferenz - Erfolgreich investieren in Rohstoffe und Emerging Markets", organisiert vom Finanzbuchverlag aus München, werden weitere Top-Referenten auftreten.
Infos zum Ablauf der Veranstaltung finden sie unter www.finanzbuchverlag.de
Eine Umfrage der Yale School of Management hat ergeben, dass zurzeit 95% aller Privat- und 92% aller Institutionellen Anleger glauben, dass der US-Aktienmarkt in den nächsten 12 Monaten steigen wird. Das Verhältnis zwischen Bullen und Bären hat ebenfalls einen extremen Hochpunkt erreicht. Ein solcher Hochpunkt korreliert meistens mit einem signifikanten Top in den Aktienmärkten so wie ein signifikantes Tief, wie wir es im Oktober 2002 hatten, mit der Ausbildung eines Tiefpunktes korreliert. Diese optimistische Stimmung treffe ich mittlerweile überall auf der ganzen Welt an. Die Konsensmeinung besteht darin, dass wir nach der erfolgten Korrektur den Aufwärtstrend weiter fortsetzen werden.
Skeptisch wie ich immer gegenüber solchen Konsensmeinungen bin, befürchte ich, dass wir ein länger anhaltendes Hoch sehen könnten, dessen Höchstkurse wir eine ganze Weile lang nicht mehr überwinden werden. Zunächst handelten Anfang März 90% aller NYSE Aktien oberhalb der 200-Tage-Linie, was eine extrem überkaufte Situation repräsentierte. Darüber hinaus besteht bei einem Dow Jones Index zwischen 10.500-11.500 erheblicher Abgabedruck, der sich zwischen 1999-2001 gebildet hat. Darüber hinaus werden Aktienmarkttiefs immer mit sehr schlechten Nachrichten ausgebildet, während Hochs zusammen mit einer optimistischen Stimmung und guten Konjunkturdaten einhergehen. Ein weiteres Problem ist, dass der Airline-Index trotz der guten Nachrichten, die von der Regierung verbreitet werden, eine Korrektur ausgebildet hat und damit den Dow Jones Transport Index schwer getroffen hat.
Besonders hart wurden die Billigflieger, Jetblue Airways (70% unter ihrem Hoch von Oktober 2003), Ryanair (50% unter ihrem Hoch von Januar diesen Jahres), getroffen. Auch die Halbleiterwerte zeigen seit einiger Zeit Schwäche und so konnte Intel sein Hoch von Oktober nicht mehr überwinden und man könnte sich fragen, ob dieser wirtschaftlich sensitiven Werte vielleicht eine erneute Schwäche in der Konjunktur einpreisen, die im Verlauf des Jahres möglich erscheint. Ein anderer Grund könnte sein, dass der Aktienmarkt die Wirtschaftsstatistiken der Regierungen nicht unbedingt glaubt, die nicht gerade mit der wirtschaftlichen Realität in den meisten Haushalten übereinzustimmen scheinen.
In diesem Punkt ist die kürzliche Stärke der Anleihen interessant, welcher von der Aussage der Politiker von einer "starken Wirtschaft" nicht ganz so überzeugt ist. Dennoch könnte die US-Dollar Stärke und eine anziehende Inflation aufgrund gestiegener Energiepreise dem Anleihenmarkt bald zu schaffen machen. Ein weitererer Punkt den unsere Leser beachten sollten, ist, inwieweit der rückläufige Abstand zwischen BBB Unternehmensanleihen und den Staatsanleihen wirklich auf die Verbesserung in der Qualität von Unternehmensanleihen zurückzuführen ist, oder ob sich nicht vielmehr die Qualität der US-Staatsanleihen extrem verschlechtert hat. Wäre es nicht vorstellbar, dass Unternehmensanleihen eine niedrige Verzinsung als US-Staatsanleihen bekommen könnten, wie es in vielen Emerging-Markets desöfteren der Fall ist? In Bezug auf die Stärke des Anleihenmarktes vermute ich, dass die zurückgehenden Zinsen ein Indikator dafür sind, dass der Konsument nur noch sehr wenig Kaufkraft zur Verfügung hat.
Die Arbeitsplätze wachsen nur sehr minimal und die Realeinkommen sind rückläufig, da die Preise weitaus starker steigen als dies von den Statistikern der Regierung publiziert wird. Vor kurzem erschien diesbezüglich ein Artikel in der Vancouver Sun, in welcher der Author Chad Skelton einige Preise für Güter und Dienstleistungen von 2002 und 2003 miteinander vergleicht. Obwohl Vancouver nicht in den USA liegt, kann ich aus persönlichen Beobachtungen heraus sagen, dass die Lebenskosten wesentlich stärker als das Einkommen steigen.
Bill King, Author des täglich erscheinenden "King Report" (kingreport@ramkingsec.com) hat kürzlich ebenfalls die Daten des Konsumentenpreisindexes in den USA analysiert und herausgefunden, dass dieser die Preissteigerungen in den USA nur sehr unzureichend wiederspiegelt. Er bezieht sich zum Beispiel auf eine Studie der Henry J. Kaiser Foundation, die besagt, dass die Krankenkassenprämien innerhalb der letzten drei Jahre um 42% gestiegen sind. Hewitt Associates sieht für 2004 einen weiteren Anstieg um 15%. Doch das Amt für Arbeitsstatistik (BLS) hat für 2003 gerade einmal einen Anstieg von 3,6% veröffentlicht. King glaubt, dass auf diesem Weg die Inflation schön gerechnet und in diesem Zuge das BIP zu hoch ausgewiesen wird. US-Haushalte haben Probleme ihre Lebenshaltungskosten zu decken und können ihren Konsum nur aufgrund der Immobilienpreisinflation halten, die es ihnen erlaubt weitere Schulden auf ihr Haus aufzunehmen.
Bezugnehmend auf Japan in den späten 80ern und Hong Kong vor 1997 wissen wir, wie ein rein auf Immobilienpreissteigerungen basierender Konsum endet, wenn die Blase platzt, was früher oder später unumgänglich ist. Zur gleichen Zeit ist auch in Asien nicht alles zum Besten bestellt. Die Vogelgrippe hat zwar kaum wirtschaftliche Konsequenzen gehabt, aber den Investoren einen Grund zum Verkauf gegeben und eine scharfe Korrektur in den meisten Aktien ausgelöst. Zudem sollten wir nicht vergessen, dass es durchaus wahrscheinlich ist, dass die Vogelgrippe eines Tages mutieren und von Mensch zu Mensch zu übertragen sein könnte, was zu einer riesigen Pandemie führen und einen verheerenden Effekt auf Asien und die Weltwirtschaft werfen würde.
In Bezug auf den thailändischen Aktienmarkt habe ich das stärkste Verkaufssignal überhaupt erhalten, denn meine Frau die seit 25 Jahren noch nie Interesse an Aktien gezeigt hat, wollte erst kürzlich einige Thai-Aktien kaufen. Einige Freunde haben ihr erzählt, dass man am Morgen kaufen und am Nachmittag wieder mit Gewinn verkaufen könne! Wie in den USA sind auch einige Aktien zurückgekommen, die stark mit dem chinesischen Wachstum korrelieren, was uns in der Einschätzung bestärkt, dass sich das Wachstum dort nun abschwächt. Dies sollte einige Spekulanten enttäuschen, die von diesem Wachstum profitieren möchten. Besonders schwer wiegt hier der Ausverkauf der chinesischen Ölwerte, denn viele Investoren haben sich auf eine steigende Rohstoffnachfrage seitens China positioniert.
Als ich vor kurzem Japan besuchte, traf ich auf einige Investoren die japanische Stahlwerte aufgrund der China- Nachfrage kauften. Diese Investoren besaßen in der Vergangenheit den Ruf immer wieder am Top der Popularität eines Sektors zu kaufen und damit zu absoluten Höchstkursen. Trotzdem empfehlen wir weiterhin den Ausbau der Öl- und Ölservicewerte in den Depots. Allerdings nur diejenigen mit hohen Reservevorkommen. Die chinesischen Öltitel gehören hier leider nicht dazu, denn diese verfügen nur über sehr geringe Vorkommen. Asien verfügt mit 3,6 Milliarden Menschen über 56 % der Erdbevölkerung und konsumiert im gesamten weniger Öl als die USA mit 285 Millionen Einwohnern. Aufgrund der aktuellen Trends in der asiatischen Ölnachfrage erwarte ich , dass der tägliche Verbrauch innerhalb der nächsten 10 Jahre von 20 Mio. Barrel auf 35-50 Mio. Barrel wachsen wird.
Da die derzeitige Ölproduktion bei gerade einmal 78 Mio. Barrel täglich liegt und die Nicht-OPEC Länder ihre Produktion kaum noch ausweiten können, werden Preise vermutlich sehr viel höher gehen. Eine weitere Ölkrise scheint durchaus im Rahmen des möglichen zu liegen, wenn man die angespannte Lage Mittleren Osten betrachtet und verglichen mit den überteuerten NASDAQ Aktien scheinen Ölwerte immer extrem günstig zu sein. Schlussendlich führen höhere Energiepreise zu einem Anstieg der Inflationsrate und zu Druck auf den USAnleihenmarkt. Ein stärkerer Dollar belastet einige Großspekulanten und die asiatischen Zentralbanken könnten deshalb gewillt sein, weniger USStaatsanleihen zu kaufen als bisher. Dies könnte dem Anleihenmarkt in den USA schaden. Was uns zu dem Schluss führt, dass in den USA derzeit weder Aktien noch Anleihen eine Anlage wert sind.
© Dr. Marc Faber
Hinweis GoldSeiten.de: Am 20.11.2004 hält Dr. Marc Faber einen Vortrag in München. Auf der "Rohstoff & Asien Konferenz - Erfolgreich investieren in Rohstoffe und Emerging Markets", organisiert vom Finanzbuchverlag aus München, werden weitere Top-Referenten auftreten.
Infos zum Ablauf der Veranstaltung finden sie unter www.finanzbuchverlag.de