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Michael Morris: Was über den bevorstehenden Blackout verschwiegen wird!

31.12.2022
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Hunderttausende Veganer werden nicht einmal die verhasste Wurstsemmel bekommen, weil ihre elektronischen Bezahlsysteme nicht funktionieren. Das wird ein Spaß!

Mein Ratschlag lautet daher: Sorgen Sie so vor, dass Sie im Ernstfall das Haus für mehrere Wochen nicht verlassen müssen. Denn selbst wenn es den Netzbetreibern im Falle eines Blackouts gelingen sollte, die Stromversorgung nach einigen Tagen wieder in weiten Teilen herzustellen, so werden nicht nur die meisten Supermärkte und Apotheken geplündert und zerstört sein, alle gekühlten oder tiefgefrorenen Lebensmittel in den Lagern der Einzel- und Großhändler werden verdorben sein.

Die Corona-Inszenierung hatte die internationalen Lieferketten bereits in Mitleidenschaft gezogen, aber das war gar nichts im Vergleich zu einem Blackout. Denn heute ist alles, was den Wareneinkauf, Bestellung und Logistik betrifft, elektronisch gesteuert, und die meisten Computerprogramme werden nach einem Blackout wohl nicht mehr funktionieren. Es müsste ALLES komplett neu von vorne erdacht und programmiert werden. Und was schätzen Sie, wie lange das beim derzeitigen Personalstand dauern würde? Das glauben Sie nicht?

Gerade erst musste in großer deutscher Möbelhersteller Insolvenz anmelden. Der Grund dafür war ein vollständiger Produktionsstillstand aufgrund eines lokalen Stromausfalls, der nach Problemen mit der Notstromversorgung zu einem irreparablen IT-Schaden geführt hatte. Dabei wurde die Steuerungssoftware so erheblich beschädigt, dass die systemseitig gesteuerten Produktionsprozesse dauerhaft zum Erliegen kamen.

Genau das könnte im Zuge eines Blackouts tausenden Betrieben passieren. Also, selbst wenn nach einigen Tagen alle wieder Strom hätten, würde es vermutlich lange dauern bis in allen Bereichen wieder Nachschub kommt. Und genau darauf sollte sich jeder von uns vorbereiten. Und da wir alle komplett unterschiedliche Lebens- und Arbeitssituationen haben muss diese Vorbereitung auch für jeden individuell maßgeschneidert werden. Das setzt einen gewissen Denk- und Entscheidungsprozess voraus.

Wer dauerhaft Medikamente benötigt, beispielsweise Insulin oder Psychopharmaka, sollte sich wenn möglich einen Vorrat für mehrere Wochen anlegen oder zumindest mit einem Arzt oder Apotheker des Vertrauens einen Notfallplan entwickeln, denn wie kommen Sie zu den benötigten Pharmazeutika, wenn alles geschlossen ist, kein Telefon funktioniert und es kein Internet gibt?

Ohne Strom gibt es auch kein Wasser, weil die Pumpen stillstehen. Trinkwasservorräte sind wichtig, doch haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass jeder Spülvorgang der Toilette fünf bis zehn Liter Wasser verbraucht? Überlegen Sie einmal, wie viel Wasser Sie allein dafür für eine vierköpfige Familie pro Tag vom nächsten Gewässer nachhause schleppen müssten! Natürlich gibt es auch hierzu Alternativen, aber man muss sie kennen und das Szenario rechtzeitig wirklich gründlich durchspielen.

Welcher Ort ist der Beste für mich, um einen längeren Blackout zu überleben? Wenn der Ernstfall einsetzt, gibt es einige ganz klare Abläufe, die man sich einprägen muss, und einiges, das man unbedingt vermeiden sollte. Daher führe ich in meinem Ratgeber zuerst durch diesen Prozess, ehe ich auf die einzelnen wichtigen Bereiche der praktischen Vorbereitung eingehe, wie z.B. Wasser, Nahrung, Kochen, Heizen, Licht und vieles mehr.

Ausreichende Bargeldreserven, Edelmetalle in kleiner Stückelung und Tauschmittel von Alkohol bis Batterien werden ebenso wichtig sein, um sich am Schwarzmarkt das besorgen zu können, was einem fehlt. Gute Vorsorge ist überlebenswichtig, und sie muss nicht teuer sein, weshalb ich auch in allen Bereichen Beispiele für sinnvolle Produkte in unterschiedlichen Preisklassen ausgearbeitet habe.

Um es noch einfacher und übersichtlicher zu machen, habe ich am Ende des Ratgebers auch noch eine Checkliste erstellt, wo alles nochmals übersichtlich tabellarisch zusammengefasst ist, und man abhaken kann, was man bereits in welcher Menge bevorratet und wie viel es gekostet hat. Dann sieht man auch schnell, was einem noch in den jeweiligen Bereichen fehlt und welches Budget einem für seine Vorbereitungen noch zur Verfügung steht.

Um einen echten Blackout zu verhindern, haben bereits mehrere europäische Länder gezielte Lastabwürfe vorbereitet, sogenannte "Rollierende Blackouts". Wenn also in den kommenden Wochen auf Grund des kalten Wetters der Energieverbrauch höher sein wird als die zur Verfügung stehenden Mittel, dann werden die Volksvertreter ihren Schäfchen mit kurzer Ankündigungsfrist regelmäßig den Strom für mehrere Stunden abdrehen. Das wird hauptsächlich die Großstädte und deren Randbezirke betreffen. In Frankreich und in der Schweiz sollen es zwei Stunden pro Tag sein, in Deutschland drei und in Österreich laut meinen Quellen gar sechs Stunden pro Tag – sinnvollerweise morgens oder abends.

So oder so wird selbst dies schon äußerst unangenehm werden, und man sollte bedenken, dass dann in den ausgewählten Gebieten für die Dauer der Abschaltungen auch alle Produktionsstätten stillstehen, alle Geschäfte und Arztpraxen geschlossen sein werden, keine Ampeln funktionieren und vieles mehr. Und dennoch ist fraglich, ob all das ausreichen wird, um einen echten, großflächigen Blackout zu verhindern. Darum sorgen Sie bitte vor!

Abschließend könnte man also sagen, dass die kommenden Monate und Jahre einige Herausforderungen für uns bereithalten werden, was jedoch nicht zwangsweise schlecht sein muss. Denn wir werden dazu gedrängt, wieder eigenverantwortlicher zu denken und zu handeln, und das ist aus meiner Sicht eine gute Sache.


© Michael Morris


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