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Uran und seine Rolle in der Zukunft

23.12.2022  |  Redaktion
Während die Nachfrage nach Uran aufgrund der sich verändernden Regierungspolitik zur Erreichung der Dekarbonisierungsziele und des neu entdeckten Fokus auf Energieunabhängigkeit weiter ansteigt, bleiben die Spotpreise zu niedrig, um Anreize für eine neue Produktion zu schaffen.

Analysten von Atrium Research sind der Meinung, dass dies eine asymmetrische Aufwärtsmöglichkeit für Uranaktien bietet, während wir durch die Anfänge dieses Energiezyklus gehen. Ein Bericht, der von Atrium Research kürzlich veröffentlicht wurde, soll als eine allgemeine Einführung in die thematischen Trends im Uran- und Kernenergiesektor dienen, von denen wir erwarten, dass sie den Markt in den nächsten 3 bis 5 Jahren bestimmen werden.


Dekarbonisierung

Angesichts der durch die Inflation und die Abhängigkeit von Russland unter Druck geratenen Energiesysteme hat sich die Stimmung gegenüber der Kernenergie allmählich gedreht, und viele Regionen stufen die Kernenergie nun als saubere Energie ein. In diesem Jahr erlebte man in der EU, im Vereinigten Königreich, in den USA, in China und in Frankreich, um nur einige zu nennen, eine unterstützende Politik.

Unter anderem nahm Japan zehn Reaktoren wieder in Betrieb und möchte bis zum Sommer 2023 weitere sieben wieder in Betrieb nehmen. Frankreich verlängerte die Inbetriebnahme von vier Reaktoren bis Januar 2023. Belgien genehmigte eine zehnjährige Verlängerung für die Laufzeit von zwei Reaktoren, während der US-amerikanische Bundesstaat Illinois die Laufzeit zweier Reaktoren um mehr als 20 Jahre verlängerte.

Zudem kündigten mehrere Länder, unter anderem China, Frankreich und Indien, dass sie in den kommenden Jahren weitere Reaktoren bauen werden. Doch auch politische Veränderung waren zu beobachten: Die EU sieht bestimmte Kernkraftprojekte nun als erneuerbare Energiequellen an.

Auch wenn in dem Bericht nicht näher auf dieses Thema eingegangen wurde, hat sich die Kernenergie als eine der saubersten, erschwinglichsten und sichersten Energiequellen erwiesen. Sie ist außerdem die einzige Energiequelle, die so skalierbar ist, dass sie es Ländern ermöglicht, langfristig einen Netto-Null-Emissionsausstoß zu erreichen.


Uran-Angebot

Der in den letzten zehn Jahren gesunkene Uranpreis hat zu einem dramatischen Rückgang des weltweiten Minenangebots geführt, da viele Produzenten aufgrund von Unrentabilität schließen mussten und nur wenige neue Projekte in Betrieb genommen wurden.

Glücklicherweise konnte der Sekundärmarkt diesen Mangel an abgebautem Uran in den letzten zehn Jahren durch Unterspeisung und die Verarbeitung großer Lagerbestände aus dem Bullenmarkt der frühen 2000er Jahre ausgleichen.

Angesichts des erwarteten Anstiegs der Urannachfrage, des schwindenden Sekundärangebots und des Mangels an finanzierten Greenfield-Projekten zeichnet sich jedoch ein Versorgungsproblem ab. Die Analysten von Atrium Research, dass der einzige Ausweg aus einem erheblichen zukünftigen Marktungleichgewicht ein starker Anstieg der Uran-Spotpreise ist, der Anreize für eine neue Produktion schaffen wird.


Preisdynamik

Die inflationsbereinigten Spotpreise erreichten in den letzten beiden Uranzyklen Spitzenwerte von über 150 Dollar je Pfund, was etwa dem Dreifachen des heutigen Preises entspricht. Es gibt verschiedene Parallelen zwischen dem heutigen Umfeld und dem der 1970er Jahre mit einer Rekordinflation, steigenden Zinssätzen, einer bevorstehenden Rezession, einer Ölkrise und einer wachsenden Nachfrage nach Kernenergie. Der andere wichtige Faktor, den die Analysten beobachten, ist das Interesse an Leerverkäufen von Uranaktien, was eine weitere Asymmetrie für diesen Handel darstellt.

Den vollständigen Bericht von Atrium Research finden Sie hier.


© Redaktion GoldSeiten.de



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