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Wie man das US-Amerikanische Imperium stürzt - oder: Der sanfte Todesstoß über den Silbermarkt

07.01.2023
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Mit der alten Inflationsberechnung aus dem Jahr 1980 hätten wir in den letzten 40 Jahren etwa 8 bis 10% Inflation pro Jahr gehabt, das Geld ist lange Zeit mehrheitlich in Aktien und Immobilien geflossen und hat dort zu enormen nominellen Wertsteigerungen geführt. Wenn man den Höchstpreis für Gold und Silber aus dem Jahr 1980 mit 8 bis 10% Inflation hochrechnet, dann würde der Goldpreis heute bei 10.000 bis 20.000 US-Dollar pro Unze und der Silberpreis bei 600 bis 1.000 US-Dollar pro Unze liegen.

Früher hatte die Zentralbank Gold und Silber als Reserve. In den letzten 80 Jahren haben alle Zentralbanken das Silber am Markt verkauft und heute praktisch keine eigenen Vorräte mehr. Das Silber wurde in den letzten Jahrzehnten einfach verbraucht. Es wird in der Medizintechnik, der Wasseraufbereitung, Spiegelproduktion, der Elektrotechnik, bei der Mobilfunkproduktion, der Solarindustrie usw. verwendet. Das Silber liegt an der Erdoberfläche. Es wurden kaum noch neue Lagerstätten gefunden. Das Gold liegt der Tiefe und ist deutlich schwerer zu finden. Die Silbervorräte in den Silberminen der Erde werden zunehmend kleiner. Es gibt praktisch ein latentes strukturelles Defizit an diesem Edelmetall.

Dazu die Quelle "Silberjunge" Thorsten Schulte:

Pro Erdenbürger betrug die Silberförderung im Jahr 2021 148 US-Dollar und die oberirdischen Silberläger beliefen sich auf 14 US Dollar. Für das Jahr 2020 betrug die weltweit geförderte Silbermenge 23.500 Tonnen bzw. ca. 20 Mrd. US-Dollar. Hier möchte ich noch einmal zum Vergleich das Weltsozialprodukt von 80 Billionen US-Dollar in Erinnerung rufen.

Die jährliche Goldförderung betrug im Jahre 2021 ca. 3.000 Tonnen. Das Volumen umfasste etwa 180 bis 190 Mrd. US-Dollar. Im Jahr 2021 besaßen alle Zentralbanken der Welt etwa 35.000 Tonnen Gold (bei einem Gesamtvolumen von 200.000 Tonnen weltweit). Das Volumen der Zentralbanken beläuft sich auf die 11- bis 12-fache Jahresproduktion an Gold, bzw. ca. 2 Billionen US Dollar Goldvermögen.

Der Markt für Silber ist winzig klein, wobei das Silber rasch verbraucht wird. Die Silberbestände am Markt sind im Vergleich zum Gold minimal. Die Zentralbanken besitzen kein bzw. kaum Silber. Die Hand die man nicht abhacken kann, muss man küssen, sagt ein altes arabisches Sprichwort. Die Amerikaner haben weltweit die größte Militärmacht und besitzen etwa 800 Militärbasen. Noch ist das Vertrauen in den US-Dollar groß. Die Amerikaner sind im Bereich privater Haushalte, des Staates (ca. 110% des BIP) und im Bereich der Unternehmen hoch verschuldet. Historisch war nur eine Staatsverschuldung von maximal 35% dauerhaft tragbar.

Die Amerikaner können sich weltweit leicht verschulden, da der US-Dollar überall akzeptiert wurde und im Gegensatz zu anderen Währungen überbewertet war. Die Volkswirtschaft der Amerikaner ist vordergründig sehr groß, bei näherer Betrachtung beruhen aber drei Viertel der Wertschöpfung auf Finanzdienstleistungen. In einer Finanzkrise gilt es, die letzte Liquidität zu haben.

Ich persönlich bezweifle, dass die Amerikaner ihre 8.800 Tonnen Zentralbankgeld in Fort Knox noch liegen haben. Der Goldpreis (und damit auch der Silberpreis) ist das Krisenbarometer für eine Währung. Steigen die Edelmetallpreise, verliert das Papiergeld automatisch an Glaubwürdigkeit. Nur Gold und Silber haben kein Risiko der Gegenpartei und einen inneren Wert. Wenn man Geld zur Bank bringt, ist dies eigentlich ein Kredit an die Bank. Geht die Bank pleite, dann greift der Einlagensicherungsfonds. Aber der ist für eine einzelne Bankpleite vorgesehen und nicht für eine Pleite im ganzen Banksektor.

In Zypern haben in der Finanzkrise die Sparer mit ihren Guthaben anteilig für die Bankpleite gehaftet. Der Chef eines mittleren Industriebetriebes mit 50 Mitarbeitern berichtete mir vor fast 20 Jahren, dass sein Vater nach der Flucht aus dem Raum Danzig 1946 wieder einen Betrieb gegründet hatte. Auf meine Frage, wie dies als Flüchtling möglich war, kam die Antwort, man hätte Edelmetalle auf der Flucht mitgebracht.

Gegen die Amerikaner und die weltweiten Zentralbanken kann man beim Goldpreis nicht gewinnen, zu groß sind die vorhandenen Läger. Wenn eine Privatperson oder eine kleinere Gruppe von Privatpersonen Gold kauft, dann hat dies kaum Auswirkungen. Die Zentralbanken können im Zweifelsfall 1.000 Tonnen Gold oder 25 bis 33% der Jahresproduktion zusätzlich verkaufen.

Aber der Silbermarkt ist minimal. Die Zentralbanken haben keine bzw. keine nennenswerten Silberbestände mehr. Man kann als Zentralbank über physische Silberverkäufe den Preis nicht senken.

Wenn 100.000 Personen bei einem Preis von aktuell (Dezember 2022) 20 Dollar bzw. 20 Euro pro Unze (der Preis liegt beim Münzhändler bei ca. 30 Euro für eine Silbermünze und bei einer Einlagerungsgesellschaft in der Schweiz ohne Mehrwertsteuer bei ca. 20 Euro pro Unze) Silber im Wert von 10.000 Euro kaufen, dann entspricht dies etwa 5% der jährlichen Fördermenge von 23.500 Tonnen bzw. 1 Mrd. US-Dollar oder 1 Mrd. Euro. Da Silber verbraucht wird, kann der Markt diese Menge nicht liefern. Die Märkte sind sehr eng. Wahrscheinlich wird der Silbermarkt auf 100 bis 300 US-Dollar pro Unze ansteigen. Wenn einmal ein Investmentgut in Mode kommt bzw. als Trend entdeckt wurde, springen meist viele mit auf den Zug.

Wichtig ist, dass man sich die Menge physisch liefern lässt und damit dem Markt wirklich entzieht. Beim Kauf von Zertifikaten, ETFs, an Börsen gelagerten Silber über Banken, in Silberfonds usw., wird kein Silber dem Markt entzogen.

Historisch lag das Verhältnis vom Gold- zum Silberpreis 1 zu 15. Aktuell liegen wir bei 1 zu 81. Lange Jahre war der Mittelwert von Gold zu Silber bei 1 zu 30 bis 1 zu 40. Wenn der Silberpreis ansteigt, kann der Preis über die Wetten an den Terminmärkten kurzfristig gesenkt werden, falls aber die Differenz zwischen den Preisen an der Börse und dem physischen Silberpreis zu groß wird, verlangen die Edelmetallhändler "Aufgelder". Ende Oktober war das Aufgeld für eine eine Unze Silbermünze in Form eines "American Silver Eagle" bei 11 Dollar. Aktuell ist bei den Händlern wenig physisches Silber vorhanden.

Verstärkt sich diese Bewegung, und der Preis für Silber an der Börse geht durch die Decke, muss die Börse die Preisbildung bzw. den Handel aussetzen.

Viele große angelsächsische Banken würden auf der falschen Seite der "Wette" erwischt werden. Wenn dies geschieht (zum Beispiel 300 US-Dollar bzw. 300 Euro pro Unze) dann wird das Auswirkungen auf den Goldpreis haben. Bleibt der Goldpreis bei knapp 1.700 US-Dollar pro Unze und Silber liegt pro 300 US-Dollar, dann haben wir Gold zu Silber in einem Verhältnis von 1 zu 5,66. Dieses Verhältnis gab es noch nie in den letzten 100 Jahren. Wahrscheinlich wird der Goldpreis von 1.700 US-Dollar auf 10.000 US Dollar pro Unze ansteigen. Das Vertrauen in den US-Dollar und die ganzen Anlageprodukte der Banken verschwindet dann, weil Gold die stabilere Geldanlage ist.

Wahrscheinlich gehen auf dem beschriebenen Weg das US-Bankensystem und der amerikanische Staat samt US-Dollar gleich mit in die Pleite.

Es kommt der Tag der Wahrheit: Liegen in Fort Knox in den USA wirklich 8.800 Tonnen Gold oder sind dort nur Spinnweben vorhanden? Ist das Gold der Amerikaner heimlich in den 1990-er Jahren schon verkauft worden, wie manche Kritiker vermuten, damit der Goldpreis gedrückt, die Inflationsdaten geschönt werden und ein gutes Klima an den Finanzmärkten für das Investmentbanking der großen amerikanischen Finanzinstitute geschaffen wird? Wenn keiner mehr den US-Dollar für Zahlungen akzeptiert, wie will man als amerikanischer Staat die 800 Militärbasen weltweit finanzieren?

Silber ist der kleine Schwanz und er würde hier mit dem Hund (dem Gold) wedeln. Die Wallstreet und der US-Dollar würden im wahrsten Sinne des Wortes "baden" gehen bzw. kentern. Jeder einzelne physische Silberkauf ist ein Stich in die Lebensader des amerikanischen Finanzsystems, irgendwann sind es zu viele Stiche und es gibt eine Währungsreform.

Die Amerikaner haben über ihre Lobbyorganisationen unsere deutschen Politiker gekauft, sie haben das Mobilfunkgerät von Frau Merkel abgehört, ohne dass es Proteste gab, sie haben uns gezwungen, über die Sanktionen gegen Russland einen wirtschaftlichen Selbstmord zu begehen. Aber z.B. gegen den passiven Widerstand eines indischen Gandhi nach dem Zweiten Weltkrieg kamen die Angelsachsen nicht an. Der Silberkauf ist ein Kampf gegen das US-Imperium, aber es findet keine offene Feldschlacht statt.

So könnten deutsche Patrioten still und diskret in vielen kleinen Käufen von physischem Silber am Thron des US-Imperiums rütteln und damit die Macht des Dollar Zug um Zug erschüttern. Zudem ist man z.B. im Falle einer Währungsreform mit dem Besitz von Silber in einer komfortablen Situation und hat gutes Startkapital für Zeit danach. Vielleicht empfehlen Sie den Silberkauf und auch diesen Artikel unter dem Gesichtspunktes dieses patriotischen Aktes im Freundkreis. Jeder Kauf ist wichtig.



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