Finanzökonom Marco Lettieri von der National Bank geht davon aus, dass Gold innerhalb des nächsten Jahres um 11% steigen könnte, auf einen Preis von 900 $/oz. Gold sei das einzige Finanzinstrument, das keinem Kreditrisiko ausgesetzt sein. Es könne nicht durch Wirtschaftspolitik einer Nation oder der Inflation beeinflusst und unterminiert werden - bei Währungen sei das anders.
Die Goldfutures hatten in Reaktion auf die Zinssatzsenkungen durch die US-Notenbank schon ein 27-Jahre-Hoch erreicht und lagen bei 811 $/oz. Goldfutures für Dezember stiegen um 14, 8 $ (1,9%) auf 808,50 $/oz an der COMEX. Der Kassapreis für Gold stieg über 800 $/oz auf ein 27-Jahre-Hoch von 805,5 $/oz.
Lettieri zufolge werde Gold in den nächsten zwei Jahren eine gute Investitionsmöglichkeit sein, da sich die Wirtschaft in den USA schnell abkühlen wird. Die betrüblichen Aussichten werden auch auf andere Wirtschaftsgebiete ausstrahlen und Gold werde zu einem noch begehrenswerteren Wertaufbewahrungsmittel. Der Goldpreis in Euro legte um 15% zu, der Goldpreis in Yen stieg um 22%. In den Schwellenländern China und Indien sei die Nachfrage nach dem Metall steigend. Die Nachfrage aus Indien könnte im nächsten Jahr um 8,4% steigen, die Nachfrage aus China sogar um 10%. Die sich stärker herausbildenden Mittel- und Oberschichten dieser Länder kauften zunehmend Gold.
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Finanzökonom Marco Lettieri von der National Bank geht davon aus, dass Gold innerhalb des nächsten Jahres um 11% steigen könnte, auf einen Preis von 900 $/oz. Gold sei das einzige Finanzinstrument, das keinem Kreditrisiko ausgesetzt sein. Es könne nicht durch Wirtschaftspolitik einer Nation oder der Inflation beeinflusst und unterminiert werden - bei Währungen sei das anders.