Schiffgold: Sinkende Energiepreise verschleiern relativ hohen CPI
18.03.2023
Der Consumer Price Index für den Monat Februar lag bei 0,37%. Dies entsprach zwar den Erwartungen, ist aber immer noch ein annualisierter Preisanstieg von 4,5%. Und fallende Energiepreise ließen den CPI kühler aussehen, als er tatsächlich war.
Der Consumer Price Index lag im Jahresvergleich sogar bei 6% und damit unter den 6,4% des Vormonats. Der Grund für diesen Rückgang war, dass der CPI im Februar letzten Jahres bei 0,71% lag. Die 0,71% wurden also durch 0,37% ersetzt, was zu einem Rückgang der YoY-Zahl beitrug. Das ist doch gut, oder?
Nicht ganz. Betrachtet man den oben dargestellten Consumer Price Index für Februar 2022, so wird deutlich, dass 0,2% des Anstiegs auf die Energiepreise zurückzuführen sind, gegenüber -0,04% im letzten Monat. Somit ist die Energie fast für den gesamten Rückgang verantwortlich. Zweitens ist zu bedenken, dass die Unterkunft im letzten Jahr 0,18% beitrug, im Februar dieses Jahres jedoch 0,26%. Das ist ein großer Sprung bei den Ausgaben für Unterkünfte, und die Kosten für Unterkünfte sind in der Regel sehr viel stabiler.
Der nachstehende Chart zeigt dies noch deutlicher. Während des Abwärtstrends sind die Kosten für Unterkünfte gestiegen, während Energie und Rohstoffe (z. B. Gebrauchtwagen) gesunken sind. Das Problem dabei ist, dass der Rückgang bei Energie in erster Linie auf die Nutzung der strategischen Erdölreserve zurückzuführen ist. Diese ist nun ausgelaufen. Es ist wahrscheinlich, dass Öl und Energie insgesamt eine Bodenbildung durchlaufen haben und in naher Zukunft wieder steigen werden. Zu diesem Zeitpunkt könnte es zu einem erhöhten Unterkunft-Faktor und steigenden Rohstoffpreisen kommen, die den Consumer Price Index leicht wieder in die Nähe der jüngsten Höchststände treiben könnten.
Betrachtet man den 12-Monatstrend, so stellt man fest, dass 6 der 11 Kategorien immer noch über dem 12-Monatsdurchschnitt liegen. Dies bedeutet nicht, dass die Inflation nachlässt. Vier Kategorien liegen mehr als doppelt so hoch wie der 12-Monatstrend (Abfallwirtschaft, Freizeit, Haushalt und Sonstiges). Auf der anderen Seite ist es erfreulich, dass die Preise für Nahrungsmittel um die Hälfte gesunken sind, aber auf Jahresbasis immer noch einen Anstieg von fast 5% aufweisen.
Die nachstehende Tabelle enthält eine genauere Aufschlüsselung der Zahlen. Sie zeigt die vom BLS gemeldeten tatsächlichen Zahlen Seite an Seite mit den neu berechneten und ungerundeten Zahlen. Die gewichtete Spalte zeigt den Beitrag, den jeder Wert zur aggregierten Zahl leistet. Einzelheiten sind auf der BLS-Website zu finden. Einige wichtige Erkenntnisse:
- Die Unterkunftskosten stiegen jährlich um 9,5%. Dies liegt zwar über den Marktpreisen, aber deutlich unter den zweistelligen Zuwächsen, die während des größten Teils des letzten Jahres auf dem Markt zu verzeichnen waren.
- Die Preise für Nahrungsmittel sanken aufgrund kleinerer Steigerungen bei Lebensmitteln um 0,3%, während die Preise für Getränke (+ 1%) und Außer-Haus-Verpflegung (+ 0,6%) weiterhin auf hohem Niveau lagen.
- Die Energiepreise sanken ausschließlich aufgrund eines starken Rückgangs bei Heizöl (-7,9%), während Benzin im Monatsvergleich um 1% zulegte.
Der Consumer Price Index lag im Jahresvergleich sogar bei 6% und damit unter den 6,4% des Vormonats. Der Grund für diesen Rückgang war, dass der CPI im Februar letzten Jahres bei 0,71% lag. Die 0,71% wurden also durch 0,37% ersetzt, was zu einem Rückgang der YoY-Zahl beitrug. Das ist doch gut, oder?
Nicht ganz. Betrachtet man den oben dargestellten Consumer Price Index für Februar 2022, so wird deutlich, dass 0,2% des Anstiegs auf die Energiepreise zurückzuführen sind, gegenüber -0,04% im letzten Monat. Somit ist die Energie fast für den gesamten Rückgang verantwortlich. Zweitens ist zu bedenken, dass die Unterkunft im letzten Jahr 0,18% beitrug, im Februar dieses Jahres jedoch 0,26%. Das ist ein großer Sprung bei den Ausgaben für Unterkünfte, und die Kosten für Unterkünfte sind in der Regel sehr viel stabiler.
Der nachstehende Chart zeigt dies noch deutlicher. Während des Abwärtstrends sind die Kosten für Unterkünfte gestiegen, während Energie und Rohstoffe (z. B. Gebrauchtwagen) gesunken sind. Das Problem dabei ist, dass der Rückgang bei Energie in erster Linie auf die Nutzung der strategischen Erdölreserve zurückzuführen ist. Diese ist nun ausgelaufen. Es ist wahrscheinlich, dass Öl und Energie insgesamt eine Bodenbildung durchlaufen haben und in naher Zukunft wieder steigen werden. Zu diesem Zeitpunkt könnte es zu einem erhöhten Unterkunft-Faktor und steigenden Rohstoffpreisen kommen, die den Consumer Price Index leicht wieder in die Nähe der jüngsten Höchststände treiben könnten.
Betrachtet man den 12-Monatstrend, so stellt man fest, dass 6 der 11 Kategorien immer noch über dem 12-Monatsdurchschnitt liegen. Dies bedeutet nicht, dass die Inflation nachlässt. Vier Kategorien liegen mehr als doppelt so hoch wie der 12-Monatstrend (Abfallwirtschaft, Freizeit, Haushalt und Sonstiges). Auf der anderen Seite ist es erfreulich, dass die Preise für Nahrungsmittel um die Hälfte gesunken sind, aber auf Jahresbasis immer noch einen Anstieg von fast 5% aufweisen.
Die nachstehende Tabelle enthält eine genauere Aufschlüsselung der Zahlen. Sie zeigt die vom BLS gemeldeten tatsächlichen Zahlen Seite an Seite mit den neu berechneten und ungerundeten Zahlen. Die gewichtete Spalte zeigt den Beitrag, den jeder Wert zur aggregierten Zahl leistet. Einzelheiten sind auf der BLS-Website zu finden. Einige wichtige Erkenntnisse:
- Die Unterkunftskosten stiegen jährlich um 9,5%. Dies liegt zwar über den Marktpreisen, aber deutlich unter den zweistelligen Zuwächsen, die während des größten Teils des letzten Jahres auf dem Markt zu verzeichnen waren.
- Die Preise für Nahrungsmittel sanken aufgrund kleinerer Steigerungen bei Lebensmitteln um 0,3%, während die Preise für Getränke (+ 1%) und Außer-Haus-Verpflegung (+ 0,6%) weiterhin auf hohem Niveau lagen.
- Die Energiepreise sanken ausschließlich aufgrund eines starken Rückgangs bei Heizöl (-7,9%), während Benzin im Monatsvergleich um 1% zulegte.