Schiffgold: Comex in weitaus schlechteren Verfassung als SVB, sollte sich der Run auf physische Metalle beschleunigen
24.03.2023
- Seite 3 -
Platin steuert auf seinen nächsten Liefermonat im April zu. Im Januar sah es so aus, als könnte Platin die Comex zerstören. Damals wiesen wir darauf hin, dass sie nur ein paar Monate gekauft hatten. Nun stehen wir kurz davor, dass die Bestände noch einmal auf die Probe gestellt werden.
Die nächste Tabelle zeigt die Aktivitäten nach Bank/Halter. Anhand der obigen Zahlen können Sie die Bewegungen in den einzelnen Tresoren nachvollziehen.
Gold
• Sechs Tresore haben im Laufe des Monats Gold verloren, keiner hat zugelegt
• Die Abflüsse verteilten sich gleichmäßig auf alle Tresore
Silber
• JP Morgan verzeichnete nur einen Nettogewinn von 520.000 Unzen, aber wie oben erwähnt, stiegen die registrierten Bestände um mehr als 5 Mio. Unzen.
• Dies deutet darauf hin, dass JP Morgan das Metall aus seinen eigenen Tresoren transferiert hat.
• CNT, HSBC und Manfra verzeichneten alle einen ziemlich starken Rückgang ihrer Bestände
Historische Perspektive
Ein Blick auf die Bestände von Gold und Silber zeigt, wie massiv die aktuellen Bewegungen waren. Die schwarze Linie zeigt die registrierten Bestände in Prozent der Gesamtmenge. Die Goldbestände sind in beiden Kategorien gleichmäßig zurückgegangen, weshalb die schwarze Linie auch dann relativ konstant geblieben ist, als die Vorräte eingebrochen sind. Es ist erstaunlich, wie nahe das Verhältnis an der 50%-Marke geblieben ist.
Im Oktober erreichte das Verhältnis 45%, erholte sich aber schnell wieder auf 50%. Im September 2019 stand die gesamte Kategorie "Registriert" zur Auslieferung an, so dass es wahrscheinlich ist, dass dieses Verhältnis jetzt aktiv aufrechterhalten wird, um sicherzustellen, dass das Vertrauen in das System erhalten bleibt. Angesichts der aktuellen Marktdynamik könnte dieses Vertrauen auf die Probe gestellt werden.
Bei Silber waren die Abflüsse aus den registrierten Beständen wesentlich konzentrierter und erreichten im Februar nur noch 10,9% des Gesamtbestands. Mit dem Schritt von JP Morgan hat sich das Verhältnis seither auf 13,3% erholt, was im historischen Vergleich aber immer noch ein historisch niedriges Niveau ist.